Historisch dienten Krisen seit jeher als Katalysator für den Glauben an Verschwörungen. Es ist daher kein modernes Phänomen, droht jedoch durch die gegenwärtige Häufung von Krisen zu einer neuen Normalität zu werden. Der Workshop widmet sich daher Struktur und Verbreitung des Verschwörungsglaubens sowie seiner Verbindung zu demokratiegefährdenden Einstellungen.
Verbreitete Verschwörungserzählungen und Hinwendungsmotive werden ebenso vorgestellt wie relevante verschwörungsideologische Akteur*innen. Neben Input und Einblick in die Praxis der Beratungsstelle entschwört. werden zudem die Reflexion und der Ausbau eigener Strategien im Umgang mit verschwörungsgläubigen Personen im Fokus stehen.
- Struktur & Verbreitung des Verschwörungsglaubens
- Verbindung zu Antisemitismus und Rechtsextremismus
- Überblick über verbreitete Verschwörungserzählungen
- Motive hinter dem Verschwörungsglauben
- Unterscheidung zu „kritischem Denken“ und „psychischen Erkrankungen“
- Überblick über relevante verschwörungsideologische Akteur*innen und deren (mediale und rhetorische) Strategien
- Übungen zur Stärkung eigener Argumentations- und Handlungsstrategien im persönlichen und familiären Umfeld
Dieses Praxistraining richtet sich an interessierte Personen, die praktische Anknüpfungspunkte für die berufliche Praxis bzw. den Alltag suchen.
04.06.2025 | 09:00-17:00 Uhr | ufaFabrik | Anmeldung
Trainer*innen:
Jennifer Zink hat Soziale Arbeit und Sozialwissenschaften studiert und arbeitet beim Projekt „entschwört.“ in Trägerschaft der pad gGmbH.
Stephan Kuhlmann hat Soziale Arbeit studiert und arbeitet für die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus.
Sonja Marzock hat Politik- und Sozialwissenschaften studiert und in Wissenschaftsprojekten sowie als Lehrbeauftragte in Dortmund gearbeitet. Seit 2021 ist sie Projektleitung bei entschwört.
Gemäß § 10 Absatz 1 Satz 3 des Berliner Bildungszeitgesetzes (BiZeitG) ist die Veranstaltung als Bildungszeitveranstaltung anerkannt.