Drucksache - 0674/XIX  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt möge prüfen, ob das Förderunterrichtsprojekt Sprint an Neuköllner Grund- und Oberschulen – hauptsächlich durch Drittmittel finanziert und ergänzend zu bestehenden Projekten – etabiliert werden kann.

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverodnetenversammlung einstimmig die Annahme des geänderten Textes.

Ursprungstext:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt möge sich dafür einsetzen, dass das Förderunterrichtsprojekt Sprint an Neuköllner Grund- und Oberschulen etabliert wird.

Begründung:

Sprachprobleme stellen für Schüler*innen mit Migrationshintergrund ein Hindernis für den Bildungsaufstieg dar. In kleinen Lerngruppen werden die Schüler*innen ganz besonders im Schriftspracherwerb sowie in allen anderen Schulfächern unterrichtet. Geführt werden die Lerngruppen von künftigen Lehrer*innen, die an Schulen im sozialen Brennpunkt tätig sind. Ein weiterer Aspekt ist die Vorbereitung der künftigen Lehrer*innen an der Lehr- und Lernwerkstatt DaZ, in der sie eine diesbezügliche Qualifikation erwerben. Das zielorientierte Förderprogramm bietet Schüler*innen mit Migrationshintergrund individuelle Lernförderung und künftigen Lehrer*innen einen praxisorientierten, verantwortungsvollen Einblick in den Schulalltag. Das Förderprojekt richtet sich an Schüler*innen der Klassen fünf bis zwölf und wird, neben der wissenschaftlichen Begleitung der FU Berlin und dem europäischem Forum für Migrationsstudien in Bamberg, finanziell von Stiftungen (z.B.: Mercator) getragen.