Auszug - Mitteilungen der Verwaltung u.a. Gewalt auf Sportanlagen, Durchführung der Meisterehrung usw.  

 
 
9. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 13.02.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Eisstadion Neukölln Werner-Seelenbinder Sportpark
Ort: Oderstraße 182, 12051 Berlin
 
Beschluss

Frau Dr

Frau Dr. Giffey weist auf den Termin „75.000 Besucher im Eisstadion Neukölln“ hin. Ein entsprechender Pressetermin wird am 21. Februar stattfinden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass nicht der/die 75.000 sondern eher der/die 80.000 Besucher/In empfangen wird.

 

Frau Dr. Giffey erläutert die Situation zur Neuköllner Meisterehrung bezüglich des neuen Veranstaltungsortes und legt den Mitgliedern des Sportausschusses den am 30.01.2013 für die Quartierssporthalle bewilligten Bestuhlungsplan zur Kenntnisnahme vor. Tische würden demnach im Halleninnenraum aus Platzmangel nicht mehr zur Verfügung stehen. Im Foyer hätten 89 Personen Platz, im Halleninnenraum könnten sich 879 Personen aufhalten. Insgesamt könnten sich somit im Foyer und in der Halle 968 Personen aufhalten. Rund 150 Personen sind für Vorführgruppen und Personal zu berücksichtigen. Demnach könnten auf der Veranstaltung nur noch rund 800 Gäste begrüßt werden. Bei der letzten Meisterehrung wurden 651 Sportler/Innen gemeldet. Da jeder Sportler/Innen (insbesondere Kinder und Jugendliche) mit Begleitung erscheint und zusätzlich noch Ehrengäste und Funktionäre sowie sonstiges Publikum vor Ort ist, müsste sich die Verwaltung unter Umständen über mögliche Zugangsbeschränkungen (Zählen durch Ordner am Eingang, Reduzierung der Ehrengäste, keine Öffnung für sonstiges Publikum) Gedanken machen. Der Charakter der Veranstaltung würde sich auf jeden Fall verändern. Die Stände seien auf jeden Fall neu anzuordnen. Veränderungen ergäben sich ebenfalls für die Vorführungen und das Speisenangebot (Finger-Food), da im Halleninnenraum die Sitzgruppen anders angeordnet werden müssen. Insbesondere werden keine Tische mehr zur Verfügung stehen. Die Gäste werden lediglich in Sitzreihen Platz nehmen müssen.  Als Termin könnte der 24.5., 31.5. oder der 14.6. in Betracht gezogen werden. Im Anschluss wirft Frau Fuhrmann die Frage auf, ob als Veranstaltungsort ausschließlich die Quartierssporthalle in Betracht gezogen wird und ob man die Veranstaltung nicht im Freien (bspw. auf dem Tempelhofer Feld) oder in einer Sporthalle und zusätzlich auf einem Freigelände durchführen könnte. Frau Dr. Giffey weist darauf hin, dass man sich auch in der Verwaltung bereits mit diesem Gedanken beschäftigt habe. Am Ende sei man jedoch davon abgekommen, weil man nicht vom Wetter abhängig sein wolle, und die Veranstaltung auch nicht „zergliedern“ möchte. Schließlich handele es sich bei den Ehrungen und dem Rahmenprogramm um den zentrale Punkt der Veranstaltung, dem die Gäste auch beiwohnen sollten. Frau Barkusky-Fuchs regt an, dass erst einmal die Veranstaltung wie von der Verwaltung geplant, in der Quartierssporthalle durchgeführt wird.  Frau Barkusky-Fuchs und Herr Stempel schlagen vor, dass über Veränderungen oder Verbesserungen aufgrund der dann gemachten Erfahrungen nach der diesjährigen Meisterehrung noch einmal gesondert gesprochen kann.

 

Frau Dr. Giffey stellt im Nachgang zur Präsentation zum Thema „Campus Efeuweg“ nach dem letzten Sportausschusses fest, dass es über die Fraktionen hinaus eine große Unterstützung für dieses Projekt gegeben hat. Hierzu wurde einstimmig ein BVV-Beschluss gefasst, woraufhin die Förderprogramme beantragt werden können. Für den 25. Februar wurde nun eine Pressekonferenz anberaumt. Eine Präsentation wird es hierzu mit Herrn Bielka von der degewo geben. Ebenfalls ist heute eine Publikation in Druckauftrag gegeben worden.

 

Herr Staatssekretär Statzkowski hat angekündigt, dass im Herbst 2013 das instandgesetzte Kombibad Gropiusstadt wieder eröffnet werden soll. „Jetzt erhalten wir in der Gropiusstadt ein rundum modernisiertes Bad, auf das wir uns alle freuen können“, so Herr Statzkowski im Bau-Newsletter der BBB.  In einem weiteren Bericht heißt es, dass im Frühjahr auch die Bauarbeiten an der Sanierung der Außenbecken in der Gropiusstadt beginnen. Frau Dr. Giffey stellt in diesem Zusammenhang fest, dass der Abschluss der Schwimmbadsanierungsarbeiten hervorragend mit den Sanierungsarbeiten des Sportplatzes im degewo-Stadion und dem Baubeginn des Lise-Meitner OSZ im Kalenderjahr 2014 zusammenpasst.

 

In letzter Zeit gab es immer häufiger Anfragen, auch von freien Trägern, die darauf abzielen, das in Neuköllner Sporthallen bestehende Fußballverbot bei über 12 Jährigen „aufzuweichen“. Die hierzu mit dem Sportausschuss vor Jahren einvernehmlich beschlossene Entscheidung sollte vom Sportausschuss noch einmal bestätigt und aufrecht erhalten werden, um die Verfahrensweise auch zukünftig noch einmal zu bekräftigen. Grund für diese Entscheidung waren die vielen Zerstörungen und die damit verbundenen, nicht mehr bezahlbaren Reparaturkosten (bspw. an Deckenlampen und Ballprallwänden). Auch der Nachweis einer Haftpflichtversicherung (bspw. für den aktuellen Vorgang „Annedore-Leber-Berufsbildungswerk“) hilft an der Stelle nicht weiter, weil vom Betreiber der Sportanlage im Einzelfall immer der Schadenseintritt durch den (möglichen) Verursacher nachzuweisen ist. Das gestaltet sich insbesondere bei langfristigen Schäden (bspw. das Lösen der Schrauben aus den Ballprallwänden) als schwierig. Herr Steinke erklärt, dass ihm diese Problematik aus dem Bereich Wasserball bekannt ist. Hier haben die Vereine eine entsprechende Kostenbeteiligung zu leisten. Insbesondere vor dem Hintergrund der Sportart „Futsal“ gestalte sich diese Problematik allerdings eher schwierig. Ein Aufweichen der Regelung führe dazu, dass sich die insbesondere im Winterhalbjahr bereits begrenzten Hallenkapazitäten noch stärker reduzieren würden. Dieses sei langfristig nicht vertretbar. Herr Pfuhl fügt hinzu, dass das Publikum umso verständnisloser werde, je älter die Altersgruppen der aktiven Sportler/Innen in der Sporthalle werden würden. Bei Sporthallen ohne Tribünen würden sich die Besucher während der Veranstaltungen häufig im Halleninnenraum aufhalten. Die Verschmutzung und Beschädigungen in den Sporthallen würden zunehmen. Auch er rate von einer „Aufweichung“ der Regelung ab. Frau Barkusky-Fuchs rät, das Thema  „sacken“ zu lassen und zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufzugreifen.

 

Frau Dr. Giffey berichtet vom Förderprogramm der „Neuköllner Freizeitsport-Projekte“. Die finanziellen Mittel werden aus dem Zuwendungstitel des Fachbereiches Sport und bis zu einem Betrag von 10.000 Euro ergänzend von der Leffers-Sportstiftung zur Verfügung gestellt. Im Kalenderjahr 2012 wurden insgesamt neun Projekte gefördert. Insgesamt wurden 29.000 Euro an Fördermitteln bewilligt. Die Verwaltung zeigt sich mit der Umsetzung des Projektes sehr zufrieden. Man werde im Kalenderjahr 2013 das Programm neu auflegen. Hierzu wurden die Vereinsvorstände neu angeschrieben. Anträge können bis Freitag, den 15. Februar 2013 im Fachbereich Sport eingereicht werden.

 

Die Broschüre „Schulsport in Neukölln“ wird zur Information den anwesenden Sportausschussmitgliedern zur Kenntnis gegeben. Der Terminplan 2013 wird dem Protokoll als Anhang beigefügt werden.

 

Das Teilkonzept für öffentliche Sportanlagen des Tempelhofer Feldes ist mit Stand 11/2012 zwischen der Senatsverwaltung Inneres und Sport und den Bezirken abgestimmt worden. Das Teilkonzept wird an die Sportausschussmitglieder verteilt. Es wird angeboten, dass bei Bedarf auf eventuelle Fragen zur nächsten Sitzung eingegangen werden kann. Für Neukölln ergibt sich insbesondere die Erweiterung des Werner-Seelenbinder-Sportparks. Eine Erweiterung des Jahnsportplatzes wird nicht mehr angestrebt. Der Grundschulstandort inklusive einer neuen Sporthalle ist aufgrund der zusätzlichen Wohnbebauung weiterhin in der Planung. Frau Dr. Giffey weist darauf hin, dass eigentlich auch ein Oberschulstandort berücksichtigt werden müsste.

 

Frau Dr. Giffey erläutert kurz den Sanierungsstand der Sporthalle der Schule am Fliederbusch und der Sporthalle der Fritz-Karsen-Schule. Die Sanierungen erfolgen im Rahmen des Schulanlagensanierungsprogramms 2013. Hierbei bleibt festzuhalten, dass sich die Bauarbeiten derzeit im Zeitplan befinden.

 

Am 30.01.2013 fand eine Gesprächsrunde zwischen der SenSport, der Polizei, dem BFV und den Betreibern der Sportanlagen (insbesondere den Bezirken) statt. Auch seitens des BFV wurde der Wille geäußert, in der Angelegenheit eng zusammenzuarbeiten. Die Problemlage ist nicht nur in Neukölln, sondern eigentlich in allen Bezirken gegeben. Es wurde der Grundstein für eine enge Zusammenarbeit mit dem BFV gelegt. Der BFV richtet in seiner Geschäftsstelle eine Stelle ein, über die Gewaltvorfälle von den Betreibern gemeldet werden können. Ebenso sollen die Betreiber Informationen über Spielberichte und Sportgerichtsurteile erhalten. Die Frage des Datenschutzes bleibt hierbei jedoch noch zu klären. Auch die Frage nach einem Verbandsauschluss oder der Aberkennung der Sportförderungswürdigkeit wurde bei wiederholt auffälligen Vereinen diskutiert. Rechtlich ist dieses jedoch sehr schwierig, da in diesem Fall ein Verein durch seinen inneren Aufbau gegen die verfassungsgemäße Ordnung bzw. die demokratischen Grundsätze verstoßen müsste. Es wird nunmehr eine Arbeitsgruppe gebildet, die einen gemeinsamen Weg erarbeiten soll, um Vorschläge für Sanktionsmaßnahmen, Vernetzung u.ä. zu erarbeiten. An der Arbeitsgruppe werden voraussichtlich drei Bezirke  teilnehmen, damit ein breites Meinungsspektrum vertreten ist, um so eine große Tragbreite zu erzielen. Welche Bezirke an der Runde teilnehmen werden, wird auf der nächsten Sport-AL Runde am 15.02. entschieden werden.

 

Frau Dr. Giffey berichtet über den Wettbewerb zum Neubau einer Sporthalle und eines Hortgebäudes auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Neukölln und stellt die Planung vor. Den Mitgliedern des Sportausschusses wird hierzu die aktuelle Broschüre zur Kenntnis gegeben. Der Höhenunterschied, der sich aus der vorhandenen Böschung ergibt, soll durch eine clevere Bauplanung überwunden werden. Die Vorplanung läuft, nunmehr geht es in die Detailplanung der Tribüne, des Halleninnenraumes und der Kabinen. In die Planung werden die betroffenen Verwaltungsbereiche entsprechend einbezogen. Beispielweise wurde in der Detailplanung bereits eine optionale Trennung der Kabinentrakte in Mädchen- und Jungenbereiche erörtert. Man ist sich allerdings auch im Sportausschuss darüber einig, dass eine grundsätzliche, geschlechterspezifische Trennung des Sportunterrichtes nicht gewollt ist und wird deshalb an einer „traditionellen“ Bauweise der Kabinentrakte festhalten. Der Baubeginn ist für das Kalenderjahr 2014 vorgesehen.

 


 
 

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