Tagesordnung - 35. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verwaltung und Gleichstellung (optional)  

 
 
Bezeichnung: 35. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verwaltung und Gleichstellung (optional)
Gremium: Ausschuss für Verwaltung und Gleichstellung
Datum: Di, 12.07.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Çigli-Zimmer, 1. Etage, Raum A104
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Begrüßung und Annahme der Tagesordnung      
Ö 2  
Protokollabstimmungen      
Ö 3  
Mitteilungen der Verwaltung      
Ö 4  
OpenAntrag: E-Mailsicherheit im Bürgerkontakt  
0766/XIX  
Ö 5  
Free the Robots II: Return of the Bezirksseiten über Suchmaschinen auffindbar machen  
0921/XIX  
Ö 6  
Open Data für Neukölln 2016  
1522/XIX  
Ö 7  
Online Bürgeramt für Neukölln  
1182/XIX  
Ö 8  
Werbung für gesundheitsgefährdende Genussmittel auf bezirkseigenen Werbeflächen  
0837/XIX  
Ö 9  
Multilinguale Internetpräsenz.  
1257/XIX  
Ö 10  
Projekt "Stadtteilmütter" in vollem Umfang erhalten  
1044/XIX  
Ö 11  
Laufende Öffentlichkeitsbeteiligungen auf die Startseite des Bezirksamts  
1317/XIX  
Ö 12  
Verdachtsunabhängige PCB-Messungen in Schulen und Kitas  
1614/XIX  
    VORLAGE
    Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten:

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht:

 

  1. in allen Neuköllner Schulen und Kindertageseinrichtungen, die vor 1975 gebaut wurden, verdachtsunabhängige Messungen der Raumluft auf ihren PCB-Gehalt vorzunehmen,
  2. die Ergebnisse zu veröffentlichen und
  3. zeitnah einen Sanierungsplan für diejenigen Räume zu erstellen, in denen die PCB-Belastung der Raumluft über den Richtwerten der WHO liegt.

 

Begründung:

Die internationale Agentur für Krebsforschung hat PCB in die höchste Gefahrengruppe eingeordnet.     Damit ist festgestellt, dass dieser Stoff das Krebs-Risiko beim Menschen erhöht. Kinder, die sich täglich viele Stunden in Schulen und Kitas aufhalten, sollten deshalb vor dem Kontakt mit PCB geschützt werden. Es ist wichtig, Gefahren nicht erst bei konkretem Verdacht oder in Zuge von Umbauplanungen zu ermitteln. Weiterhin sind die in der Verwaltung bisher genutzten Grenzwerte der deutschen PCB-Richtlinie zu hoch, um vor allem Kinder ausreichend zu schützen.

 

   
    11.05.2016 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.6 - überwiesen
    Der Überweisung des Antrages in den Ausschuss für Verwaltung und Gleichstellung wird zugestimmt

Der Überweisung des Antrages in den Ausschuss für Verwaltung und Gleichstellung wird zugestimmt.

 

   
    23.05.2016 - Ausschuss für Verwaltung und Gleichstellung
    Ö 5 - vertagt
    Zu diesem Tagesordnungspunkt ist auf Bitte von Frau Dr

Zu diesem Tagesordnungspunkt ist auf Bitte von Frau Dr. Giffey Herr Schwarz vom Fachbereich Hochbau anwesend. Er führt aus, dass sollte eine flächendeckende Untersuchung aller vor 1975 gebauten Neuköllner Schulen - ungeachtet der wirtschaftlichen Betrachtung - in Erwägung gezogen werden, sind insgesamt ca. 12.000 Räume betroffen. In Abhängigkeit der Raumgröße wären ca. 13.000 Raumluftmessungen durchzuführen. Für eine Raumluftmessung einschl. Analyse sind aktuell ca. 330,- € Brutto/Messung zu veranschlagen. Somit ergäbe sich ein finanzieller Aufwand von mind. ca. 4,3 Mio. € für die flächendeckende Untersuchung aller Räume in den vor 1975 errichteten Schulen. Darin sind noch nicht die Kindertagesstätten eingerechnet.

 

In Neukölln gibt es derzeit keine PCP-Verdachtsfälle, in den letzten Jahren ist lediglich ein Verdachtsfall bekannt geworden.

 

Herr Schwarz weist darauf hin, dass es sich bei der im Antrag angesprochenen WHO-Richtlinie um eine Empfehlung, die keinen rechtsverbindlichen Charakter besitzt, handelt. Die in Deutschland maßgeblichen PCP-Richtlinien sind vom Bundesumweltamt bestätigt. Der Fachbereich Hochbau geht mit Problemstoffen sehr offensiv und transparent um. Sofern es diesbezügliche Feststellungen im Zuge einer Baumaßnahme gibt, werden stets alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz von Leben und Gesundheit der Betroffenen ergriffen.

 

Herr Kupfer regt an, die neuen Informationen in den Fraktionen zu beraten.

 

Der Antrag wird z u r ü c k g e s t e l l t.

   
    12.07.2016 - Ausschuss für Verwaltung und Gleichstellung
    Ö 12 - im Ausschuss abgelehnt
    Frau Dr

Frau Dr. Giffey greift die Ausführungen des Bezirksamtes in der letzten Ausschusssitzung auf, wonach für verdachtsunabhängige Messungen allein in den Schulen 12.000 Räume untersucht und Kosten von mindestens 4,3 Mio. € getragen werden müssten. Die Kitas sind hierin noch nicht eingerechnet. Aus Sicht der Grünen müsste nicht unbedingt jeder Klassenraum untersucht werden. Wichtig ist der Fraktion auch vor allem die WHO-Richtlinie.

 

Hier erneuert Frau Dr. Giffey den Hinweis, dass diese Richtlinie keinen rechtsverbindlichen Charakter. Maßgeblich für das Bezirksamt ist die vom Bundesumweltamt bestätigte PCP-Richtlinie.

 

Der Antrag wird mit 3 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung abgelehnt.

 

Ö 13  
Verschiedenes      
Ö 14     Nächste Sitzung in der neuen Wahlperiode      
               
 
 

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