Innensenatorin sichert in Berlin ankommenden Geflüchteten aus der Ukraine Schutz zu

Pressemitteilung vom 11.03.2022

Innensenatorin Iris Spranger: „Es ist besonders perfide und an Skrupellosigkeit nicht zu übertreffen, wenn versucht wird, die Notlage der Menschen und dieser für sie schrecklichen Situation auszunutzen. Angesichts von unseriösen oder kriminellen Hilfs- und Unterbringungsangeboten gegenüber geflüchteten Frauen und Kindern haben die Sicherheitskräfte sofort reagiert. Wir schützen die ankommenden Familien, Frauen und Kinder, sie sollen sich in Berlin sicher fühlen. Mein Dank gilt allen Dienstkräften der Polizei Berlin und der Bundespolizei für das sofortige Eingreifen.“

Der Polizei Berlin ist bekannt, dass am Hauptbahnhof männliche Personen aufgefallen sind, die sich gegenüber weiblichen Geflüchteten aufdringlich verhalten und offensiv Schlafplätze angeboten haben. Selbst wenn es nach aktuellem Kenntnisstand glücklicherweise bei Versuchen geblieben ist, war es notwendig, sofort zu handeln und präventive Schutzmaßnahmen für die ankommenden Familien, Frauen und Kinder zu treffen:

  • Die Polizei Berlin ist offen und verdeckt insbesondere am Hauptbahnhof (Hbf), dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) und dem Ankunftszentrum des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten präsent.
  • Mobile Wachen der Polizei am Hbf und ZOB sind rund um die Uhr besetzt und führen unter anderem Gefährderansprachen durch.
  • Das Landeskriminalamt ist mit einer für Kinderschutz zuständigen Ermittlungsgruppe am Hbf sowie am ZOB vor-Ort und steht in ständigem Austausch mit den dort tätigen Hilfsorganisationen, der Bundespolizei und dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF).
  • Am 9. März 2022 wurde eine sogenannte Gemeinsame örtliche Einsatzleitung der Polizei Berlin und Feuerwehr (GöEL) zur Unterstützung der Bundespolizei am Hauptbahnhof eingerichtet.
  • Durch Bundespolizei wurden Platzverweise und Identitätsfeststellungen sowohl am Hbf als auch am ZOB durchgeführt.

Betroffene oder Zeuginnen und Zeugen solcher Vorfälle sollten sich an die mobilen Wachen vor Ort wenden oder über die 110 polizeiliche Hilfe anfordern.