Die Christlich-Demokratische Union (CDU) wurde im Juni 1945 in Berlin von evangelischen und katholischen Christen und ehemaligen Anhängern der zwischenzeitlich verbotenen liberalen und konservativen Parteien gegründet. Sie versteht sich als christlich orientierte Volkspartei der Mitte. Bereits im November 1945 erfolgte die Gründung des Berliner Landesverbandes der CDU. Mit der Teilung Berlins 1948 kam es zur Spaltung der Partei. Die CDU war in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) nur formal Teil eines Mehrparteiensystems. Sie besaß keine politische Mitbestimmungsmöglichkeit. Die allein herrschende Partei war die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED).
In West-Berlin entwickelte sich die CDU zu einer führenden politischen Kraft im Abgeordnetenhaus und in den Bezirksparlamenten. Zusammen mit der SPD, der FDP und später der Alternativen Liste (AL, heute Bündnis 90 /Die Grünen) war die CDU ein fester Bestandteil des West-Berliner Parteiensystems.
Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung 1990 schlossen sich die Ost-CDU und West-CDU zu einem gemeinsamen Landesverband zusammen.
Die CDU war mehrfach Regierungspartei im Land Berlin und stellt aktuell mit Kai Wegner den Regierenden Bürgermeister. Landesvorsitzender der CDU ist seit 2019 Kai Wegner. Der CDU-Landesverband hat 11.974 Mitglieder (Stand: 30.04.2024).
Webseite des CDU-Landesverbands Berlin
Webseite der CDU-Frakton im Abgeordnetenhaus von Berlin