UNERHÖRT! Vergessene Aufstände und marginalisierte Proteste

Jahrestage schaffen Aufmerksamkeit: 70 Jahre nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR erinnert eine Vielzahl von Veranstaltungen an den Mut der Aufständischen, gedenkt der Opfer und würdigt seine Bedeutung für die deutsche Demokratiegeschichte. Das ist nicht selbstverständlich, scheiterte der Aufstand doch an der gewaltsamen Niederschlagung durch das SED-Regime und gibt es neben der »gescheiterten« auch eine »geglückte« Revolution, die 1989 die kommunistische Diktatur friedlich beendete.
Vor diesem Hintergrund diskutiert die Veranstaltung niedergeschlagene Aufstände, vergessenen und vergessen gemachten Widerstand sowie marginalisierten Protest – insbesondere auch von gesellschaftlichen Minderheiten und migrantischen Gruppen – in Geschichte und Gegenwart: Wo haben fernab der bekannten historischen Daten Menschen gegen Unfreiheit und Unterdrückung aufbegehrt? Warum sind manche Proteste heute (wieder) vergessen? Und welche Proteste bleiben von Politik und Gesellschaft gar unerhört? Diskutieren Sie mit – im Chat während des Livestreams oder richten Sie Ihre Fragen und Kommentare vorab an: protest@deutsche-gesellschaft-ev.de

Programm

  • 18.00 Uhr

    Begrüßung

    Thomas Gill, Leiter der Berliner Landeszentrale für politische Bildung

  • 18.05 Uhr

    Podiumsdiskussion

    • Ibraimo Alberto, Ehem. Vertragsarbeiter in der DDR, Zeitzeuge
    • Prof. Dr. Frank Bösch, Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
    • Stefan Diefenbach-Trommer, Mitglied des Vorstandes der Allianz »Rechtssicherheit für politische Willensbildung« e. V.
    • Elizabeth Ngari, Mitbegründerin von Women in Exile e. V.

    Moderation: Tamina Kutscher, Freie Journalistin

  • 19.30 Uhr

    Veranstaltungsende

  • Kooperationspartner:

    Die Veranstaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Gesellschaft e. V., der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Deutschen Nationalstiftung und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.
    Weiterer Kooperationspartner: ALEX Berlin

  • Datum:

    Dienstag, 7. November 2023

  • Zeit:

    18.00 – 19.30 Uhr

  • Ort:

    Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin, Besuchszentrum / Stadtplan

    Die Veranstaltung wird zusätzlich per Livestream übertragen.

  • iCalendar:

  • Entgelt:

    Die Teilnahme ist entgeltfrei.

  • Anmeldung:

    Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

  • Ansprechperson:

    Thomas Gill, E-Mail, Telefon (030) 90227 4961