Die Jury

Logo Berliner Preis für Lesbische* Sichtbarkeit

Um Lesbische* Sichtbarkeit auf allen Ebenen dieses Preises umzusetzen und um die Deutungshoheit über vorbildhaftes lesbisches* Engagement lesbischen* Zusammenhängen zu überlassen, entscheidet eine fünfköpfige lesbische* Expertinnen-Jury über die Preisträgerin.

Die Jury wählt aus den eingereichten Nominierungen zunächst drei Nominierte für eine Shortlist aus und bestimmt anschließend aus dieser Liste die endgültige Preisträgerin, die erst auf der Preisverleihung bekanntgegeben wird.

Die Preisträgerin soll nach Möglichkeit jeweils im Folgejahr selbst Teil der Jury werden.

Die Jury 2022

Portrait Alice Backwell

Alice Backwell

“Lesbische Sichtbarkeit dient für mich dem Ziel, dass Frauen, die Frauen lieben, in Berlin oder woanders, ohne jegliche Angst durch die Welt gehen können.”

Alice ist gebürtige Australierin und lebt seit 2013 in Berlin. Die Wettkampf-Boxerin bei Seitenwechsel e.V. hat 2021 die Berliner Meisterschaft gewonnen. Sie besitzt einen Master in Public Policy und hat in Berlin und im Ausland im Bereich Projektmanagement für die Förderung von Frauenfußball und Frauengesundheit gearbeitet. Nach ihrer nebenberuflichen Erfahrung als Türsteherin in queeren Clubs in Berlin hat sie auch 2020 in dem Projekt „Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin“ von der Berliner Clubcomission e.V. ehrenamtlich teilgenommen. Alice macht derzeit eine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau.

Portrait Debora Antmann

Debora Antmann

“Lesbische* Sichtbarkeit ist für mich die Freiheit zu sein wer ich bin, ohne die permanente Angst, nicht gesehen oder eine Zirkusattraktion zu sein. Lesbische Sichtbarkeit bedeutet den Diskurs so zu verändern, dass wir alle badass Dykes sein können und dies das selbstverständliche Ende eines Satzes sein kann. Ohne Erklärung und erstrecht ohne Entschuldigung.”

Debora Antmann ist Online-Kolumnistin für das Missy Magazine, politische Bildnerin, freie Autorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jüdischen Museum Berlin, Aktivistin, wütende Jüdin, semi-aktive Körperkünstlerin und verhinderte Superheldin. Seit über 10 Jahren schreibt und arbeitet sie zu jüdischer-lesbischer Widerstands- und Intersektionalitätsgeschichte in der BRD, jüdischen Selbstbestimmungs- und Communityprozessen, Intersektionalität im Allgemeinen, Heteronormativität und Behinderung. In unzähligen Sammelbänden findet man Beiträge von A wie Antisemitismus bis Z wie Zusammenhalt von ihr – alles immer aus dezidiert jüdischer und lesbischer Perspektive. In verschiedenen Formaten inszeniert sie jüdischqueere Interventionen zur visuellen Selbstbestimmung und leitet seit 2020 den jüdischen fli*n*t*a* Austausch- und Empowerment-Raum “Tsuris & Tseschmetter“.

Portrait Ev Blaine Matthigack

Ev Blaine Matthigack

“Lesbische* Sichtbarkeit ist für mich vielfältig und empowernd.”
Ev Blaine Matthigack ist systemische Berater_in. Ev ist Co-Gründungsmitglied von OII Germany e.V./IVIM in 2008 und Vorstandsmitglied. Darüber hinaus hat Ev in 2012 OII Europe mitgegründet. Von 2012 bis 2017 hat Ev Blaine Matthigack für OII Germany in Kooperation mit TrIQ eine Gruppe für intergeschlechtliche Personen moderiert. Sie hat von 2014 bis 2020 den Fachbereich Intergeschlechtlichkeit der Inter* und Trans* Beratung QUEER LEBEN der Schwulenberatung Berlin mit aufgebaut. Ev Blaine Matthigack ist Teil des künstlerisch-kuratorischen Teams der Ausstellung „Mercury Rising- Inter* Hermstory[ies] Now and Then“ die noch bis 25.April 2022 im SMU zu sehen ist.

Portrait Katharina Oguntoye

Katharina Oguntoye

„Ich engagiere mich für lesbische* Sichtbarkeit, weil versteckt Leben keine Alternative ist.“

Katharina Oguntoye ist Preisträgerin des Berliner Preises für Lesbische* Sichtbarkeit 2020. Katharina Oguntoye engagiert sich seit 1983 in der Frauen-Lesbenbewegung in Deutschland und international, zum Beispiel bei der Organisation der Berliner Lesbenwoche, dem Cross-Cultural Sommer Institute – Deutschland. Sie leitete Workshops beim Lesben-Frühlingstreffen, der Audre Lorde Conference „I Am Your Sister“ (Boston) und den International Feminist Book Fairs (Montreal, Amsterdam) und nahm an zahlreichen Podiumsdiskussionen in LGBTQI*-Foren teil. Katharina Oguntoye ist in den Medien durch zahlreiche Interviews präsent, wie zum Beispiel in L-Mag, Siegesäule, Berliner Zeitung, Focus, Stern, Deutschlandfunk Kultur, Schwules Museum, Filme (LFT Doku, Goethe-Institute). Katharina Oguntoye ist außerdem für ihre Veröffentlichungen bekannt, unter anderem in der Berliner Lesbenwochen-Doku, Lesbenjahrbüchern und Anthologien. Sie ist zudem Mitgründerin einer Lesben-mit-Kinderwunsch-Gruppe.

Portrait Katja Fischer

Katja Fischer

“Lesbische* Sichtbarkeit ist Empowerment.”

Katja Fischer ist queer, taub und Aktivistin. Seit dem Jahr 2000 arbeitet sie als Dozentin und Dolmetscherin für Gebärdensprache. Sie engagiert sich in verschiedenen Vereinen insbesondere der Deaf Community. Sie war in Vorständen bzw. Gremien z.B. des Deutschen Gehörlosenbundes und des Landesbehindertenbeirates Berlin aktiv und hat Gebärdensprachfestivals und die Deutschen Gehörlosen-Kulturtage mitorganisiert. Schwerpunkt ihrer Arbeit als Dozentin und Diplom Sozialpädagogin sind Sensibilisierung und Empowerment im Bereich Taube Menschen und Gebärdensprache als deren eigene Sprache. Sie organisierte die Frauenwochenenden, ein Austauschtreffen für taube und hörende queere Personen. In Workshops, Seminaren und bei der Regenbogenparty konnten Teilnehmende einander begegnen um sich gegenseitig zu empowern und sensibel für die Vielfalt queerer Menschen zu werden.

Die Jury 2020

Zu den Juryangehörigen für den Berliner Preis für Lesbische* Sichtbarkeit 2020 gehörten:

  • DJ İpek a.k.a. İpek İpekçioğlu
  • Juliana Kolberg
  • Mari Günther
  • Sigrid Grajek
  • Ulrike Haase

Die Jury 2018

Zu den Juryangehörigen für den Berliner Preis für Lesbische* Sichtbarkeit 2018 gehörten:

  • Ina Rosenthal
  • Ria Klug
  • Sam Lesniewicz
  • Stephanie Kuhnen
  • Ute Hiller