Auszug - Besichtigung und Aussprache  

 
 
13. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 1
Gremium: Gesundheitsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 04.02.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Vivantes Klinikum Neukölln
Ort: Rudower Straße 48, 12351 Berlin
 
Beschluss

Die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Frau Finger, eröffnet die 13

Die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Frau Finger, eröffnet die 13. Sitzung des Gesundheitsausschusses und begrüßt die Anwesenden. Die Tagesordnung ist allen Mitgliedern rechtzeitig zugegangen und wird ohne Änderungswünsche angenommen. Anschließend haben alle Anwesenden zunächst die Möglichkeit bei einem Rundgang die Räumlichkeiten der Strahlentherapie und der Untersuchungen mittels Magnetresonanztomographie (MRT) zu besichtigen. Fragen zu den Gerätschaften und den Therapieformen werden während der Besichtigung beantwortet. Nachfolgend erläutert Frau Prof. Dr. Maike De Wit die Aufgaben und Behandlungsformen im Vivantes Tumorzentrum (siehe Anlage 1).

 

Sie erläutert, dass der Stellenwert von Krebserkrankungen mit einer älter werdenden Bevölkerung steigt. Die Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH versorgt mit über 5.300 Betten, mehr als 200.000 vollstationären und über 290.000 ambulanten Fällen an neun Standorten jährlich ein Drittel aller Berliner Bürger. Vivantes verfügt über drei Onkologische Zentren in Berlin. Sie erläutert weiter, dass sogenannte Tumorkonferenzen das zentrale Instrument für die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten ist. Dort werden die verschiedenen Fälle von Tumorpatienten durchgesprochen. Hier erfolgt nicht nur eine Diagnostik sondern auch eine Absprache über mögliche Therapieformen für den jeweiligen Patienten.

 

Auf Nachfrage erläutert Frau Prof. Dr. De Wit, dass Meldungen an das klinische Krebsregister derzeit in Berlin aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erlaubt sind. Hauptziele dieser Erfassung sind die Qualitätssicherung der Behandlung. Regelmäßige Auswertungen und Analysen der Daten können Verbesserungspotentiale aufdecken und die Grundlagen für geeignete Verbesserungsmaßnahmen bereitstellen. Neukölln verfügt über ein eigenes Krebsregister.

 

Auf Nachfrage von Frau Künning informiert Frau Prof. Dr. De Wit darüber, dass die Lebenserwartung aufgrund der vermehrten Therapiemöglichkeiten in den vergangenen Jahren im unterschiedlichen Umfang abhängig von der Krebserkrankung gestiegen ist.

 

In diesem Zusammenhang bittet Frau Hall - Freiwald um Mitteilung, ob eine Zunahme von Krebserkrankungen auch im Vivantes Klinikum Neukölln zu verzeichnen ist. Frau Prof. Dr. De Wit bestätigt diese Entwicklung. Sie macht an dieser Stelle jedoch darauf aufmerksam, dass nicht alle Patientinnen und Patienten stationär aufgenommen werden, da einige Therapien auch durch die Einnahme von Tabletten erfolgen können. Problematisch ist hier jedoch die ambulante Versorgung der Patientinnen und Patienten, da Neukölln keinen niedergelassenen Onkologen hat. Daher wird eng mit den Praxen in Tempelhof-Schöneberg und Treptow - Köpenick zusammengearbeitet, deren Kapazitäten jedoch auch stark begrenzt sind. Bisher konnte aber noch jeder Patient behandelt werden.

 

Nachdem die Fragen der Anwesenden beantwortet sind, bedankt Frau Finger sich bei Frau Prof. Dr. De Wit für die eindrucksvolle Berichterstattung und beendet diesen Tagesordnungspunkt.

 

 


 
 

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