Auszug - Angebote der Volkshochschule Neukölln zur Integration  

Neben den Angeboten der VHS werden auch die anderen Projekte aus der Abteilung BiSchuKuSport aus dem Masterplan 2019 vorgestellt.

Herr Mainka stellt die Angebote der Volkshochschule Neukölln zur Integration vor. Die Präsentation wird zum Protokoll genommen. Neukölln ist größter Mittelnehmer für Eltern-/Mütterkurse. Zudem gibt es die Bildungsstätte JACK für geflüchtete Frauen. Insgesamt gibt es 750 Kurse mit ca. 10.000 Teilnehmer*innen und 80.000 Unterrichtseinheiten. Nahezu alle migrantischen Milieus werden erreicht. Die Nachfrage kann momentan, auch wegen der Ausweitung des Raumangebots, bewältigt werden. Durch die gute Personalpolitik der VHS herrscht auch kein Mangel an Lehrkräften. Kinderbetreuung kann momentan nur auf Minijob-Basis realisiert werden.

Frau Dr. Bieler stellt die Projekte aus dem Fachbereich Kultur vor. Die Präsentation wird zum Protokoll genommen. Seit diesem Jahr gibt es eine Kooperation zwischen FB Kultur, Jugendkunstschule und Kulturnetzwerk, um Young Arts breiter und dezentraler aufzustellen.

Auf die Nachfrage, wie das Thema Rassismus vermittelt wird, erklärt Frau Dr. Bieler: Das Workshop-Programm orientiert sich prinzipiell an den Ausstellungsthemen. Es wird auf eine diskriminierungsfreie Arbeitsweise der Workshopleiter*innen geachtet. Das heißt zum Beispiel, dass die Workshopleiter*innen respektvoll auf die Diversität der Schülerschaft eingehen und keine stigmatisierenden Zuschreibungen wie Flüchtlinge oder Geflüchtete für einzelne Teilnehmer*innen verwenden. Mehrsprachigkeit wird zugelassen und gefördert. Erfahrungen, Ideen und Kommentare der Schüler*innen, d.h. die unterschiedlichen kulturellen Perspektiven auf die Workshopthemen, sind stets willkommen. Das erklärte Ziel der Workshops ist Integration durch Respekt und Offenheit. Beispiele: Die Ausstellung "Thomas Kilpper -Entwurzelt" befasste sich konkret mit dem Thema Flucht und Zuwanderung. In seine raumgreifende Installation integrierte der Künstler Holzschnitte mit Porträts von Menschen, die rassistischer Gewalt ausgesetzt waren. In dem Foto-Workshop „So ist das bei uns, wenn wir….“ erprobten Schüler*innen, wie es sich anfüllt, in eine Rolle zu schlüpfen und eine andere Identität anzunehmen. Anschließend setzte sich die Gruppe mit Vorurteilen und rassistischer Diskriminierung im Alltag auseinander.

Die Angebote sind nicht nur auf Schulklassen beschränkt, es gibt auch Angebote wie offene Ateliers. Auch eine Malausstattung kann finanziert werden – Gegenleistung ist ein Bild.

Die Maßnahmen der Bibliotheken und die Präsentation zur Bildungsstätte JACK werden ebenfalls zum Protokoll genommen.

Herr Schulze bedankt sich bei allen Referenten und der VHS für die Gastfreundschaft.