Auszug - Besprechung der Radtour  

 
 
18. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Straßen, Grünflächen und Ordnung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 12.09.2018 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 19:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Treffpunkt: U-Bhf. Britz-Süd
Ort: U-Bahnhof Britz-Süd, Gutschmidstraße, 12359 Berlin
 
Beschluss


  1. U-Bhf. Britz-Süd:

Keine Anmerkungen seitens der Teilnehmenden

 

  1. Otto-Wels-Ring/Höltermannsteig: Markierung des Halteverbots

Es wird empfohlen die vorhandene Markierung nach RP 200 zu erneuern. Herr Voskamp sagt zu, dass die Erneuerung noch in diesem Jahr durchgeführt wird.

 

  1. Johannisthaler Chaussee: Fahrradabstellanlagen vor den Gropius-Passagen

Der ADFC bemängelt den zu engen Abstand der Anlehnbügel zur Fahrbahn. Radfahrende, die ihr Fahrrad zur Fahrbahnseite hin abschließen, laufen Gefahr vom Kfz-Verkehr erfasst zu werden. Der ADFC schlägt vor, die rechte Fahrspur mit Fahrradparke auf der Fahrbahn (RP 371) zu belegen.

Herr Voskamp merkt an, dass dieser Vorschlag eine erhebliche Einschränkung des fließenden Verkehrs bedeutet und eine solche Maßnahme ohnehin von der VLB angeordnet werden müsste.

Herr Korbjuhn ergänzt, dass die rechte Fahrspur als temporäre Ladezone für die Passagen dient und die aus dem Parkhaus ausfahrenden Fahrzeuge dann eine bessere Sichtbeziehung zum fließenden Verkehr besitzen.

Herr Sczepanski schlägt vor, dass auf der gegenüberliegenden Straßenseite zusätzliche Anlehnbügel im Seitenraum, vorzugsweise im begrünten Bereich, aufgestellt werden sollten.

Herr Scharmberg gibt zu bedenken, dass die Aufstellung von fahrradbügeln im Grünstreifen zur einer zusätzlichen Versiegelung führt und dadurch die Straßenbäume schlechtere Standortbedingungen bekommen. Man sollte die Situation so lassen, wie sie jetzt ist.

 

  1. Johannisthaler Chaussee: Aufbrüche des Radwegs durch Baumwurzeln

Der ADFC bemängelt den baulichen Zustand des Radwegs in Folge von Wurzelaufbrüchen

Herr Voskamp schlägt vor eine Instandsetzungsmaßnahme des Radwegs zu prüfen. Allerdings mit der Einschränkung, dass die empfohlenen Breiten für Radwege nach dem Mobilitätsgesetz keinesfalls eingehalten werden können. Auch ist eine Fällung von Straßenbäumen die absolute Ausnahme. Es soll versucht werden die Aufwölbungen in Folge der Wurzeln mittels sogenannter Überbögen auszugleichen.

Frau Fuhrmann merkt an, dass dies nur eine unzureichende Lösung sei, da die Wurzeln in den nächsten Jahren erneut durch die Pflasterung brechen werden. Herr Voskamp erwidert, dass eine solche Maßnahme immerhin eine kurzfristig umsetzbare Lösung ist und vielen Radfahrenden mehr Komfort bietet. Im Gegensatz dazu würde eine Lösung mittels Radfahrstreifen zulasten der Parkspur nur mit einer Anordnung durch die VLB vollzogen werden können.

 

  1. Einbahnstraße Steinträgerweg: beidseitige Freigabe für Radverkehr

Der ADFC schlägt vor an dieser Stelle das Radfahren entgegen der Einbahnstraße zu erlauben. Dies allerdings nur, wenn entsprechende Umbaumaßnahmen zur Verbesserung der Sichtbeziehungen zeitgleich durchgeführt werden.

Herr Göttsche merkt an, dass ein alleiniger Umbau des Knotenarms nicht zielführend wäre, da die Radverkehrsführung im Kreuzungsbereich weiterhin unzureichend wäre. Deshalb sei ein Umbau des gesamten Kreuzungsbereichs notwendig.

Es besteht in der Diskussion Einigkeit darüber, dass diese Problemsituation nur durch einen Umbau der gesamten Kreuzung vernünftig gelöst werden kann. Da das alleinige Einführen eines absoluten Halteverbot-Bereiches in der Zuführung zum Steinträgerweg nicht die gebotene Sicherheit von Radfahrenden entgegen der Einbahnstraße gewährleisten kann.

 

  1. Führung des Radwegs auf die einspurige Fahrbahn des Buckower Damms

Der ADFC bemängelt die fehlende Sichtbeziehung im Verpflechtungsbereich des Radweges und der rechten, geradeaus führenden Fahrspur.

Der Ausschuss empfiehlt einstimmig, die Versetzung des absoluten Halteverbots gegebenenfalls in Verbindung mit ergänzenden Maßnahmen, wie z. Bsp. Fahrradparken auf der Fahrbahn. Das SGA wird diesen Vorschlag prüfen.

 

  1. Johannisthaler Chaussee: Radverkehrsanlagen fehlen

Der ADFC bemängelt, dass eine Radverkehrsinfrastruktur entlang der Johannisthaler Chaussee, sowie im Kreuzungsbereich Alt-Buckow fehlt.

Herr Voskamp erläutert, dass eine Integration von Radverkehrsinfrastruktur unter den gegebenen Randbedingungen (sehr hohes Kfz-Aufkommen, fehlender Raum) äußerst schwierig ist. Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs, in diesem Bereich, würden umfangreiche und kostenintensive Untersuchungen und Planungen benötigen. Die Anordnung von radverkehrsanlagen an Hauptverkehrsstraßen obliegt der VLB.

 

  1. Wildmeisterdamm: Abstand der Drängelgitter

Der ADFC merkt an, dass der Abstand der Drängelgitter in diesem Bereich insbesondere für Rollstuhlfahrer und Lastenräder zu gering ausfällt.

Der Ausschuss schlägt eine Versetzung der Drängelgitter um ca. 30 cm vor, sodass der entsprechende Abstand größer wird.

Das SGA wird diesen Vorschlag prüfen und gegebenenfalls umsetzen.

 

  1. Kölner Damm: neue Radspur

Der Ausschuss nimmt die Fertigstellung des Schutzstreifens entlang des Kölner Damms positiv zur Kenntnis

 

  1. und 11. Zuparken des Mauerradwegs

Der ADFC bemängelt, dass die Zufahrten zum Mauerradweg zwischen Ringslebenstraße und Köllner Damm trotz der abgesenkten Borde und der bestehenden absoluten Halteverbote zugeparkt werden. Außerdem wird die Erkennbarkeit des Mauerradwegs an dieser Stelle als unzureichend empfunden.

Der Ausschuss empfiehlt die Markierung mit Zeichen 299 nach StVO zur Hervorhebung des Halteverbots. Zusätzlich soll der Bereich häufiger vom Ordnungsamt bestreift werden.

  1.  
  2. Eingang Kombibad Gropiusstadt: Fahrradabstellanlagen

Die dort aufgestellten Fahrradbügel in Form von „Felgenkillern“ entsprechen schon lange nicht mehr den heutigen Standardanforderungen. Der ADFC schlägt den sofortigen Austausch gegen Anlehnbügel vor.

Herr Voskamp erläutert, dass die Flächen im Zuständigkeitsbereich der Berliner Bäderbetriebe liegen. Es ist langfristig angedacht im Zuge der geplanten Maßnahmen zum Campus-Efeuweg die Platzflächen vor dem Eingang des Schwimmbades attraktiver zu gestalten.


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Postanschrift

Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen