Nikolassee

Ursprünglich zum Gut Düppel gehörend, befindet sich im Ortsteil Nikolassee der gleichnamige Nikolassee und das Strandbad Wannsee. Im Jahre 1901 wurde die Villenkolonie gegründet und 1910 zu einer selbstständigen preußischen Landgemeinde erklärt. Im Jahre 1902 wurde der Bahnhof Nikolassee eingeweiht. Die Eingemeindung der Landgemeinde Nikolassee nach Groß-Berlin erfolgte 1920. In den 1930er-Jahren kam am Ostrand Nikolassees die Siedlung Wonnegauviertel hinzu.

Das 1907 eröffnete, denkmalgeschützte Strandbad Wannsee, wahrscheinlich das größte Binnengewässerbad Europas, liegt am Ostufer des Großen Wannsee. Am See sind auch zahlreiche Segel- und Rudervereine angesiedelt.

Zwischen 1950 und 1974 befand sich in Nikolassee eine Überhorizont-Richtfunkanlage für den Funkverkehr mit dem damaligen Bundesgebiet. Mit der Inbetriebnahme der Richtfunkstelle in Frohnau wurde diese Anlage entbehrlich und die Masten wurden im Oktober 1974 abgebaut.

Prominentester Bewohner des Ortsteiles war Willy Brandt (Marinesteig 14).