Frauen mit Behinderung erfahren überproportional häufiger Gewalt als der Bevölkerungsdurchschnitt und erleben zudem intersektional wirkende Diskriminierung. Der Schutz von Frauen mit Behinderung und ihre Gewaltprävention wird deshalb in der Istanbul Konvention gesondert benannt. Welche Maßnahmen zum Schutz und Beendigung der Diskriminierung bereits erfolgreich umgesetzt worden sind und wo es noch Handlungsbedarf gibt, soll deshalb im Fokus der Veranstaltung stehen.
Nach zwei Kurzreferaten zum gesetzlichen Rahmen sowie Handlungsfeldern werden die Gäst*innen der Podiumsdiskussion zum Umsetzungsstand des Berliner Landesaktionsplans und offenen Handlungsmaßnahmen diskutieren. Geladen sind Expert*innen aus Wissenschaft, Fachöffentlichkeit und Betroffenenorganisationen sowie der Berliner Senatsverwaltung und dem Abgeordnetenhaus.
Das Ziel der gemeinsamen Veranstaltung mit der Arbeiterwohlfahrt (Landesverband Berlin e.V.) und dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband (LV Berlin e.V.) ist es, Forderungen für die Umsetzung zu formulieren und im Sinne der Istanbul Konvention Fachöffentlichkeit, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu vernetzen.
Kurzinputs
- Müşerref Tanrıverdi, Leitung der Berichterstattungsstelle geschlechtsspezifische Gewalt, Deutsches Institut für Menschenrechte
- Ulrike Haase, Referentin für Frauengesundheitspolitik, Gremienarbeit und Vernetzung, Netzwerk behinderter Frauen Berlin e.V.; freiberufl. Coachin und Trainerin für intersektionale Antidiskriminierungsarbeit
Podium
- Marie Lampe, Vorständin des und Referentin von IncluScience im Verein Sozialheld*innen e.V.
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Malin Schmidt-Hijazi, Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung
Abteilung Frauen und Gleichstellung - Christian Peth, Referent Teilhabe – von Menschen mit Behinderungen, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband LV Berlin e.V.
- Catrin Wahlen, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Sprecherin für Inklusion und Senior*innen
Moderation: Prof. Dr. Sigrid Arnade, Honorarprofessorin Alice Salomon Hochschule Berlin, Aktivistin für Menschen mit Behinderung
Die Vor-Ort-Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache (DGS) übertragen.