Auszug - Gedenkort für Burak Bektas, das Konzept; Frau Kerstin Meyer und Ralf Fischinger  

 
 
40. öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Integrationsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 26.05.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Wetzlar-Zimmer, 2. Etage, Raum A203
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss

Frau Kerstin Meyer und Ralf Fischinger stellen zunächst die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas vor

Frau Kerstin Meyer und Ralf Fischinger stellen zunächst die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas vor. Die Initiative hat sich nach einem Mord in Berlin Neukölln zusammengetan. Seit Sommer 2012 begleitet die Ini die Ermittlungen in diesem Mordfall, fragt in diesem Rahmen kontinuierlich nach einem möglichen rassistischen Tatmotiv und weist auf eventuelle Parallelen zum NSU-Komplex hin. Schon früh hat die Mutter von Burak, Melek Bektas den Wunsch nach einem  öffentlichen Gedenkort, der an ihren Sohn und den unaufgeklärten Mord erinnern soll, geäußert.

Der Gedenkort soll die Erinnerung an Burak Bektas in Neukölln, wo er lebte und ermordet wurde, wach halten. Er soll für die Angehörigen ein Platz für ihre persönliche Erinnerung und Trauer sein. Der Gedenkort soll ein sichtbares Zeichen dafür sein, dass die Tat bis heute nicht aufgeklärt ist. Damit verweist er auf die weiteren unaufgeklärten Morde an MigrantInnen und auf den alltäglichen Rassismus, dem Menschen mit Migrationsgeschichte auch in Neukölln ausgesetzt sind. Außerdem soll er ein Ort des Lernens sein, an dem sich SchülerInnen und andere Interessierte mit Rassismus auseinandersetzen können. Es soll ein „lebendiger Gedenkort“ geschaffen werden, ein Ort der Begegnung und der Auseinandersetzung.

Eine als Gedenkort geeignete Fläche befindet sich in der Nähe des Tatorts an der Rudower Straße Ecke Laubsängerweg. Es handelt sich um eine kleine, unbebaute Grünfläche, deren Eigentümer der Bezirk Neukölln ist. Als Gedenkort soll er vor allem als Ort des individuellen als auch des gemeinsamen Gedenkens dienen.

Für die zentrale Skulptur liegt ein Entwurf der Kreuzberger Künstlerin Zeynep Delibalta vor. Zusätzlich soll die Wiese rund um die Skulptur künstlerisch und landschaftlich als Begegnungsort gestaltet werden.

Die Kosten sollen durch Spendengelder sowie Geldern von Stiftungen und aus Projektfonds gedeckt werden.


 
 

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