Newsletter Nr. 5/2018

Europe Direct Informationszentrum Berlin

Liebe Leserin, lieber Leser,

am 9. April 2018 um 11.00 Uhr eröffnet in unserem Besuchszentrum eine neue Anlaufstelle für Ihre Fragen zur Europäischen Union: das Europe Direct Informationszentrum Berlin (EDIC Berlin). Das EDIC-Netz der EU-Kommission mit europaweit mehr als 400 Standorten – 46 davon in Deutschland – spielt eine wichtige Rolle dabei, die Menschen vor Ort unmittelbar anzusprechen und ihnen die Europäische Union verständlich zu machen. Neben Broschüren zum Thema Europa und einem Touchscreen mit Informationen rund um die EU mit ihren verschiedenen Politikfeldern wird das EDIC Berlin Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen anbieten. Fühlen Sie sich hiermit herzlich zur Eröffnung eingeladen!

Mit den besten Wünschen für die bevorstehenden Feiertage grüßt
Ihre Newsletter-Redaktion der Landeszentrale

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Veranstaltungen

17.04.2018 - Buchvorstellung: Das Kind auf der Liste

Willy Blum wurde mit sechzehn Jahren in Auschwitz Birkenau ermordet. Annette Leo stellt ihr Buch „Das Kind auf der Liste. Die Geschichte von Willy Blum und seiner Familie“ vor.

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22.04.2018 - Stadtrundgang »1848 in Berlin – Schauplätze der Märzrevolution«

Bei diesem Stadtrundgang werden zentrale Schauplätze der Märzrevolution 1848 besucht und dabei die revolutionären Ereignisse und beteiligte Personen vorgestellt.

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15.05.2018 - Selbsternannte „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ als Herausforderung

Die Szene der Reichsbürger umfasst immer mehr Personen, auch in Berlin. Dieses Phänomen stellt die Repräsentantinnen und Repräsentanten des Staates vor erhebliche Herausforderungen. Hintergründe dieser Bewegung und ihre Ausbreitung in Berlin stehen im Mittelpunkt dieser Tagung des Berliner Verfassungsschutzes und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung. Mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Justiz, Verwaltung, Polizei und politische Bildung werden hier darüber hinaus Handlungsmöglichkeiten diskutiert.

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24.05.2018 - Sinti und Roma in Geschichte und Gegenwart

Wer sind „Sinti und Roma“ und was ist „Antiziganismus“? Und was hat das eine mit dem anderen zu tun? Neben der Vermittlung grundlegender Kenntnisse über Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma sowie Erscheinungsformen, Dimensionen und Wirkungsweisen des Antiziganismus, werden in dieser Fortbildung pädagogische Handlungsoptionen thematisiert.

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03.07.2018 - Faszination des Autoritären

In vielen Ländern sind politische Bewegungen und Parteien erfolgreich, die Vorstellungen eines autoritären, undemokratischen, auf Ausgrenzung setzenden Politikmodells vertreten. Was steckt dahinter, welche Antworten lassen sich aus demokratischer und menschenrechtlicher Perspektive geben und vor welchen Herausforderungen stehen (politische) Bildung und Politik?

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Publikationen

Deckblatt Menschenrechte und Demokratie

Menschenrechte und Demokratie - Basiswissen zum Mitreden

Was sind das eigentlich – Menschenrechte? Wie bekommt man sie? Wer sorgt dafür, dass sie eingehalten werden, und wie hängen sie mit unserer Staatsform, der Demokratie, zusammen? Antworten auf diese und andere Fragen findet man in diesem Buch. Zugleich erfährt man, wie es um die Menschenrechte bei uns und in anderen Teilen der Welt bestellt ist und welche Möglichkeiten es gibt, im Alltag Zivilcourage zu üben und für Menschenrechte einzutreten.

Die Publikation ist während unserer Öffnungszeiten im Besuchszentrum erhältlich.

Deckblatt Mod Helmy

Mod Helmy - Wie ein arabischer Arzt Juden vor der Gestapo rettete

Die meisten Menschen in Nazi-Deutschland unternahmen nichts gegen die Judenverfolgung. Nur 600 wurden von Yad Vashem als “Gerechte unter den Völkern” geehrt, weil sie Juden gerettet hatten. Einer davon war ein Araber, der aus Ägypten stammte. 1922 kam Mod Helmy aus Kairo nach Berlin, um hier zu studieren. Arabische Studenten waren damals sehr willkommen. Er schloss sein Medizinstudium erfolgreich ab und lernte eine junge Deutsche kennen, die die Frau seines Lebens werden sollte. Doch nach der “Machtergreifung” 1933 änderte sich alles. Helmy verlor schließlich sogar seine Zulassung und wurde inhaftiert. Erst ab 1942 konnte er wegen des Ärztemangels wieder offiziell arbeiten. Und er wurde zum Judenretter. Jahrelang half er einer jüdischen Familie, sich vor der Gestapo zu verstecken. Igal Avidan spürt dieser einzigartigen Geschichte nach.

Die Publikation ist während unserer Öffnungszeiten im Besuchszentrum erhältlich.