Leichte SpracheDas Amerika Haus in Berlin nahm im Rahmen der US-amerikanischen Kultur- und Informationspolitik eine besondere Rolle ein. Mit seiner Lage in der „Frontstadt des Kalten Krieges“ hatte es große Symbolkraft. Bis zum Mauerbau 1961 war es auch für Bewohner der DDR zugänglich. Zwischen seiner Eröffnung 1957 und der Rückgabe des Gebäudes an die Stadt Berlin im Jahr 2006 spiegelt seine bewegte Geschichte nicht nur die Beziehungen zwischen Berlin und den USA, sondern auch wichtige Stationen der Berliner Stadtgeschichte und die ganze Welt bewegende Ereignisse wie den Bau der Mauer und deren Fall.
Der Abend wird mit einem Vortrag von Frau Dr. Reinhild Kreis zur Geschichte des Berliner Amerika Hauses und seiner Bedeutung für die US-Amerikanische Kultur- und Informationspolitik eingeführt. Frau Dr. Kreis hat über „Orte für Amerika: Deutsch-Amerikanische Institute und Amerikahäuser in der Bundesrepublik“ promoviert.
Danach findet ein Gespräch zu den besonderen Beziehungen zwischen den USA und Berlin und der symbolischen Bedeutung des Amerika Hauses statt. Mit dem ehemaligen Regierenden Bürgermeister Walter Momper nimmt ein Zeitzeuge, der die Geschichte Berlins seit Ende der 60er Jahre aktiv mitgestaltet hat, an dem Gespräch teil. Als langjähriger Mitarbeiter der historischen Kommission zu Berlin ist er zugleich auch ein profunder Kenner der Stadtgeschichte.
