Auszug - Vorstellung vom Pflanzenschutzamt   

Herr Boas stellt sich kurz vor und erklärt, dass das Pflanzenschutzamt organisatorisch zur Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (SenStadt) gehört. Bis zum Jahr 1990 war es ausschließlich in Dahlem ansässig. Von 1987 bis 1990 wurde der jetzige Standort neu gebaut und das Pflanzenschutzamt von Ost und West zusammengeführt. Das Gebäude wurde durch den gleichen Architekten wie das Café am See geplant. Es besteht aus einem Haupthaus, Gewächshäusern, einer Freilandversuchsfläche und Sozialunterkünften für Gärtner.

Rechtsgrundlagen: z. B. EU Recht, Landesrecht, Deutsches Pflanzenschutzgesetz, Sonderregelungen für Berlin, Nationaler Aktionsplan, Verordnungen (Bienenschutzverordnungen, Zulassungsverordnung, Pflanzen- und Sachkundeverordnung, Pflanzenschutzgeräteverordnung,…) Richtlinien, ASOG, Verordnung über die sachliche Zuständigkeit für die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten.

Das Pflanzenschutzamt gliedert sich in fünf Bereiche plus Leiter: AV, Pflanzenschutzkontrolle, Stadtgrün im Gartenbau, Versuchswesen und Pflanzengesundheitskontrolle. Weitere Aufgaben sind u. a. die Überwachung der Pflanzenbestände- und –vorräte auf Schädlinge und Krankheiten sowie die Überwachung von Einrichtungen, des Import und Export und Lagerung von Pflanzen, Pflanzenerzeugnissen und Kultursubstraten, Ahndung von Verstößen, Kontrolle durch den Pflanzenschutzdienst, Betriebskontrollen, Handels- und Anwendungskontrollen sowie die Überwachung der physikalischen, chemischen und technischen Eigenschaften von Pflanzenschutzmitteln. Die Überwachung des Onlinehandels gestaltet sich jedoch noch schwierig. Ebenfalls werden Landwirtschafts- und GaLabauunternehmen kontrolliert. Darüber hinaus gibt es noch den Bereich der Beratung, Aufklärung und Schulung auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes (die Beratung von Privaten wird jedoch demnächst eingestellt, die Informationen erfolgen nur noch über das Internet). Das Pflanzenschutzamt prüft unter anderem auch Pflanzenschutzmittel sowie Geräte und führt eigene Versuche mit Pflanzenschutzmitteln durch.

Herr Boas berichtet über ein Projekt gemeinsam mit dem Bezirk Neukölln auf der Späthstraßenbrücke. Dort wurden verschiedene Arten von Bäumen gepflanzt, um herauszufinden, welche Baumart an einer so befahrenen Straße wächst. Das Projekt läuft für drei Jahre.

Nach einigen Fragen bezüglich des Einsatzes von Salz im Winter wird der TOP geschlossen.