»Ich habe meine Kraft durch Euch gesammelt« (İsmet Tekin, Überlebender des antisemitischen und rassistischen Anschlags von Halle im Oktober 2019)

Buchvorstellung

Nach einer Pause kehrt Jalta in neuem Format zurück – als Buchreihe mit dem Band NACHHALLE.
Die extrem traumatischen Einschnitte, die die Anschläge in Halle 2019 und Hanau 2020 bedeuten und ihre weitreichenden Folgen für die Betroffenen und Angehörigen sowie für die weitere gesellschaftliche Entwicklung, waren Anlass, die Geschichte und Wirkung rechter und antisemitischer Gewalt in den Mittelpunkt der Ausgabe zu stellen und zugleich Solidarität und Allianzen zu thematisieren.

An diesem Abend stellt die Herausgeberin Anna Schapiro mit den Autorinnen des Heftes der Rabbinerin Rebecca Blady und der Sozialwissenschaftlerin und Systemischen Beraterin Rachel Spicker das aktuelle Heft vor. Sie sprechen über Traumata, Bündnisse und jüdische Gegenwart nach Halle und Hanau.

+Mitwirkende+
  • Rabbinerin Rebecca Blady ist Geschäftsführerin von Hillel Deutschland, einer pluralistischen Organisation für jüdische Studierende und junge Erwachsene, die sich auf Bildung, Empowerment und Gemeinschaftsbildung konzentriert. Sie erhielt 2019 die rabbinische Ordination von der Yeshivat Maharat in New York; 2012 machte sie einen Bachelor-Abschluss in Politik und Journalismus an der Brandeis University. Sie lebt mit ihrem Mann und Mitbegründer von Hillel Deutschland, Rabbiner Jeremy Borovitz, und ihren beiden Kindern in Berlin.
  • Anna Schapiro arbeitet bildnerisch, schreibt, organisiert und kuratiert. Sie ist Mitbegründerin und Mitherausgeberin von „Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart“ sowie Mitglied des Kollektivs Ministerium für Mitgefühl. In ihrer bildnerischen Arbeit beschäftigt sie sich mit Fragen von Raum und Imagination, Schönheit als Überlebensnahrung und der Migration von Farbe. Im Kollektiven treibt sie die Frage nach gesellschaftlichem Zusammenleben an.
  • Rachel Spicker ist Sozialwissenschaftlerin, Systemische Beraterin und Prozessbegleiterin sowie Unterstützerin der Überlebenden des antisemitischen und rassistischen Anschlags in Halle und Wiedersdorf. Sie ist Mitglied der Soligruppe 09.10., Mitorganisatorin des Festival of Resilience, setzt mit Überlebenden bildungspolitische und künstlerische Projekte zum Thema Gedenken und Erinnern um und ist am Aufbau eines bundesweiten Solidaritäts- und Betroffenennetzwerks beteiligt, bei dem sich Betroffene rassistischer und antisemitischer Anschläge sowie Unterstützer:innen vernetzen. Sie arbeitet für die Mobile Opferberatung Sachsen-Anhalt und u.a. für den VBRG e.V
  • Kooperationspartner:

    • Jalta – Positionen zur Jüdischen Gegenwart
    • OFEK e.V.
  • Datum:

    Mittwoch, 28. Juni 2023

  • Zeit:

    18.30 bis 20.00 Uhr

  • Ort:

    Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin, Besuchszentrum / ##icon:stadtplan## Stadtplan

    Barrierefreiheit: Zugang rollstuhlgerecht Aufzug rollstuhlgerecht WC rollstuhlgerecht Behindertenparkplatz
    Erläuterung der Symbole zur Barrierefreiheit

  • Entgelt:

    Die Teilnahme ist entgeltfrei.

  • Anmeldung:

    Melden Sie sich bitte ##icon:formular## online an.

  • iCalendar:

  • Ansprechperson:

    Thomas Gill, E-Mail, Telefon (030) 90227 4961