Drucksache - 0774/XIX  

 
 
Betreff: Netzwerk Schulerfolg
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:GrüneBildung, Schule und Kultur
  Schulze, Karsten
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung - 2. Lesung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
04.12.2013 
24. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Entscheidung
02.04.2014 
28. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur im Ausschuss abgelehnt   
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
07.05.2014 
28. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin in der BVV abgelehnt   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag
Ausschuss Beschluss
Beschluss

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

 

Das Bezirksamt wird gebeten, in Kooperation mit der Abteilung Jugend einen Workshop zu initiieren, der sich intensiv mit den Gründen der hohen Rückläufer*innenquote auseinandersetzt und auch Präventionsmaßnahmen diskutiert. Einbezogen werden sollen auch die Schulaufsicht, die Schulen, Schüler*innen-/ wie Elternvertreter*innen. Ziel sollte es sein, Kooperationsmöglichkeiten auszuloten und so ein fach- und ressortübergreifendes Netzwerk Schulerfolg zu entwickeln.

 

Begründung

In Neukölln muss jedes Jahr eine große Anzahl (ca. 100) von Schüler*innen die Gymnasien nach dem Probejahr wieder verlassen. Für diese Schüler*innen ist das eine Erfahrung, die sich negativ auf ihre weitere Bildungslaufbahn auswirken kann.

 

Daneben stellt die hohe Anzahl an Rückläufer*innen das Bezirksamt am Ende eines Schuljahres vor die große Herausforderung, Schulplätze für die Rückläufer* innen zur Verfügung zu stellen. In den Regelbetrieb der Integrierten Sekundarschulen können die Schüler*innen nur vereinzelt integriert werden. Umsteiger*innenklassen waren bisher die einzige Lösung, deren Einrichtung kontrovers diskutiert wird.

 

Grundsätzlich besteht der Bedarf einer umfassenden Auseinandersetzung mit der Thematik, da Präventionsmaßnahmen an den Schulen, wie es scheint, nicht zum gewünschten Erfolg führen und die Einrichtung von Umsteiger*innenklassen keine dauerhafte Lösung ist.

 

Bisher wurde davon ausgegangen, dass das Problem vor allem dadurch entsteht, dass Schüler*innen mit einem Notendurchschnitt über 3,0 und mit abweichender Förderprognose auf dem Gymnasium angemeldet werden. Die Förderprognose ist nicht alleiniges Kriterium für Bestehen und Nichtbestehen, wie sich 2012/13 zeigte. Fast die Hälfte der Schüler*innen mit einer ISS-Empfehlung hat das Probejahr bestanden. Des Weiteren haben von 682 Gymnasiasten im Schuljahr 2013/14 lediglich 11 Schüler*innen einen Schnitt von 3,0-3,5.

 

Im Workshop soll besonders von Schüler*innen aus denkend erörtert werden: was brauchen die Schüler*innen im Probejahr an zusätzlicher Unterstützung, wie kann die Unterstützung differenziert zeitnah und in welchen Kooperationsbeziehungen umgesetzt werden, um alle Schüler*innen optimal zu fördern und möglichst viele zum Schulerfolg zu führen.

 

 

 

 
 

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