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Drucksache - V-0543
Siehe Anlage Bezirksamt Pankow von Berlin An
die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.: In
Erledigung der Drucksache-Nr.
0543/03 Vorlage zur Kenntnisnahme für die
Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG Betr.: Eliashof Schlussbericht
Wir bitten zur Kenntnis zu
nehmen: In Erledigung der Drucksache
V-0543/03, beschlossen in der 20. Tagung der Bezirksverordnetenversammlung am
28. Januar 2004, Das Bezirksamt wird beauftragt, das Projekt „Eliashof
– Vision 2006ff“ für ein Kinder- und Jugendkulturzentrum mit Werkstattcharakter
auf Basis professionell vermittelter, außerschulischer Bildungs- und
Kulturangebote weiter zu entwickeln und abgestimmt mit den Fachbereichen Jugend
und Kultur/Bildung den Nutzern am Standort, dem Quartiersmanagement und
SenStadt am 21. April 2004 dem Kulturausschuss (gemeinsam mit dem
Jugendhilfeausschuss) vorzustellen. Dazu hat die Funktionsaufteilung der verschiedenen
Gebäudeteile Priorität, so dass eventuell ausziehende Nutzer Vorschläge zu
anderen Standorten und Möglichkeiten zur Unterstützung beim Umzug erfahren und
damit einen Planungsrahmen für das Jahr 2005 gewinnen. Eine überarbeitete Fassung, erweitert auch um eine
Kostenübersicht, soll bis Mitte Juni 2004 im Ausschuss Kultur/Bildung
(gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss) vorgestellt werden, so dass eine
weitere Planungs- und Antragsstellungsphase beginnen kann. In
gemeinsamen Sitzungen der Ausschüsse Kultur und Bildung sowie Kinder- und
Jugendhilfeausschuss am 4. Mai 2004 und am 21. September 2004 wurde auf der
Grundlage von Vorlagen aus dem Bezirksamt der Stand der Umsetzung des
Beschlusses berichtet. In der Sitzung am 21. September 2004 hat der Kinder- und
Jugendhilfeausschuss, der in diesem Verfahren bis dahin federführend war,
folgenden Beschluss in Ergänzung des Beschlusses V-0543/03 gefasst: Der
Kinder- und Jugendhilfeausschuss nimmt die Ergänzung der Vorlage 14/04 vom 4.
5. 2004 – Finanzierungsplan – zur Kenntnis. Der Kinder- und
Jugendhilfeausschuss bestärkt das Bezirksamt, den Beschluss der
Bezirksverordnetenversammlung 543/03 weiter ergebnisorientiert umzusetzen und
die BVV in einer Vorlage zur Kenntnisnahme zeitnah über den Zwischenstand der
Realisierung zu informieren. wird
gemäß § 13 BezVG berichtet: Die
Federführung des Verfahrens ist im Oktober 2004 auf die Abteilung Kultur,
Wirtschaft und öffentliche Ordnung, konkret auf das Amt für Kultur und Bildung,
übergegangen. Das Bezirksamt hat seitdem entsprechend dem Beschluss 0543/03
regelmäßig über den Fortgang des Projektes berichtet. In Ergänzung der
eingereichten Konzepte und zeitlicher Fortschreibung des letzten
Zwischenberichtes vom Mai 2006 geben wir als Schlussbericht den
aktuellen Stand des Projektes wie folgt wieder: Gut zwei Jahre nach Beginn
des Veränderungsprozesses können wegen zielorientierter Konzeptverfolgung, aktiver
Netzwerkarbeit vor Ort und erheblicher finanzieller Förderung des Baugeschehens
wesentliche Elemente des Konzeptes Kinder- und Jugendkulturzentrum mit
Werkstattcharakter als umgesetzt betrachtet werden. 1. Inhaltliche
Entwicklung ·
Nachdem die mit
dem Eliashof-Konzept ausgestalteten inhaltlichen und organisatorischen
Rahmenbedingungen von der Planungs- in die Realisierungsphase übergegangen ist,
tritt die Projektgruppe nur noch gelegentlich zur Klärung von
Grundsatzangelegenheiten zusammen; die Steuerung des Regelbetriebs obliegt der
Nutzerrunde. Neben den bezirklichen Akteuren des Amtes für Kultur und Bildung
(Musikschule, Stadtbibliothek und neuerdings Volkshochschule) haben sich in den
letzten Jahren weitere Nutzer in freier Trägerschaft im Eliashof angesiedelt,
die aufgrund ihres fachlichen Bezuges zu Musik, Bewegung, Darstellendem Spiel
ausgewählt worden sind und mit ihren Aktivitäten das Angebot im Eliashof
erheblich bereichern. Organisiert in spartenbezogenen Arbeitsgruppen, z.B. Tanz
und Theater, werden hier außerschulische Bildungs- und Kulturangebote erstmalig
übergreifend entwickelt. So war am 10. Juni 06 der Theatertag, am 21. 6. 06 war
der Tag der offenen Tür/Musik und am 23. 09. 06 wird der erste Tanztag im
Eliashof stattfinden. ·
Ein im Rahmen des
Bundesprogrammes LOS/Lokales Kapital für soziale Zwecke bewilligtes Projekt im
Auftrag dreier Künstler bzw. Kulturmanager erarbeitete eine Machbarkeitsstudie
zu Rahmenbedingungen, Aufgaben und Organisation eines Kulturbüros in öffentlich-privater
Kooperation. Diese Studie liegt vor und wurde mit den Beteiligten ausgewertet.
Es wurde einvernehmlich festgestellt, dass ein privatwirtschaftlich
orientiertes Kulturmanagement in einer kommunalen Einrichtung nur mit massiver
Unterstützung der öffentlichen Hand gewinnbringend arbeiten kann, was unter den
bestehenden Rahmenbedingungen nicht zu realisieren ist. Dennoch wird in kleinen
Schritten an der Umsetzung von Facetten einer möglichen öffentlichen-privaten
Kooperation der freien Träger und des Bezirksamtes Pankow von Berlin
weitergearbeitet. ·
In der
Projektgruppe wurde ein Verfahren zur Gewinnung langfristiger
Kooperationspartner bis zunächst 2008 entwickelt, das auf der Grundlage einer
für alle Partner am Eliashof verbindlichen Satzung vom schriftlichen Antrag an
das Amt für Kultur und Bildung bis zur Entscheidung und Vertragsausfertigung
alle Stufen verbindlich regelt. ·
Die steigende
Akzeptanz des Eliashofes spiegelt sich in einer Nutzungssteigerung wider. So
konnten 2006 (Stand 31.07.) neben dem Regelbetrieb von Musikschule und
Stadtbibliothek bereits ca. 4.500 Nutzerinnen und Nutzer ermittelt werden, die
das Angebot an Proben, Workshops etc. wahrgenommen haben. Auffällig ist die
Zunahme von Veranstaltungen, die kooperativ von mehreren Eliashof-Anrainern
durchgeführt werden. ·
Derzeit
beteiligen sich am Konzept Eliashof vor Ort folgende Partner (mit ausgewählten
Arbeitsergebnissen aus dem ersten Halbjahr 2006 sowie einen Ausblick auf die
weitere Arbeit): Musikschule (BA Pankow) Die Musikschule ist der
größte Partner im Eliashof. Neben dem regulären Musikunterricht in allen
Fächern für ca. 900 Schülerinnen und Schüler sowie etliche Ensembles gab es
2006 bereits 17 Vorspiele, so z.B.: „Steps“ (eine Gemeinschaftsproduktion der
Big Band der Musikschule Pankow mit den Tanzklassen der Musikschule Pankow) am
04.04. in der WABE; „Vox on the Rocks“- Vortragsabend; „Rock und Pop und Jazz
und mehr“- die Abteilung Rock/Pop/Jazz der Zweigstelle Prenzlauer Berg stellt
sich vor (15.02.) in der WABE; Kooperationen vor allem mit der Murkelbühne bei
zwei Theaterproduktionen. Für das zweite Halbjahr 06
sind folgende gemeinsame Projekte geplant: Bühnenkarussell mit der
Murkelbühne und der Klangschmiede; Lesungen mit der Stadtteilbibliothek und der
Murkelbühne; Zusammenarbeit mit der Murkelbühne bei einer neuen
Theaterproduktion; Weihnachtskonzert des Rhythmus-Orchesters „Triangel“ im
Eliashof. Volkshochschule (BA
Pankow) Die VHS ist seit 2006 mit
derzeit vier Tanzkursen für Erwachsene in der Tanzhalle vertreten und
präsentiert die Arbeitsergebnisse zum Tanztag am 23.09.06. Stadtbibliothek (BA
Pankow) Die Akzeptanz der nach
Verkleinerung und Umbau wieder geöffneten Bibliothek im Eliashof als
Zweigstelle der Stadtbibliothek Pankow durch die Bevölkerung ist verhalten
erfolgversprechend. Neben einem klassischen Angebot an Medien für Kinder und
Jugendliche bietet der neue Bestandsschwerpunkt Musik ein im Bezirk nur hier zu
findendes, konzentriertes Angebot an Noten, Büchern, Zeitschriften und
Tonträgern (darunter 4.000 CDs) als Keimzelle einer künftig noch aufzubauenden
Musikbibliothek; letzteres in enger Absprache mit der Musikschule. Der unter
Aufgabe interner Diensträume neu eingerichtete Projektraum bietet vielfältige
Möglichkeiten zu konzentriertem und vernetztem Arbeiten. Im laufenden Jahr konnten
zusätzlich zu den regulären Öffnungszeiten (24 Stunden pro Woche an vier Tagen)
bereits 27 Veranstaltungen, darunter sehr viele in Kooperation, angeboten
werden. Beispielhaft seien die Berliner Märchentage sowie die Berufsberatung
für Jugendliche in Kooperation mit dem Lernland e.V. genannt. Ab Oktober 2006 wird es eine
geförderte Veranstaltungsreihe „Neue Musik im Gespräch
Diskussion/Musikveranstaltungen“ in Zusammenarbeit mit der Musikschule geben.
Die Veranstaltungsreihe ist besonders für Schüler als Vertiefung und Ergänzung
zum allgemeinen Musikunterricht gedacht. Ferner „Tage der schwarzen Kunst“ in
Kooperation mit dem Machmit!Museum, an denen Kinder und Jugendliche Geschichten
schreiben und aufs Papier drucken können. Murkelbühne e.V. Das Kinder – Jugendtheater
Murkelbühne e.V ist einer der am längsten ansässigen und stabilsten Partner am
Eliashof und bietet altersgestufte (ab vier Jahre bis junge Erwachsene)
Bühnenkurse sowie Projekte, davon viele in Kooperation, an. 2006 wurden bisher
in insgesamt acht Kursen ca. 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wöchentlich und
nachmittags während der Schulzeit an Theaterarbeit herangeführt.
Projekte/Kooperationen 2006: -
Tanzwerkstatt vom
01.03.2006 – 10.06.2006 in Kooperation mit dem Heinrich-Schliemann-Gymnasium
und dem Dachverband Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V., mit 30 Schülern und
Schülerinnen einer 7. Klasse - Medienstarter vom 26.– 30.06.2006 in Kooperation mit Mezen und der Pfefferberg gGmbH, mit etwa 90 Schülern und Schülerinnen verschiedener 9. Klassen der Schinkel-Realschule. - In weiteren 20 Vorstellungen erarbeiteter Stücke konnten ca. 1.400 Zuschauer begrüßt werden. Das Programm ist seit dem neuen Schuljahr komplett umgestellt, der Nachfrage und Altersgruppen besser angepasst und vor allem erweitert worden. Schanzentheater e.V.
(Inkuk – Bühne – Prenzlauer Berg) Die Inkuk-Bühne, eine Bühne
ohne Bühne, ist ein interkulturelles Theater, das sich neu am Eliashof
eingemietet hat. Theaterprojekte, die hier entwickelt und geprobt werden, wie
z. B. „Shakespeare“, erfahren auf Bühnen außerhalb des Eliashofes ihre
Aufführung. Die Inkuk –Bühne beteiligte sich 2005 an der Bergweihnacht mit
einer Theaterperformance, am Tag der offenen
Tür unter dem Thema „alles außer Fußball“ und wird auch zum Tanztag präsent
sein. mezen GmbH/Pfefferwerk Die Pfefferwerk-Tochter ist
bereits seit 2000 auf dem Eliashof und mit durchschnittlich 40 Jugendlichen in
Ausbildungsprojekten, die auch viele Kooperationsbeziehungen ermöglichen, vor
allem im Medien- und Veranstaltungsbereich erfolgreich tätig. Zusätzlich zu
erwähnen ist das über LOS geförderte Programm „Junior event“. Das Projekt
„Lernen lernen“ bietet Jugendlichen die Möglichkeit, ihren Hauptschulabschluss
nachzuholen. Des Weiteren wird über Pfefferwerk die Webseite des Eliashofes
betreut. In einer aus dem Stadtteilbudget Helmholtzplatz (Programm Soziale
Stadt) finanzierten Maßnahme wird Pfefferwerk mit seinen Auzubildenden ein
Wege-Leitsystem für den Eliashof entwickeln und installieren. Ein erfolgreiches
Kooperationsprojekt am Eliashof aus 2006 war der „Medienstarter“ vom 26.–
30.06.2006. MachMit!Museum GmbH Im Ergebnis des neuen Raumkonzepts hat das MachMit!Museum neu hergerichtete Räume im 3. OG des Vorderhauses beziehen können, die durch einen Mauerdurchbruch direkt mit den Ausstellungsräumen in der Kirche verbunden sind. Die dadurch frei gewordenen Räume im Quergebäude können so mit einer neuen Nutzung versehen werden. Neben seiner museumspädagogischen und Ausstellungstätigkeit engagiert sich das MachMit!Museum zunehmend auch in Kooperationsprojekten mit anderen Partnern am Eliashof. Fast 30.000 Besucher sahen im ersten Halbjahr 2006 u.a. Ausstellungen wie - LEONARDO DA VINCI macht mit! Vogelflug & Kurbelwelle – eine Ausstellung zum Mitmachen, die als Thema den genialen Renaissance-Künstler Leonardo da Vinci hatte. Das Hauptaugenmerk der Ausstellung lag auf den Erfindungen und technischen Entwürfen. Im Beiprogramm wurde mit Workshops und in Werkstätten auf den bildenden Künstler eingegangen. - KARNEVAL IN VENEDIG in den Winterferien, mit
Herstellen von Masken für das Faschingsfest zu Hause und in der Schule. In
der Ferienzeit fand zum 2. Mal der KUNSTSOMMER statt: diesmal mit Holz – Stein
– Lehm als natürlichen Ausgangsmaterialien. Für
das zweite Halbjahr 2006 sind u.a. geplant: -
Die interaktive
Ausstellung SALZ – VON DER SALINE ZUR SALZLETTE -
Vom 2.9. – 17.9.
geht es bei WÄHLmit! um die Wahlen in Berlin -
Der Jahreswechsel
wird zwischen den Feiertagen mit Neujahrsbräuchen aus aller Welt gestaltet. Dachverband für
zeitgenössischen Tanz e.V. Der Verein ist ebenfalls
langjähriger Partner, der seinen Mitgliedern nach Fertigstellung der Tanzhalle
hervorragende Probemöglichkeiten zur Entwicklung von Produktionen bieten kann,
z.B. zum Tanz in den August und zu den Berliner Tanztagen im Januar. Die Proben
sind temporäre Vermietungen und werden nach BA–Beschluss vom 16.04.2002
(V-28/2002) berechnet. Das Pilotprojekt „Zeit für Tanz an den Schulen“ in
Kooperation mit der Murkelbühne verwirklicht exemplarisch den Konzeptionsansatz
für den Eliashof. Klangschmiede e.V. Der Verein ist seit dem
01.04.2006 mit seinen Angeboten, z.B. zum Instrumentenbau, im Eliashof
ansässig. Die Klangschmiede ist in dem gemeinsamen Kurs Bühnenkarussell
zusammen mit Musikschule und Murkelbühne eingebunden und hat sich am 21.6.06
beim Tag der offenen Tür unter dem Thema „alles außer Fußball“ beteiligt. flatback and cry e.V. Der Verein organisiert
zurzeit den kommenden Tanztag am Eliashof (23.09.06) und ist mit seinem
Jugendtanzkurs seit Januar 06 aktiv am Eliashof eingebunden. Förderband
e.V./Technikpool Förderband e.V. ist als
Träger des Technikpools (vormals Förderverein Helmholtzplatz) schon lange am
Eliashof verortet. Eine Personalstelle wird über das Stadtteilbudget des
Programms Soziale Stadt befristet für ein Jahr gefördert. Karuna e.V. Der Verein ist bis Dezember
06 mit seiner temporären Ausstellung „Rauchst Du noch? Oder lebst du schon?“ in
der Aula im Eliashof präsent und wendet sich vor allem an Jugendliche und
Schüler. Während der Schulzeit sind im Durchschnitt drei Klassen vor Ort, d.h.
ca. 100 jugendliche Besucher erleben täglich die interaktive Ausstellung. Hans Dampf –
Kinderrestaurant/Bürgersteig e.V. Mit
LOS-Förderung
als Existenzgründung
entstanden, erweitert es seit Mai 2006 das Eliashof-Angebot um die Facette
gesunde Ernährung
für
Kinder, Jugendliche und deren Eltern. Neben Kinderkochkursen und z.B.
Familiennachmittagen („Weihnachtlich gesunde Kekse backen“) sollen vor allen
Dingen Projekte mit den umliegenden Schulen entwickelt werden. Prenzelkasper Das sehr bekannte
Puppentheater ist aus der Dunckerstraße in den Eliashof gezogen und damit
jüngster Mieter. Im Oktober 2006 wird die neue Spielzeit eröffnet. ·
·
KiezBüro Das Kiezbüro Helmholtzplatz
ist ein Projekt der AG kiezaktiv, das im Rahmen des Stadtteilbudgets
Helmholtzplatz über das Programm Soziale Stadt gefördert wird. Die AG kiezaktiv
bildete sich als Zusammenschluss lokaler Akteure und Bewohnerinnen und Bewohner
auf einer offenen Werkstatt im Mai 2005. Vor dem Hintergrund der Beendigung des
Quartiersmanagementverfahrens für das Gebiet Helmholtzplatz zum Jahresende 2005
erarbeitete die AG eine bezirks- und bewohnergetragene Netzwerkstruktur – das
Kieznetzwerk – mit dem Ziel, eine bürgerschaftlich getragene nachhaltige
Entwicklung im Helmholtzkiez auf den Weg zu bringen. Das Kiezbüro ist eine
Anlaufstelle für Bewohner und Akteure im Kiez mit regelmäßigen Büro- und
Sprechzeiten. Aufgaben des Kiezbüros sind die Vernetzung der Akteure, die
Unterstützung der Akteure und Akteursgruppen des Netzwerkes und ihre
Zusammenarbeit, die Öffentlichkeitsarbeit im und für das Kieznetzwerk und die
Weiterentwicklung des Kieznetzwerkes. Das Kiezbüro verfügt inzwischen über
einen umfangreichen Verteiler von interessierten Bewohner/innen und Akteuren
mit über 350 Einträgen. Neben Plakaten, Flyern und Zeitungsartikeln trägt er
wesentlich zur Informationsweitergabe bei. Ferner hat das Kiezbüro die
Kiezkonferenz Helmholtzplatz am 14.03.06 mit ca. 100 Teilnehmern organisiert,
auf der ein Vergabegremium, der Kiezrat, gewählt wurde. Im Rahmen des
Vergabeverfahrens für das Stadtteilbudget organisiert das Kiezbüro Aufrufe für
Projektideen. ·
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·
2. Organisation
Der Eliashof befindet sich
formal seit dem 01.01.2006 im Fachvermögen des Amtes für Kultur und Bildung,
das bereits im Herbst 2005 durch eine eigene Mitarbeiterin sowie Hausmeister
faktisch die gesamte Hausverantwortung übernommen hatte und seitdem prinzipiell
alle Kosten trägt. Unter geschickter Moderation
der Mitarbeiterin des Amtes, die auch sehr erfolgreich die Raumbelegung
steuert, und bei zunehmender aktiver Teilnahme der Kooperationspartner kann die
Nutzerrunde ihrer Funktion als zentralem Steuerungsinstrument inzwischen wieder
voll gerecht werden. Das Einrichten eines
bescheidenen Finanzansatzes im Kopfkapitel des Amtes zur eigenständigen
Bewirtschaftung vor Ort unterstreicht die zunehmende Bedeutung dieses
kooperativen Standortes. ·
·
3. Finanzen
Nachdem ursprünglich nur
minimale Mittel für die notwendige Sanierung des Gebäudes zur Verfügung
standen, konnten auf Basis des neuen Konzeptes und mit großer Unterstützung der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung inzwischen erhebliche Drittmittel, vor allem
aus den Programmen Soziale Stadt und Stadtumbau Ost, aktiviert werden. Bei
einem Gesamtplanungsvolumen von ca. € 4,2 Mio. (unter Einschluss eines
bezirklichen Eigenanteils von € 0,56 Mio., der z.T. auch durch
Planungsleistungen erbracht werden kann) und einer Laufzeit von bis zu 10
Jahren sind von verplanten Drittmitteln in Höhe von € 3,7 bisher € 2,7 Mio.
finanziert; die verbleibende Summe ist vornotiert und soll bis 2009 in den
Programmen Berücksichtigung finden. Erfreulich ist vor allem die
relativ kurzfristige Berücksichtigung der Kosten für die nachträglich
erforderlich gewordene Dachsanierung. So sind durch die Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung für das Programmjahr 2006 € 648.000 für die Dachsanierung aus
dem Programm Stadtumbau Ost beschieden worden. 4.
Bautätigkeit Die
Maßnahmeplanung sieht – beginnend mit dem Jahr 2001 – insgesamt acht
Bauabschnitte vor, von denen inzwischen bis 2006 fünf beendet worden sind,
darunter so wichtige Etappen wie der Ausbau der Tanzhalle sowie der funktionale
Umbau des Vorderhauses (Projektraum Bibliothek, Umbau Erdgeschoss und 3. OG, 2.
Rettungsweg). Zuletzt wurde planmäßig zum Schuljahresbeginn die Sanierung des
Sanitärtraktes der Musikschule abgeschlossen. Der
kommende 6. Bauabschnitt widmet sich der Dachsanierung; es werden sich der
Umbau der Aula zum Veranstaltungssaal und – in Abhängigkeit der Bautätigkeit
auf dem Pfefferberg zur Aufnahme deren „Töchter“ aus dem Eliashof – der Ausbau
des linken Seitenflügels zu Musikschulräumen anschließen. Mit dem Umzug der
Musikschule aus der Pappelallee 41b etwa 2008/9 wäre ein wesentlicher Endpunkt
erreicht, an den sich dann noch die Hofgestaltung anschließen würde. Träger der
bisherigen Maßnahmen war die S.T.E.R.N. GmbH. ·
Haushaltsmäßige
Auswirkungen keine Gleichstellungsrelevante
Auswirkungen keine Auswirkungen auf die nachhaltige
Entwicklung
siehe Anlage Kinder- und Familienverträglichkeit
Der
Prozess der Entwicklung des Eliashofes zu einem Kinder- und Jugendkulturzentrum
ist in vollem Gange und zieht zunehmend mehr Kinder und Jugendliche bzw. ihre
Familien an. Burkhard
Kleinert Almuth
Nehring-Venus Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin
für Kultur, Wirtschaft und
öffentliche Ordnung Musterblatt Auswirkungen von
Bezirksamtbeschlüssen auf eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Lokalen
Agenda 21
Entsprechende Auswirkungen
sind lediglich anzukreuzen. |
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Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksverordnetenversammlung | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker/in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |