Islamfeindlichkeit und Islamismus scheinen sich wechselseitig zu befeuern. Wie kann Radikalisierung durchbrochen werden? Wie können Debatten um die Rolle des Islam in unserer Gesellschaft sachlich und konstruktiv geführt werden?
Islamistische Bestrebungen in Deutschland sind nicht mehr ganz oben in den Schlagzeilen. Die militärische Niederlage der Terrororganisation „Islamischer Staat“ in Syrien und im Irak, die Corona-Pandemie und nun der Angriff auf die Ukraine lassen das Thema in den Hintergrund treten. Islamist:innen werben weiter für ihre Ideologie als Antwort auf Diskriminierung von Muslim:innen in unserer Gesellschaft.
Für Rechtsextremist:innen ist die Ablehnung des Islam der kleinste gemeinsame Nenner. Mit der Gefahr durch Islamist:innen begründen sie ihren Hass auf Muslime.
Die Frage, welche Sichtbarkeit islamische Religiosität in der Öffentlichkeit haben soll, gehört weiter zum polarisierenden Grundrauschen unserer Gesellschaft.