Doku über die langen und unabsehbaren Folgen des Menschheitstraums Kernenergie

Ende 2022 sollen nach jetzigem Stand die letzten Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz gehen. Im Licht einer drohenden Energiekrise wird um mögliche Laufzeitverlängerungen bzw. einen »Streckbetrieb« gerungen. Und laut einer aktuellen Civey-Umfrage sprechen sich mittlerweile sogar 41 Prozent der Deutschen für einen Neubau von Atomkraftwerken aus – obwohl sich die Fakten, die eine Abkehr von der Kernkraft nahelegen, nicht geändert haben. Denn selbst mit der Abschaltung der verbliebenen Atommeiler werden die Risiken, die vom Energieträger Uran ausgehen, keinesfalls direkt abgestellt sein: Es existieren allein in Deutschland zigtausend Tonnen radioaktiven Mülls, dessen dauerhaft sichere Lagerung völlig unklar ist und der noch für Generationen nach uns eine tödliche Bedrohung darstellen wird. In angrenzenden Ländern wird derweil der Ausbau von Kernkraftwerken sogar vorangetrieben und alte Meiler werden am Netz gelassen.

Der 90-minütige Dokumentarfilm »Atomkraft Forever« von Carsten Rau beleuchtet die verschiedenen Facetten des deutschen Atomausstiegs. Die Sendung ist noch bis zum 12. August 2022 in der ARD-Mediathek abrufbar.

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