Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin
Auszug - Mitteilungen der Verwaltung für Soziales
Nacht der Solidarität Auf der Straße angetroffen wurden insgesamt 807 Obdachlose, davon 37 im Bezirk Neukölln. Die meisten Obdachlosen wurden in den Innenstadtbezirken Charlottenburg-Wilmersdorf (194), Mitte (182), Friedrichshain-Kreuzberg (156) und Lichtenberg (104) angetroffen.
Für Herrn Leppek sind die Zahlen nicht belastbar und er möchte wissen, ob es bereits ein Feedback der Senatsverwaltung gegeben habe. Herr BzStR Biedermann bestätigt erste Gespräche auf Arbeitsebene, die Auswertung läuft aber noch. In der kommenden Woche wird es bei SenIAS eine Ergebnispräsentation geben. Es besteht gleichwohl schon jetzt Einigkeit, dass die Zahlen nicht valide sind, da sich viele Obdachlose der Zählung auch entzogen haben. Frau Künning fragt nach den Gründen, da sie die Zahlen ebenfalls nicht plausibel findet. Dies hat mehrere Gründe, wie Herr BzStR Biedermann kurz erläutert (u.a. Respekt vor Privatsphäre, z.B. bei geschlossenen Zelten, keine Zählungen in Grünanlagen). Frau Schoenthal und Frau Lanske bestätigen die Schilderungen.
Abberufung / Nachwahl von Sozialpfleger*innen Die Abberufung wird erforderlich, da drei Sozialpfleger*innen ihre ehrenamtliche Tätigkeit auf eigenen Wunsch beenden möchten, zur Nachwahl stellen sich fünf Personen. Die Namenslisten werden - wie bekannt - aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht mehr veröffentlicht und stehen den Bezirksverordneten im Rahmen der Abberufung bzw. Wahl in der kommenden BVV-Sitzung zur Verfügung.
Kältehilfe Die Belegungszahlen der Neuköllner Kältehilfeeinrichtungen aus dem Monat Februar stellen sich wie folgt dar:
- BABB (25 Plätze, täglich geöffnet) - durchschnittliche Belegung 17,5 - KUBUS (25 Plätze, täglich geöffnet) - durchschnittliche Belegung 24,5 - Kirchengemeinde St. Richard (25 Plätze, freitags geöffnet) - durchschnittliche Belegung 16,25 - Martin-Luther-Gemeinde (25 Plätze, freitags geöffnet) - durchschnittliche Belegung 9,5 - Fürbitt-Melanchthon-Kirchengemeinde (60 Plätze, samstags geöffnet) - durchschnittliche Belegung 35,2
Der Kältebus der Berliner Stadtmission verzeichnete im Februar 348 Kontakte.
Arbeitsmarktzahlen Herr BzStR Biedermann erläutert anhand einer Präsentation die Zahlen für den Monat Januar 2020 im Bereich der Agentur für Arbeit Berlin Süd (umfasst die Bezirke Treptow-Köpenick, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf), über die er bei Interesse regelmäßiger im Ausschuss berichten könne.
Aus den steigenden Arbeitslosenzahlen als auch den geringeren gemeldeten freien Stellen wird bereits eine Abkühlung der Konjunktur sichtbar. Herr Atashgahi fragt, welche Beschäftigungsfelder die gemeldeten Arbeitsstellen hauptsächlich umfassen, was ad hoc nicht beauskunftet werden kann und als Nachtrag zum Protokoll genommen wird (Nachtrag: Baugewerbe, soziale Berufe, Handel, Produktion, Dienstleistungen).
Dienstgebäude Donaustraße Die Situation war bereits gestern Thema in der BVV. Die Zahl der Vorsprachen während der offenen Sprechstundenzeiten schwankt zwischen 120 bis 170 Vorsprachen je Sprechstunde. Das Publikumsaufkommen verteilt sich mittlerweile deutlich besser auf den gesamten Zeitraum der Sprechstunde und die Bearbeitung/Bedienung erfolgt i.d.R. innerhalb der Sprechstunde. Die Verwaltung prüft weiterhin alle Möglichkeiten, um die Abläufe weiter zu verbessern.
Brand Hermannstraße Das Bezirksamt wurde am Abend des 22.02.2020 über den Brand im Keller des Wohngebäudes in der Hermannstraße 72 / Okerstraße 47 benachrichtigt. Die für Notfallunterbringungen zuständige Mitarbeiterin aus dem Amt für Soziales hat daraufhin sofort ihren Dienst vor Ort aufgenommen. Auch die Sozialamtsleitung, der Bezirksbürgermeister und Herr BzStR Biedermann standen kontinuierlich im Kontakt um etwaig notwendige zusätzliche Hilfeleistungen organisieren können. Zum Wohnheim in der Teupitzer Straße (Die Teupe) wurde Kontakt aufgenommen, um die dort befindlichen Notfallzimmer für Katastrophenfälle ggf. in Anspruch nehmen zu können. Trotz fehlender Stromversorgung und damit einhergehendem Heizungsausfalls wollten die meisten Bewohner*innen der Okerstraße 47 in ihren Wohnungen verbleiben. Die Bewohner*innen der Hermannstraße 72 wurden durch die Hausverwaltung in Hotelzimmern untergebracht. Weitere Einzelheiten können der Beantwortung der Mündlichen Anfrage Drs. 1718/XX entnommen werden.
Evakuierung Wohngebäude Selgenauer Weg Am 04.03.2020 wurde das Bezirksamt informiert, dass im Treppenhaus ungebundener Asbest gefunden wurde und das Wohngebäude daraufhin umgehend gesperrt wurde. Die für Notfallunterbringungen zuständige Mitarbeiterin aus dem Amt für Soziales hat auch hier sofort ihren Dienst vor Ort aufgenommen. Die Asbestfreisetzung entstand durch einen Bewohner, der eigenmächtig seinen Nachtspeicherofen demontiert und in den Hausflur gestellt hatte. Seitdem ist der Verursacher untergetaucht. Das Wohnungsunternehmen hat sich schnell um Ersatzwohnraum gekümmert und alle Mietparteien anderweitig unterbringen können. Das Treppenhaus und die Mehrzahl der Wohnungen konnten mittlerweile schon wieder freigegeben werden, nachdem die sichere Benutzbarkeit nachgewiesen wurde. Bei einigen wenigen, noch nicht freigegebenen Wohnungen müssen nochmals Messungen durchgeführt werden. Für diese ist die Freigabe in Kürze zu erwarten.
Seniorentipps Neukölln 2020 Herr BzStR Biedermann verteilt im Ausschuss die neue Broschüre. Diese wird auch im Internet bereitgestellt.
Frühlingsball des Seniorenservice Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Epidemie wird der Ball nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt abgesagt, um die Gäste, welche zu den Risikogruppen für eine Ansteckung gezählt werden müssen, keinem Ansteckungsrisiko auszusetzen.
Seniorensicherheit Herr BzStR Biedermann berichtet dem Ausschuss vom Gespräch mit der Polizeidirektion 4 (ehemals Direktion 5) zum präventiven Schutz von älteren Menschen gegen Betrügereien (z.B. dem sog. Enkeltrick). Die Polizei hat hierbei ihre Maßnahmen und Angebote vorgestellt. So wird z.B. den bezirklichen Gratulationsschreiben an die hochaltrigen Jubilare künftig ein Aufkleber mit den Wachnummern der bezirklichen Polizeiabschnitte beigelegt. Die Zusammenarbeit mit der Polizei soll weiter vertieft werden. |
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