Auszug - Präsentation des Unternehmens Weißgerber Lesezirkel Gespräche mit den Inhabern und Geschäftsleitung sowie Besichtigung der Betriebsanlage  

 
 
9. öffentliche Sitzung des Wirtschaftsausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Wirtschaftsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 04.12.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Weißgerber Lesezirkel
Ort: Mohriner Allee 30-34, 12437 Berlin
 
Beschluss

Der Weißgerber Lesezirkel ist ein traditionelles Familienunternehmen

Der Weißgerber Lesezirkel ist ein traditionelles Familienunternehmen.1925 gegründet wird es heute in vierter Generation geführt. Der Wachstum des Unternehmens im Laufe der Jahre ist zum einen auf die Übernahme anderer Lesezirkel und zum anderen auf die Ausdehnung des Liefergebiets nach der Wende zurückzuführen. Der Dienstleistungsbereich umfasst heute Berlin und erweitertes Umland, Potsdam, Cottbus und das südliche Land Brandenburg.

 

Das Geschäftsmodell des Lesezirkels ist seit Jahrzehnten unverändert. Zeitschriften-Sortimente, die sogenannten Lesemappen, werden mehrfach an Kunden vermietet. Nach Ablauf einer Woche holen die Zusteller die Mappen von einem Kunden ab und liefern sie zum nächsten. Leser der aktuellen Zeitschriften können bereits bis zu 50 % gegenüber dem Kauf am Kiosk sparen. Wer auf Aktualität keinen allzu großen Wert legt, wählt eine andere Klasse und erhält Zeitschriften aus den Folgewochen. Die Zeitungen werden bis zu vier Wochen nach Erscheinen geliefert.

 

Während in den Anfängen des Lesezirkels Standard-Mappen mit einer festgelegten Zusammenstellung das Angebot bestimmten, haben sich seit den 60er Jahren die Wahlmappen immer mehr durchgesetzt. Heute kann sich der Abonnent sein Sortiment flexibel aus über 150 Zeitschriften zusammenstellen oder vorgeschlagene Zeitschriftenpakete auswählen. Aus dem Vermietungsgeschäft fallen im Übrigen 200 t Altpapier im Jahr an.

 

Eine weitere Einnahmequelle des Unternehmens ist die Werbung auf den Schutzhüllen der Zeitschriften. Für die Werbepartner ist insbesondere die hohe Reichweite der Werbung interessant. Der Lesezirkel vermietet monatlich über 150.000 Zeitschriften. Eine Zeitung wird durchschnittlich 2,3 Mal vermietet. Und pro Vermietung ergeben sich wiederum 50 Kontakte. Bei den Kunden handelt es sich zu 55 % um Gewerbetreibende wie Hotels, Friseure, Ärzte und Gastronomie und zu 45 % um Privathaushalte.

 

Der Lesezirkel Weißgerber hat derzeit 34 feste Mitarbeiter auf 28 Vollzeitstellen. Die Lieferflotte umfasst 16 Lieferwagen. 2011 wurde ein Umsatz von 1,4 Millionen Euro erzielt, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 5,8 % entspricht. Die allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Printmedien im Internetzeitalter sind beim Lesezirkel bislang noch nicht spürbar.

 

Das Unternehmen ist erst seit 2011 in Neukölln angesiedelt. Zuvor war es in Lichtenrade beheimatet. Der Wechsel nach Neukölln erfolgte wegen der Beengtheit der alten Räumlichkeiten. Der Lesezirkel Weißgerber fühlt sich sehr wohl in Neukölln und verweist in diesem Zusammengang auf das gute Miteinander auf dem Gewerbehof. Das Unternehmen fühlt sich auch zu sozialem Engagement verpflichtet und hat beispielsweise die beim diesjährigen Tag der offenen Tür erzielten Einnahmen dem Jugendclub Wutzkyallee zur Verfügung gestellt.

 

Bei der anschließenden Besichtigung wird die gerade vor zwei Wochen in Betrieb genommene neue Heftstraße demonstriert. Auftretende Fragen werden direkt beantwortet.

 


 
 

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