05/2025-ZUGLÓ – Delegation aus Ungarn besucht die Steglitzer Woche

24. Mai 2025: Gruppenbild mit Fahnen - die ungarische Besuchsdelegation unter der Leitung von stellv. Bezirksbürgermeisterin Kinisch (2.v.r.); Bezirksbürgermeisterin Schellenberg (3.v.r.) und stellv. Bezirksbürgermeisterin Richter-Kotowski (3.v.l.) aus Steglitz-Zehlendorf; BVV-Vorsteher René Rögner-Francke (ganz links)

Zugló / Mai 2025

Auf nationaler wie europäischer Ebene sind die Beziehungen zu Ungarn derzeit kompliziert. Umso wichtiger ist es, dass die durch Partnerschaften verbundenen Kommunen auf beiden Seiten den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen. Städtepartnerschaften schaffen ein Klima gutnachbarschaftlicher und freundschaftlicher Verbundenheit, das positive Auswirkungen auf die bilateralen Beziehungen insgesamt hat.

Traditionell dient die Steglitzer Woche dazu, Delegationen aus den Partnerkommunen des Bezirks Steglitz-Zehlendorf willkommen zu heißen. Nicht anders war es im Rahmen der 71. Steglitzer Woche (23. Mai bis 9. Juni 2025): Auf Einladung von Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg hielten sich vom 24. bis 26. Mai 2025 Gäste aus Zugló in unserem Bezirk auf. Zugló ist ein Stadtbezirk der ungarischen Hauptstadt Budapest und ähnelt strukturell dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf auf Berliner Seite. Angeführt wurde die ungarische Delegation durch die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Andrea Kinisch. Sie wurde von Bezirksratsmitglied Attila Tóth und László Lepsényi, einem weiteren Behördenvertreter, begleitet.

Das Goldene Buch des Bezirksamtes - Eintrag eines früheren Delegationsbesuchs aus Zugló

24. Mai 2025: Eintragung ins Goldene Buch

Höhepunkt des Besuchs war eine feierliche Zeremonie im Rokokosaal des Gutshauses Steglitz, dem wohl schönsten „Wohnzimmer“, das der Bezirk zu bieten hat. Andrea Kinisch dankte für die „wunderbare Gastfreundschaft“ und erinnerte an die Ursprünge der Verbindung zwischen Zugló und Steglitz-Zehlendorf. Sie sei damals in die Vorbereitungen des Vertragsabschlusses eingebunden gewesen. Bei dessen Anbahnung habe die ungarische Botschaft in Berlin wertvolle Unterstützung geleistet.

Bereits am Vortag, dem 23. Mai 2025, war es im Rahmen des traditionellen Fassbieranstichs auf der Steglitzer Woche zu einem Wiedersehen mit Altbezirksbürgermeister Norbert Kopp gekommen, in dessen Amtszeit die Begründung der Partnerschaft fiel.

24. Mai 2025 - Gruppenbild vor dem Gutshaus Steglitz: Bürgermeisterinnen in der ersten Reihe (v.r.n.l. Bezirksbürgermeisterin Schellenberg, stellv. Bezirksbürgermeisterin Richter-Kotowski, stellv. Bezirksbürgermeisterin Kinisch); außerdem zu sehen: Vorstandsmitglieder des Städtepartnerschaftsvereins, BVV-Vorsteher Rögner-Francke (letzte Reihe rechts) und BVV-Verordnete mehrerer Fraktionen

24. Mai 2025: Es ist alles gerichtet - Eintrag ins Goldene Buch des Bezirks Steglitz-Zehlendorf

In ihrer Replik ließ die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin für Kultur, Cerstin Richter-Kotowski, alte Zeiten wiederaufleben: Sie habe sich bei ihrem ersten privaten Budapest-Besuch „spontan in diese Stadt verliebt“ und sich sehr gefreut, dass man damals diese Partnerschaft eingegangen sei. In der Folge habe es auf beiden Seiten einen regen Austausch gegeben – vor allem im kulturellen Bereich. Sie hoffe, dass sich daran auch in Zukunft anknüpfen lasse. „Nur, wenn sich Menschen in Europa begegnen, haben wir ein geeintes Europa“, schloss sie ihre Ansprache.

23. Mai 2025: Per pedes durch Berlins historische Mitte: Ungarische Delegation entdeckt die deutsche Haupstadt

Hochkonzentriert und in Akkordeonklängen versunken: Schüler der Leo-Borchard-Musikschule

Musikalisch wurde die Veranstaltung durch begabte Nachwuchskünstler am Akkordeon begleitet. Die beiden Schüler Maximilian Kiessling und Julius Friedrich Klee, unterrichtet von Waldemar Fleischhauer an der Leo-Borchard-Musikschule, sind aktuelle Preisträger des Regional- und Landeswettbewerbs Berlin von „Jugend musiziert“. Ein mehr als würdiger Rahmen für Zuglós Vizebezirksbürgermeisterin, um sich ins Goldene Buch des Bezirks einzutragen. Als weltweit geschätztes Symbol für die Weltoffenheit Berlins überreichte Steglitz-Zehlendorfs Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg der stellvertretenden Rathauschefin des ungarischen Partnerbezirks, Andrea Kinisch, einen mit Steglitz-Zehlendorf-Motiven bemalten Buddy-Bären.

Zeugen hierfür waren BVV-Vorsteher René Rögner-Francke und einige Verordnete des Lokalparlaments. Der Städtepartnerschaftsverein Steglitz-Zehlendorf e.V. war durch seinen Vorsitzenden Sebastian Leskien und das Stellvertreterduo Gisela Pflug und Rolf Breidenbach hochrangig vertreten.

24. Mai 2025: Haben gut lachen: Bezirksbürgermeisterin Schellenberg und stellv. Bezirksbürgermeisterin Kinisch (Zugló) beim Austausch von Gastgeschenken

Futuristische Architektur im Herzen Berlins: Das "Collegium Hungaricum" (CHB)

23. Mai 2025: Besuch des „Collegium Hungaricum“

2024 feierte das „Collegium Hungaricum“ (CHB) in Berlin 100. Geburtstag. Ein Besuch dieses architektonisch beeindruckenden Kunst- und Kulturzentrums im Herzen der deutschen Hauptstadt ist ein „Muss“ für ungarische Touristen. Das CHB „fördert als Teil des Netzwerks ungarischer Kulturinstitute weltweit den kulturellen und wissenschaftlichen Austausch zwischen Ungarn und Deutschland“, heißt es in der Selbstzuschreibung. Außerdem bietet es den in Berlin lebenden Auslandsungarn einen zentralen Anlaufpunkt und eine Art kulturelle und gesellschaftliche Heimat.

Das Bezirksamt ist Dr. Márta Nagy, Botschaftsrätin und Institutsleiterin, sowie ihrer Stellvertreterin Boglárka Cziglényi sehr dankbar, die ungarische Delegation am 23. Mai 2025 empfangen zu haben. Ein besonderer Dank gilt auch CHB-Mitarbeiterin Judit Lörincze, die sich spontan als Dolmetscherin für Ungarisch-Deutsch zur Verfügung gestellt hat. Der Städtepartnerschaftsverein Steglitz-Zehlendorf e.V. entsandte seinen Vorsitzenden Sebastian Leskien und Vorstandsbeisitzer Bruno Weser ins CHB.

23. Mai 2025: Die ungarische Delegation besucht das Collegium Hungaricum: Andrea Kinisch (stellv. Bezirksbürgermeisterin, Mitte). 3.v.l.: Institutsleiterin Dr. Márta Nagy; 2.v.r.: stellv. Institutsleiterin Boglárka Cziglényi; 2.v.l.: Sebastian Leskien, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins

Hochkonzentriert bei der Arbeit: Zuglós Vizebezirksbürgermeisterin Kinisch trägt sich in Steglitz-Zehlendorfs Goldenes Buch ein

Im September 2024 hatten sich der für Stadtentwicklung zuständige Bezirksstadtrat Patrick Steinhoff und Beate Roll, Verordnete der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf, in Budapest aufgehalten (wir berichteten). Die Steglitzer Woche bot nun die perfekte Bühne für den Gegenbesuch im Mai 2025.

Im Berlinvergleich liegt die Besonderheit von Steglitz-Zehlendorf darin, dass der Bezirk gleich zwei Städtepartnerschaften mit ungarischen Kommunen pflegt: Neben Budapest-Zugló sind wir seit dem Wende-Jahr 1989 mit der Gemeinde Szilvásvárad verbunden. Die 2008 abgeschlossene Partnerschaft mit Zugló war die erste nach der Bezirksfusion, die Steglitz-Zehlendorf in eigener Verantwortung unterzeichnet hat.

23. Mai 2025: Ausgelassene Stimmung beim Fassbieranstich der 71. Steglitzer Woche - stellv. Bezirksbürgermeisterin Andrea Kinisch (Zugló) mit ihrer Delegation; 1.v.l. Altbezirksbürgermeister Norbert Kopp (Steglitz-Zehlendorf), 2.v.l. Rolf Breidenbach (stellv. Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins)

22. Mai 2025: Lockere Atmosphäre am Vorabend der Eröffnung der Steglitzer Woche - Zuglós stellv. Bezirksbürgermeisterin Andrea Kinisch (in Grün), flankiert von ihrer Delegation; ganz links Bezirksstadtrat Tim Richter; 3.v.l. Bezirksverordnete Beate Roll

24. Mai 2025: Gemeinsames Gruppenfoto beim Abschlussessen in Steglitz - Andrea Kinisch (stellv. Bezirksbürgermeisterin Zugló, in Grün) mit ihrer Delegation, BVV-Vorsteher René Rögner-Francke (ganz rechts), einige BVV-Verordnete, mehrere Vertreter des Städtepartnerschaftsvereins, der Bezirksbeauftragte für Partnerschaften, Christian Urlaub (2.v.r.)