Auszug - Vorstellung der Umbaupläne der Gropiuspassagen  

 
 
43. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 12.01.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Çigli-Zimmer, 1. Etage, Raum A104
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss

Herr Ahlefeld stellt sich und das Unternehmen Rodamco (frz

Herr Ahlefeld stellt sich und das Unternehmen Rodamco (frz. Unternehmen) kurz vor. Das Unternehmen ist hauptsächlich für Vermietung und Objektmanagement zuständig. Die Gropiuspassagen haben in etwa 12 Mio. Besucher jedes Jahr. Geplant ist ein neues Design der Gropiuspassagen, das Marketing soll umgewandelt werden und auch Neuvermietungen sind geplant. Die Marke Gropiuspassagen soll in ein moderneres Bild überführt werden. Geplant sind u. a. eine neue WC-Anlage, ein Spielplatzbereich für Kinder, Ladestationen für Handys. Die Besucher der Gropiuspassagen kommen vor allem aus dem Einzugsgebiet Gropiusstadt. Nach Norden hin nehmen die Besucherströme ab, was darauf zurück zu führen ist, dass Berlin viele Shoppingcenter hat. Aufgrund des gut ausgebauten ÖPNV-Netzes gehen die Kunden auch in vielen anderen Standorten shoppen. Daher besteht eine hohe Konkurrenz vor allem zu den Centern in Mitte, da diese vor allem jung und modern sind.

 

Herr Ahlefeld zeigt zunächst, wie die Gropiuspassagen entstanden sind und erklärt, dass die Struktur des Gebäudes durch die diversen Anbauten schwierig zu handeln ist. Es wurden Leute in Konsumentenworkshops nach Änderungswünschen befragt und diese differenziert. Die Gropiuspassagen werden eher als sog. Kontrollcenter eingeschätzt (kurzes Einkaufen, jedoch kein Genussshopping). Das Layout ist mittlerweile 20 Jahre alt. Ziel ist, mehr Licht in das Gebäude zu bringen, es zu öffnen und hellere Materialien in der Mall zu verwenden, um diese zeitgemäßer zu gestalten. Es sollen weitere Glasflächen geschaffen werden, neue Sitzmöbel, ein neuer Bodenbelag. Im 1. OG soll Gastronomie angesiedelt werden. Es wird eine neue Ladenstraße gebildet, dafür eine andere Ladenstraße geschlossen.  Es wird eine neue Aufteilung geben, neue Plätze und Verweilbereiche werden geschaffen und gestaltet.  Ebenso ein neues Design für die Eingänge. Die neue umgebaute Fashion Mall wurde am 4.12.2015 eröffnet.

 

Frau Fuhrmann fragt, welche Außengestaltung angedacht sei. Zudem würde eine Gastronomie in den Grünzug reinragen. Wird es Infrastrukturläden wie eine Post etc. geben?

 

Herr Ahlefeld erinnert, dass das Gebäude in die Gropiusstadt eingebettet ist, eine Erweiterung ist nicht geplant. Der Stadtplatz wird mit der anliegenden Kirchengemeinde geteilt. Dort wird es einen neuen Durch- und Eingang geben, um diese Flächen zu verbinden. Ansonsten wird es weder neue Eingänge noch Aufbauten geben. An der Fassade sind optische Verbesserungen geplant, Werbeplakate werden reduziert und die Farbigkeit der Fassade wird sich ruhiger darstellen. Die klassischen Wegestrukturen für die, die zur U-Bahn gehen wollen und die Straßenüberquerung werden bestehen bleiben.

 

Frau Fuhrmann fragt nochmals nach Erweiterungsplänen, dies verneinen Herr Ahlefeld ebenso wie Herr Groth.

Zur Integration der Post erklärt Herr Ahlefeld die entsprechenden Schwierigkeiten. Herr BzStR Blesing wirft ein, dass es zudem den Musterstandort Britz Süd gäbe, der zu nah ist, so dass sich ein Poststandort nicht lohnt.

 

Herr Scharmberg stellt fest, dass die erste Umbauphase sich bereits bemerkbar macht und angenommen wird. Herrn Förster sei aufgefallen sei, dass es in den Passagen nunmehr viele Jugendliche gibt, die dort „rumlungern“. Er fragt, ob es ein Konzept gäbe, dies einzudämmen. Herr Ahlefeld legt dar, dass die WLan und die Ladestationen zugleich ein Segen und ein Fluch seien. Das verbesserte WLan wird natürlich genutzt und die Sitzgelegenheiten laden zum dauernden Verweilen ein. Insoweit müsse man dies erdulden. Man stehe mit dem zuständigen Polizeiabschnitt  in Verbindung. Taschendiebstähle seien nicht auffällig.

 

Frau Helm fragt nach den Altersstrukturen. Herr Ahlefeld legt dar, dass gemäß einer Befragung das durchschnittliche Alter der Kunden bei 53 bis 56. läge. Die Kunden sind vor allem viele ältere Frauen. Es fehlt in den Gropiuspassagen an der jüngeren sowie an der Familienstruktur.

 

Der Zeitplan sah nach der Objektübernahme in 2012, wo erste Planungen und Abstimmungen zum Budget vorgenommen wurden, zunächst den Umbau der Fashion Mall vor, der 2015 begonnen und abgeschlossen wurde. Der weitere Umbau wird bis 2018 dauern. Die Südinsel wird erst in 2018 wegen den Mietvertragslaufzeiten umgebaut, mit dem Umbau des Nordbereiches wird in Kürze begonnen. 

 

Der TOP wird geschlossen.


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Postanschrift

Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen