Leistungs- und Spitzensport

Berlin behauptet sich seit Jahren gegenüber der unmittelbaren Konkurrenz anderer Sportmetropolen in der Welt. Der Sport ist mit seinen erfolgreichen Spitzenathletinnen und -athleten, den renommierten Topclubs in den Teamsportarten und den Berliner Vereinen, aber auch durch die sportlichen Highlights, die regelmäßig in der Hauptstadt zu erleben sind, eines der bedeutendsten und am stärksten wahrgenommenen Aushängeschilder für Berlin. Unsere Spitzensportlerinnen und -sportler sind bei internationalen Wettbewerben wertvolle Botschafter für ihren Sport, aber auch für Berlin als Deutschlands Sportstadt Nummer eins. Kaum eine Stadt hat dabei eine so vielseitige Sportinfrastruktur auch für den Hochleistungssport zu bieten.

Berlin ist Deutschlands größter Olympiastützpunkt

Berlin gehört als größter Stützpunkt zu den führenden Spitzensportstandorten in Deutschland. Der Olympiastützpunkt Berlin (OSP) betreut Aktive aus 37 olympischen und paralympischen Sportarten. Ein Großteil von ihnen trainiert an den 19 aktuell anerkannten Bundesstützpunkten verteilt auf 5 Standorte in Berlin. Ergänzt wird das Trainingsangebot durch das deutschlandweit einzige sportartübergreifende Bundesleistungszentrum Kienbaum (Brandenburg). Neben der Betreuung der Aktiven in der Region, werden auch Nationalmannschaften im In- und Ausland unterstützt.
Für die Entwicklung des Nachwuchsleistungssports in Berlin sind 25 Landesleistungszentren etabliert.
Der OSP hält über das Training hinaus für die Berliner Bundeskaderathletinnen und Athleten ein umfassendes sportmedizinisches, physiotherapeutisches, trainingswissenschaftliches und sportpsychologisches Betreuungsangebot bereit.

Läufer im Olympiastadion

So fördert Berlin den Leistungs- und Spitzensport

Die Erfolge im Leistungs- und Spitzensport tragen wesentlich zum Renommee der Sportmetropole Berlin bei. Sie sind sowohl eine effektive Werbung für die jeweilige sportliche Disziplin als auch Anreiz für die nachfolgenden Generationen, sich selbst sportliche Ziele zu setzen und fördern die allgemeine Sportbegeisterung der Bevölkerung. Im Mittelpunkt der Bemühungen steht die Bereitstellung möglichst optimaler Rahmenbedingungen für eine leistungssportliche Karriere der Athletinnen und Athleten. Berlins wichtigste und wirkungsvollste Förderung ist in diesem Zusammenhang ist die unentgeltliche Bereitstellung einer leistungssporttauglichen Sportinfrastruktur. Die Sportanlagen und Arenen ermöglichen den Spitzenathletinnen und -athleten modernes Training. Sie sind aber auch die Grundlage dafür, dass die Sportmetropole Berlin immer wieder renommierter Gastgeber internationaler Sportveranstaltungen sein kann.

In den kommenden Jahren wird das Sportforum Berlin zum nationalen Spitzensportzentrum weiterentwickelt. Weiterhin werden aus Landesmitteln mehr als 75 Trainerinnen und Trainer für die Betreuung von Sportlerinnen und Sportlern im Spitzen- und im Nachwuchsbereich finanziert. Die Förderung hauptamtlicher Trainerinnen und Trainer ist einer der Schwerpunkte der Sportpolitik.

Das Land Berlin unterstützt zudem in Zusammenarbeit mit dem Bundesinnenministerium, dem Landessportbund, der Deutschen Sporthilfe und der Sportstiftung Berlin den Leistungssport mit speziellen Programmen. Darüber hinaus wurde der Bereich mit dem Strategiepapier “Berliner Leistungssportkonzept 2024” unterfüttert. Dieses Konzept konkretisiert das vom Senat verabschiedete Grundsatzpapier “Sport in Berlin – Perspektiven der Sportmetropole 2024”.

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  • Leistungssportkonzept 2024

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  • Sport in Berlin – Perspektiven der Sportmetropole 2024

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Eliteschulen sorgen für Erfolge von morgen

Eliteschulen des Sports gewähren durch den kooperativen Verbund von Leistungssport, Schule und Wohnen besondere Bedingungen, damit talentierte Nachwuchsathletinnen und -athleten sich auf künftige Spitzenleistungen im Sport vorbereiten können, ohne ihre Bildungschancen zu vernachlässigen. Die Schulen besitzen jeweils ein eigenes Profil, das dem Charakter einer Spezialschule für sportlich Hochbegabte entspricht. An den Berliner Eliteschulen des Sports sind alle gängigen Abschlüsse der Berliner Schule möglich. Durch gezielte Förderung und flexible Gestaltung von Unterricht und Training werden bestmögliche Leistungen angestrebt. Das leistungssportliche Training findet in hochwertigen Trainingsstätten (Bundesstützpunkte, Landesleistungszentren) und unter Betreuung qualifizierter Trainerinnen und Trainer statt. Eine enge Verknüpfung zum Olympiastützpunkt Berlin und zum Zentrum für Sportmedizin ist gewährleistet.

Duale Karriere - Vereinbarkeit von Sport und Beruf

Im Blick der staatlichen Förderung des Sports steht nicht zuletzt auch die schulische und berufliche Zukunft der Athletinnen und Athleten während und nach ihrer sportlichen Karriere. Da sich der Großteil der Akteurinnen und Akteure im Leistungsbereich nicht durch Sport allein selbst finanzieren kann, ist es wichtig, sie bei einem Bildungs- und Berufs- oder Studienabschluss zu unterstützen. So geht es im Alltag darum, die bestmöglichen Voraussetzungen für die Vereinbarung von Bildung, Beruf und Leistungssport vorzufinden.

Berlin ist hier im Bundesvergleich gut aufgestellt und bietet mit inzwischen acht kooperierenden Hochschulen und einigen Betrieben Möglichkeiten für die “Duale Karriere”. Die Hochschulen haben spezielle, eigens auf Spitzensportlerinnen und -sportler zugeschnittene Angebote, die die besonderen Lebensumstände und die Trainingsnotwendigkeiten der Athletinnen und Athleten berücksichtigen, ohne die Qualität des Studiengangs zu schmälern. Ziel dieser Kooperationen ist unter anderem, den Übergang von der Schule zu einer betrieblichen oder akademischen Ausbildung zu erleichtern, Studien- und Fachausbildungsabbrüche zu verhindern und einen späteren Einstieg in den Arbeitsmarkt zu fördern. Spitzenathletinnen und –athleten haben auch die Möglichkeit, unter bestimmten Zulassungsvoraussetzungen eine leistungskompatible Ausbildung im Polizeivollzugsdienst zu absolvieren.