- Wohnen ist für alle Menschen mit existenziellen, persönlichen Bedürfnissen verbunden, es kann einen sowohl glücklich als auch unglücklich machen.
- Wohnen ist ein soziales Thema, es hat mit Zugehörigkeit, Lebensentwürfen, Würde und Status zu tun.
- Wohnen ist ein (Un-)Gerechtigkeitsthema, an ihm zeigen sich nicht nur soziale Unterschiede, sondern der Wohnungsmarkt selbst befördert auch Armut und Reichtum.
- Aufgrund seiner großen Bedeutung fordert das Wohnen die Menschen oft zum Streit und sogar zum erbitterten Kampf heraus.
Die Wohnungspolitik ist aus all diesen Gründen seit Jahrzehnten eines der herausforderndsten Politikfelder – gerade in Berlin als wachsende Stadt.
Die Ausstellung »Wohnen in Berlin« blickt in die Geschichte und die Gegenwart des Wohnens, untersucht Mechanismen des Wohnungsmarkts und zeigt, wie die Politik diesen Markt reguliert. Sie erzählt von politischen und teilweise gewaltvollen Konflikten, die das Wohnen in Berlin ausgelöst hat. Sie stellt Fragen, etwa danach, was Wohnen als Menschenrecht konkret bedeutet und was gegen Wohnungslosigkeit getan werden kann. Sie erklärt den Unterschied zwischen Wohnungsgenossenschaften und Wohnbaugesellschaften. Sie wagt Blicke in die Zukunft des Wohnens und fragt, was Ihnen persönlich beim Wohnen wichtig ist.
Die Ausstellung wird bis zum Frühjahr 2027 auf dem Außengelände des Amerika Hauses zu sehen sein.