Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin
Auszug - Mitteilungen der Verwaltung
Frau Finger bittet Herrn BzStR Liecke um Mitteilungen aus der Verwaltung. Eröffnung der Intensivstation Langzeitbeatmung und Weaning Am 25. September 2013 fand im Vivantes Klinikum Neukölln die feierliche Eröffnung der Intensivstation Langzeitbeatmung und Weaning statt.
Die neue Intensivstation mit 10 Betten für Langzeitbeatmung und Beatmungsentwöhnung (Weaning) wurde am 1. Oktober 2013 eröffnet. Dies ist die erste derartige Einrichtung in Neukölln und bei Vivantes. Durch Fortschritte der Medizin leben Menschen heute länger, auch wenn sie schwer erkranken. Die Intensivmedizin hat zu diesem Fortschritt auch durch die häufigere Anwendung der künstlichen Beatmung beigetragen. Einige Patienten müssen über lange Zeiträume beatmet werden. Weaning-Zentren sind in der Lage, viele langzeitbeatmeten Patienten vom Beatmungsgerät zu entwöhnen. Diese spezialisierten Beatmungseinheiten sind etwas anders strukturiert und organisiert als herkömmliche Intensivstationen. Die Atmosphäre ist ruhiger, weil keine Notfälle behandelt werden. Die Türen werden nachts geschlossen und die Räume abgedunkelt. Die bessere Schlafqualität ist für die Erholung sehr wichtig. Das Behandlungsteam konzentriert sich stärker als die klassische Intensivstation auf die Kräftigung der Muskulatur durch Atem- und Bewegungstherapie. Zum Team gehören auch Logopäden zum Sprachtraining nach künstlichem Luftröhrenschnitt. Das Team kümmert sich auch um die Überleitung in die ambulante Weiterversorgung der oft chronisch kranken Patienten, besonders wenn eine Beatmungsentwöhnung nicht möglich ist. Sehr wichtig ist die Einbeziehung der Angehörigen. Besonders wenn die oft chronisch kranken Patienten im häuslichen Umfeld weiter gepflegt werden müssen. Oder wenn die Beatmung als Heimbeatmung weitergeführt werden muss. Ein Weaning-Zentrum ist daher immer Teil eines Netzwerkes, zu ambulante Einrichtungen, Beatmungs- und Pflegestationen, Gerätehersteller, soziale Dienste gehören.
Ida- Wolff - Haus Zum 1. November 2013 hat Vivantes das Ida - Wolff - Pflegeheim und das dazugehörige geriatrische Krankenhaus übernommen. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheims bleiben in ihrem gewohnten Umfeld. Nach bisherigem Kenntnisstand wurden alle Verträge ohne Änderungen übernommen. Mit der Fusion ist geriatrische Versorgung in Neukölln abgesichert.
Hörberatungsstelle
Im Rahmen der 51. Sitzung des Hauptausschusses im Abgeordnetenhaus von Berlin am Freitag, dem 29. November 2013 hat die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain - Kreuzberg, Frau Herrmann, zugesagt am derzeitigen Status Quo der Hörberatungsstelle Neukölln aktuell nichts zu verändern. Gleichwohl hat sie deutlich gemacht, dass sie eine Schließung für die Zukunft plant. Ungeachtet dessen ist das Zentrenkonzept für den Öffentlichen Gesundheitsdienst der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales maßgeblich und bleibt abzuwarten. Derzeit wurde noch keine Entscheidung getroffen, in wieweit es für eine Effizienzverbesserung sinnvoll wäre, strukturelle Veränderungen ggf. durch Zusammenlegung an einem Standort umzusetzen. Hier wäre dann im Falle von Änderungen der Strukturen des Zentrenkonzepts eine Anpassung der Gesundheitsdienst-Zuständigkeitsverordnung (GDZustVO) erforderlich.
Frau Finger ist zuversichtlich, dass Herr BzStR Liecke weiter im Sinne Neuköllns verhandeln wird und bittet um zeitnahe Berichterstattung im Ausschuss.
Zahnärztlicher Dienst
2. Honorarteam Zahnärztin ab 1.1.2014. Daher kann nunmehr die Untersuchung aller Schüler in den Sekundarschulen erfolgen (ca. 6 800). Aus Kapazitätsgründen waren diese Untersuchungen seit langem nicht mehr möglich.
Präventionskonferenz
Der Familiengutschein für Neuköllner Familien mit Kindern im Alter zwischen 0 und 2 startete im Oktober mit dem flächendeckenden Angebot eines Erste Hilfe Kurses am Kind an vier Standorten im Bezirk. Ab Januar 2014 wird dieses Angebot um Babymassage, Ernährungsberatung, Rückbildungskurse und eine Trageschule für junge Mütter erweitert. In den senatsgeförderten Familienzentren soll ab 2014 auch eine kostenfreie Hebammenberatung angeboten werden.
Die 4. Neuköllner Präventionskonferenz soll voraussichtlich am 03.07.2014 erneut in der Lise-Meitner-Schule stattfinden. Schwerpunkt wird der Übergang zwischen Kita und Schule sein.
Zur Vorbereitung wird es bereits Anfang des Jahres einen Workshop mit Fachkräften geben, der bestehende Konzepte darstellen und Empfehlungen für eine Kooperation zwischen Kitas und Grundschulen in Neukölln erarbeiten soll. Zeitgleich wird eine Broschüre zu diesem Thema entwickelt
Zweiter Schwerpunkt ist der Übergang von der Familie in die Kita. Hier sollen insbesondere Konzepte und Ideen zur Erreichung von Familien, die ihre Kinder nicht in die Kita schicken (wollen), besprochen werden.
Zu beiden Themen sollen auf der Präventionskonferenz Workshops mit den Teilnehmern veranstaltet werden.
Raumbedarfe
Herr BzStR Liecke informiert die Ausschussmitglieder darüber, dass der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst (KJGD) voraussichtlich verlegt werden muss. Hintergrund ist die Notwendigkeit die Räumlichkeiten in der Böhmischen Str. 39 zu einer Kindertagesstätte umzubauen. In der Böhmischen Str. 39 sind aktuell der Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst (KJPD) und die Erziehungs- und Familienberatungsstelle (EFB) untergebracht, die zukünftig in die Blaschkoallee ziehen sollen. Der KJPD soll hingegen perspektivisch am Standort Buckower Damm untergebracht werden. Derzeit wird geprüft, ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KJGD übergangsweise in die ehemalige Jugendfreizeiteinrichtung Alt-Buckow ziehen können. Zukünftig sollen aus der Abteilung Jugend und Gesundheit folgende Bereiche am Standort Buckower Damm untergebracht werden: der KJGD, der Regionale Dienst Süd und das Kinderschutzteam. Des Weiteren ist geplant dort auch einzelne Bereiche der Abt. Bildung, Schule, Kultur und Sport anzusiedeln.
Impfaktion 2013 an Schulen
Herr Liecke berichtet über die aktuellen Zahlen hinsichtlich der Impfungen an Neuköllner Schulen (siehe Anlage 1).
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