Drucksache - V-0543  

 
 
Betreff: Eliashof
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der Linkspartei. PDSBezirksamt
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
17.09.2003 
17. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen     
Kinder- und Jugendhilfeausschuss Vorberatung
14.01.2004 
gemeinsame außer-ordentliche Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses mit dem Ausschuss für Kultur und Bildung mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Kultur und Bildung Vorberatung
14.01.2004 
gemeinsame öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung und des Jugendhilfeausschusses mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
21.09.2004 
Sondersitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung gemeinsam mit dem Ausschuss für Kinder- und Jugendhilfe mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
28.01.2004 
20. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
08.12.2004 
28. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
27.04.2005 
32. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin vertagt   
01.06.2005 
Fortsetzung der 32. ordentlichen Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
14.12.2005 
37. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
17.05.2006 
41. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
27.09.2006 
43. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag PDS, 17.09.03
BE Jugendhilfe, 28.01.04
VzK 1.ZB gem.§13 BezVG, 08.12.04
VzK 2.ZB gem. §13 BezVG, 27.04.05
VzK 13, 3.ZB, 37. Tagung, 14.12.2005
VzK 13, 4. ZB, 41. Tagung, 17.05.2006
VzK 13, SB, 43. Tagung, 27.09.2006

Siehe Anlage

 

Siehe Anlage

Bezirksamt Pankow von Berlin

 

Bezirksamt Pankow von Berlin                                                                      

 

 

An die

Bezirksverordnetenversammlung                                                      Drucksache-Nr.:

                                                                                                            In Erledigung der

                                                                                                            Drucksache-Nr. 0543/03

 

 

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

 

 

 

Betr.: Eliashof

 

Schlussbericht

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In Erledigung der Drucksache V-0543/03, beschlossen in der 20. Tagung der Bezirksverordnetenversammlung am 28. Januar 2004,

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, das Projekt „Eliashof – Vision 2006ff“ für ein Kinder- und Jugendkulturzentrum mit Werkstattcharakter auf Basis professionell vermittelter, außerschulischer Bildungs- und Kulturangebote weiter zu entwickeln und abgestimmt mit den Fachbereichen Jugend und Kultur/Bildung den Nutzern am Standort, dem Quartiersmanagement und SenStadt am 21. April 2004 dem Kulturausschuss (gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss) vorzustellen.

Dazu hat die Funktionsaufteilung der verschiedenen Gebäudeteile Priorität, so dass eventuell ausziehende Nutzer Vorschläge zu anderen Standorten und Möglichkeiten zur Unterstützung beim Umzug erfahren und damit einen Planungsrahmen für das Jahr 2005 gewinnen.

Eine überarbeitete Fassung, erweitert auch um eine Kostenübersicht, soll bis Mitte Juni 2004 im Ausschuss Kultur/Bildung (gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss) vorgestellt werden, so dass eine weitere Planungs- und Antragsstellungsphase beginnen kann.

 

 

In gemeinsamen Sitzungen der Ausschüsse Kultur und Bildung sowie Kinder- und Jugendhilfeausschuss am 4. Mai 2004 und am 21. September 2004 wurde auf der Grundlage von Vorlagen aus dem Bezirksamt der Stand der Umsetzung des Beschlusses berichtet. In der Sitzung am 21. September 2004 hat der Kinder- und Jugendhilfeausschuss, der in diesem Verfahren bis dahin federführend war, folgenden Beschluss in Ergänzung des Beschlusses V-0543/03 gefasst:

 

Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss nimmt die Ergänzung der Vorlage 14/04 vom 4. 5. 2004 – Finanzierungsplan – zur Kenntnis. Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss bestärkt das Bezirksamt, den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung 543/03 weiter ergebnisorientiert umzusetzen und die BVV in einer Vorlage zur Kenntnisnahme zeitnah über den Zwischenstand der Realisierung zu informieren.

 

 

wird gemäß § 13 BezVG berichtet:

 

Die Federführung des Verfahrens ist im Oktober 2004 auf die Abteilung Kultur, Wirtschaft und öffentliche Ordnung, konkret auf das Amt für Kultur und Bildung, übergegangen. Das Bezirksamt hat seitdem entsprechend dem Beschluss 0543/03 regelmäßig über den Fortgang des Projektes berichtet.

 

In Ergänzung der eingereichten Konzepte und zeitlicher Fortschreibung des letzten Zwischenberichtes vom Mai 2006 geben wir als Schlussbericht den aktuellen Stand des Projektes wie folgt wieder:

 

 

Gut zwei Jahre nach Beginn des Veränderungsprozesses können wegen zielorientierter Konzeptverfolgung, aktiver Netzwerkarbeit vor Ort und erheblicher finanzieller Förderung des Baugeschehens wesentliche Elemente des Konzeptes Kinder- und Jugendkulturzentrum mit Werkstattcharakter als umgesetzt betrachtet werden.

 

 

1. Inhaltliche Entwicklung

·         Nachdem die mit dem Eliashof-Konzept ausgestalteten inhaltlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen von der Planungs- in die Realisierungsphase übergegangen ist, tritt die Projektgruppe nur noch gelegentlich zur Klärung von Grundsatzangelegenheiten zusammen; die Steuerung des Regelbetriebs obliegt der Nutzerrunde. Neben den bezirklichen Akteuren des Amtes für Kultur und Bildung (Musikschule, Stadtbibliothek und neuerdings Volkshochschule) haben sich in den letzten Jahren weitere Nutzer in freier Trägerschaft im Eliashof angesiedelt, die aufgrund ihres fachlichen Bezuges zu Musik, Bewegung, Darstellendem Spiel ausgewählt worden sind und mit ihren Aktivitäten das Angebot im Eliashof erheblich bereichern. Organisiert in spartenbezogenen Arbeitsgruppen, z.B. Tanz und Theater, werden hier außerschulische Bildungs- und Kulturangebote erstmalig übergreifend entwickelt. So war am 10. Juni 06 der Theatertag, am 21. 6. 06 war der Tag der offenen Tür/Musik und am 23. 09. 06 wird der erste Tanztag im Eliashof stattfinden.

·         Ein im Rahmen des Bundesprogrammes LOS/Lokales Kapital für soziale Zwecke bewilligtes Projekt im Auftrag dreier Künstler bzw. Kulturmanager erarbeitete eine Machbarkeitsstudie zu Rahmenbedingungen, Aufgaben und Organisation eines Kulturbüros in öffentlich-privater Kooperation. Diese Studie liegt vor und wurde mit den Beteiligten ausgewertet. Es wurde einvernehmlich festgestellt, dass ein privatwirtschaftlich orientiertes Kulturmanagement in einer kommunalen Einrichtung nur mit massiver Unterstützung der öffentlichen Hand gewinnbringend arbeiten kann, was unter den bestehenden Rahmenbedingungen nicht zu realisieren ist. Dennoch wird in kleinen Schritten an der Umsetzung von Facetten einer möglichen öffentlichen-privaten Kooperation der freien Träger und des Bezirksamtes Pankow von Berlin weitergearbeitet.

·         In der Projektgruppe wurde ein Verfahren zur Gewinnung langfristiger Kooperationspartner bis zunächst 2008 entwickelt, das auf der Grundlage einer für alle Partner am Eliashof verbindlichen Satzung vom schriftlichen Antrag an das Amt für Kultur und Bildung bis zur Entscheidung und Vertragsausfertigung alle Stufen verbindlich regelt.

·         Die steigende Akzeptanz des Eliashofes spiegelt sich in einer Nutzungssteigerung wider. So konnten 2006 (Stand 31.07.) neben dem Regelbetrieb von Musikschule und Stadtbibliothek bereits ca. 4.500 Nutzerinnen und Nutzer ermittelt werden, die das Angebot an Proben, Workshops etc. wahrgenommen haben. Auffällig ist die Zunahme von Veranstaltungen, die kooperativ von mehreren Eliashof-Anrainern durchgeführt werden.

·         Derzeit beteiligen sich am Konzept Eliashof vor Ort folgende Partner (mit ausgewählten Arbeitsergebnissen aus dem ersten Halbjahr 2006 sowie einen Ausblick auf die weitere Arbeit):

 

Musikschule (BA Pankow)

Die Musikschule ist der größte Partner im Eliashof. Neben dem regulären Musikunterricht in allen Fächern für ca. 900 Schülerinnen und Schüler sowie etliche Ensembles gab es 2006 bereits 17 Vorspiele, so z.B.: „Steps“ (eine Gemeinschaftsproduktion der Big Band der Musikschule Pankow mit den Tanzklassen der Musikschule Pankow) am 04.04. in der WABE; „Vox on the Rocks“- Vortragsabend; „Rock und Pop und Jazz und mehr“- die Abteilung Rock/Pop/Jazz der Zweigstelle Prenzlauer Berg stellt sich vor (15.02.) in der WABE; Kooperationen vor allem mit der Murkelbühne bei zwei Theaterproduktionen.

Für das zweite Halbjahr 06 sind folgende gemeinsame Projekte geplant:

Bühnenkarussell mit der Murkelbühne und der Klangschmiede; Lesungen mit der Stadtteilbibliothek und der Murkelbühne; Zusammenarbeit mit der Murkelbühne bei einer neuen Theaterproduktion; Weihnachtskonzert des Rhythmus-Orchesters „Triangel“ im Eliashof.

 

Volkshochschule (BA Pankow)

Die VHS ist seit 2006 mit derzeit vier Tanzkursen für Erwachsene in der Tanzhalle vertreten und präsentiert die Arbeitsergebnisse zum Tanztag am 23.09.06.

 

Stadtbibliothek (BA Pankow)

Die Akzeptanz der nach Verkleinerung und Umbau wieder geöffneten Bibliothek im Eliashof als Zweigstelle der Stadtbibliothek Pankow durch die Bevölkerung ist verhalten erfolgversprechend. Neben einem klassischen Angebot an Medien für Kinder und Jugendliche bietet der neue Bestandsschwerpunkt Musik ein im Bezirk nur hier zu findendes, konzentriertes Angebot an Noten, Büchern, Zeitschriften und Tonträgern (darunter 4.000 CDs) als Keimzelle einer künftig noch aufzubauenden Musikbibliothek; letzteres in enger Absprache mit der Musikschule. Der unter Aufgabe interner Diensträume neu eingerichtete Projektraum bietet vielfältige Möglichkeiten zu konzentriertem und vernetztem Arbeiten.

Im laufenden Jahr konnten zusätzlich zu den regulären Öffnungszeiten (24 Stunden pro Woche an vier Tagen) bereits 27 Veranstaltungen, darunter sehr viele in Kooperation, angeboten werden. Beispielhaft seien die Berliner Märchentage sowie die Berufsberatung für Jugendliche in Kooperation mit dem Lernland e.V. genannt.

Ab Oktober 2006 wird es eine geförderte Veranstaltungsreihe „Neue Musik im Gespräch Diskussion/Musikveranstaltungen“ in Zusammenarbeit mit der Musikschule geben. Die Veranstaltungsreihe ist besonders für Schüler als Vertiefung und Ergänzung zum allgemeinen Musikunterricht gedacht. Ferner „Tage der schwarzen Kunst“ in Kooperation mit dem Machmit!Museum, an denen Kinder und Jugendliche Geschichten schreiben und aufs Papier drucken können.

 

Murkelbühne e.V.

Das Kinder – Jugendtheater Murkelbühne e.V ist einer der am längsten ansässigen und stabilsten Partner am Eliashof und bietet altersgestufte (ab vier Jahre bis junge Erwachsene) Bühnenkurse sowie Projekte, davon viele in Kooperation, an. 2006 wurden bisher in insgesamt acht Kursen ca. 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wöchentlich und nachmittags während der Schulzeit an Theaterarbeit herangeführt. Projekte/Kooperationen 2006:

-          Tanzwerkstatt vom 01.03.200610.06.2006 in Kooperation mit dem Heinrich-Schliemann-Gymnasium und dem Dachverband Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V., mit 30 Schülern und Schülerinnen einer 7. Klasse

-          Medienstarter vom 26.– 30.06.2006 in Kooperation mit Mezen und der Pfefferberg gGmbH, mit etwa 90 Schülern und Schülerinnen verschiedener 9. Klassen der Schinkel-Realschule.

-          In weiteren 20 Vorstellungen erarbeiteter Stücke konnten ca. 1.400 Zuschauer begrüßt werden. Das Programm ist seit dem neuen Schuljahr komplett umgestellt, der Nachfrage und Altersgruppen besser angepasst und vor allem erweitert worden.

 

 

 

Schanzentheater e.V. (Inkuk – Bühne – Prenzlauer Berg)

Die Inkuk-Bühne, eine Bühne ohne Bühne, ist ein interkulturelles Theater, das sich neu am Eliashof eingemietet hat. Theaterprojekte, die hier entwickelt und geprobt werden, wie z. B. „Shakespeare“, erfahren auf Bühnen außerhalb des Eliashofes ihre Aufführung. Die Inkuk –Bühne beteiligte sich 2005 an der Bergweihnacht mit einer Theaterperformance, am Tag der offenen Tür unter dem Thema „alles außer Fußball“ und wird auch zum Tanztag präsent sein.

 

 

mezen GmbH/Pfefferwerk

Die Pfefferwerk-Tochter ist bereits seit 2000 auf dem Eliashof und mit durchschnittlich 40 Jugendlichen in Ausbildungsprojekten, die auch viele Kooperationsbeziehungen ermöglichen, vor allem im Medien- und Veranstaltungsbereich erfolgreich tätig. Zusätzlich zu erwähnen ist das über LOS geförderte Programm „Junior event“. Das Projekt „Lernen lernen“ bietet Jugendlichen die Möglichkeit, ihren Hauptschulabschluss nachzuholen. Des Weiteren wird über Pfefferwerk die Webseite des Eliashofes betreut. In einer aus dem Stadtteilbudget Helmholtzplatz (Programm Soziale Stadt) finanzierten Maßnahme wird Pfefferwerk mit seinen Auzubildenden ein Wege-Leitsystem für den Eliashof entwickeln und installieren.

Ein erfolgreiches Kooperationsprojekt am Eliashof aus 2006 war der „Medienstarter“ vom 26.– 30.06.2006.

 

 

MachMit!Museum GmbH

Im Ergebnis des neuen Raumkonzepts hat das MachMit!Museum neu hergerichtete Räume im 3. OG des Vorderhauses beziehen können, die durch einen Mauerdurchbruch direkt mit den Ausstellungsräumen in der Kirche verbunden sind. Die dadurch frei gewordenen Räume im Quergebäude können so mit einer neuen Nutzung versehen werden. Neben seiner museumspädagogischen und Ausstellungstätigkeit engagiert sich das MachMit!Museum zunehmend auch in Kooperationsprojekten mit anderen Partnern am Eliashof. Fast 30.000 Besucher sahen im ersten Halbjahr 2006 u.a. Ausstellungen wie

- LEONARDO DA VINCI macht mit! Vogelflug & Kurbelwelle – eine Ausstellung zum Mitmachen, die als Thema den genialen Renaissance-Künstler Leonardo da Vinci hatte. Das Hauptaugenmerk der Ausstellung lag auf den Erfindungen und technischen Entwürfen. Im Beiprogramm wurde mit Workshops und in Werkstätten auf den bildenden Künstler eingegangen.

- KARNEVAL IN VENEDIG in den Winterferien, mit Herstellen von Masken für das Faschingsfest zu Hause und in der Schule.

In der Ferienzeit fand zum 2. Mal der KUNSTSOMMER statt: diesmal mit Holz – Stein – Lehm als natürlichen Ausgangsmaterialien.

 

Für das zweite Halbjahr 2006 sind u.a. geplant:

-          Die interaktive Ausstellung SALZ – VON DER SALINE ZUR SALZLETTE

-          Vom 2.9. – 17.9. geht es bei WÄHLmit! um die Wahlen in Berlin

-          Der Jahreswechsel wird zwischen den Feiertagen mit Neujahrsbräuchen aus aller Welt gestaltet.

 

 

Dachverband für zeitgenössischen Tanz e.V.

Der Verein ist ebenfalls langjähriger Partner, der seinen Mitgliedern nach Fertigstellung der Tanzhalle hervorragende Probemöglichkeiten zur Entwicklung von Produktionen bieten kann, z.B. zum Tanz in den August und zu den Berliner Tanztagen im Januar. Die Proben sind temporäre Vermietungen und werden nach BA–Beschluss vom 16.04.2002 (V-28/2002) berechnet. Das Pilotprojekt „Zeit für Tanz an den Schulen“ in Kooperation mit der Murkelbühne verwirklicht exemplarisch den Konzeptionsansatz für den Eliashof.

 

 

Klangschmiede e.V.

Der Verein ist seit dem 01.04.2006 mit seinen Angeboten, z.B. zum Instrumentenbau, im Eliashof ansässig. Die Klangschmiede ist in dem gemeinsamen Kurs Bühnenkarussell zusammen mit Musikschule und Murkelbühne eingebunden und hat sich am 21.6.06 beim Tag der offenen Tür unter dem Thema „alles außer Fußball“ beteiligt.

 

 

flatback and cry e.V.

Der Verein organisiert zurzeit den kommenden Tanztag am Eliashof (23.09.06) und ist mit seinem Jugendtanzkurs seit Januar 06 aktiv am Eliashof eingebunden.

 

 

Förderband e.V./Technikpool

Förderband e.V. ist als Träger des Technikpools (vormals Förderverein Helmholtzplatz) schon lange am Eliashof verortet. Eine Personalstelle wird über das Stadtteilbudget des Programms Soziale Stadt befristet für ein Jahr gefördert.

 

 

Karuna e.V.

Der Verein ist bis Dezember 06 mit seiner temporären Ausstellung „Rauchst Du noch? Oder lebst du schon?“ in der Aula im Eliashof präsent und wendet sich vor allem an Jugendliche und Schüler. Während der Schulzeit sind im Durchschnitt drei Klassen vor Ort, d.h. ca. 100 jugendliche Besucher erleben täglich die interaktive Ausstellung.

 

 

Hans Dampf – Kinderrestaurant/Bürgersteig e.V.

Mit LOS-Förderung als Existenzgründung entstanden, erweitert es seit Mai 2006 das Eliashof-Angebot um die Facette gesunde Ernährung für Kinder, Jugendliche und deren Eltern. Neben Kinderkochkursen und z.B. Familiennachmittagen („Weihnachtlich gesunde Kekse backen“) sollen vor allen Dingen Projekte mit den umliegenden Schulen entwickelt werden.

 

 

Prenzelkasper

Das sehr bekannte Puppentheater ist aus der Dunckerstraße in den Eliashof gezogen und damit jüngster Mieter. Im Oktober 2006 wird die neue Spielzeit eröffnet.

·          

·          

KiezBüro

Das Kiezbüro Helmholtzplatz ist ein Projekt der AG kiezaktiv, das im Rahmen des Stadtteilbudgets Helmholtzplatz über das Programm Soziale Stadt gefördert wird. Die AG kiezaktiv bildete sich als Zusammenschluss lokaler Akteure und Bewohnerinnen und Bewohner auf einer offenen Werkstatt im Mai 2005. Vor dem Hintergrund der Beendigung des Quartiersmanagementverfahrens für das Gebiet Helmholtzplatz zum Jahresende 2005 erarbeitete die AG eine bezirks- und bewohnergetragene Netzwerkstruktur – das Kieznetzwerk – mit dem Ziel, eine bürgerschaftlich getragene nachhaltige Entwicklung im Helmholtzkiez auf den Weg zu bringen.

 

Das Kiezbüro ist eine Anlaufstelle für Bewohner und Akteure im Kiez mit regelmäßigen Büro- und Sprechzeiten. Aufgaben des Kiezbüros sind die Vernetzung der Akteure, die Unterstützung der Akteure und Akteursgruppen des Netzwerkes und ihre Zusammenarbeit, die Öffentlichkeitsarbeit im und für das Kieznetzwerk und die Weiterentwicklung des Kieznetzwerkes. Das Kiezbüro verfügt inzwischen über einen umfangreichen Verteiler von interessierten Bewohner/innen und Akteuren mit über 350 Einträgen. Neben Plakaten, Flyern und Zeitungsartikeln trägt er wesentlich zur Informationsweitergabe bei. Ferner hat das Kiezbüro die Kiezkonferenz Helmholtzplatz am 14.03.06 mit ca. 100 Teilnehmern organisiert, auf der ein Vergabegremium, der Kiezrat, gewählt wurde. Im Rahmen des Vergabeverfahrens für das Stadtteilbudget organisiert das Kiezbüro Aufrufe für Projektideen.

·          

·          

·          

2. Organisation

Der Eliashof befindet sich formal seit dem 01.01.2006 im Fachvermögen des Amtes für Kultur und Bildung, das bereits im Herbst 2005 durch eine eigene Mitarbeiterin sowie Hausmeister faktisch die gesamte Hausverantwortung übernommen hatte und seitdem prinzipiell alle Kosten trägt.

Unter geschickter Moderation der Mitarbeiterin des Amtes, die auch sehr erfolgreich die Raumbelegung steuert, und bei zunehmender aktiver Teilnahme der Kooperationspartner kann die Nutzerrunde ihrer Funktion als zentralem Steuerungsinstrument inzwischen wieder voll gerecht werden.

Das Einrichten eines bescheidenen Finanzansatzes im Kopfkapitel des Amtes zur eigenständigen Bewirtschaftung vor Ort unterstreicht die zunehmende Bedeutung dieses kooperativen Standortes.

 

·          

·          

3.      Finanzen

Nachdem ursprünglich nur minimale Mittel für die notwendige Sanierung des Gebäudes zur Verfügung standen, konnten auf Basis des neuen Konzeptes und mit großer Unterstützung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung inzwischen erhebliche Drittmittel, vor allem aus den Programmen Soziale Stadt und Stadtumbau Ost, aktiviert werden. Bei einem Gesamtplanungsvolumen von ca. € 4,2 Mio. (unter Einschluss eines bezirklichen Eigenanteils von € 0,56 Mio., der z.T. auch durch Planungsleistungen erbracht werden kann) und einer Laufzeit von bis zu 10 Jahren sind von verplanten Drittmitteln in Höhe von € 3,7 bisher € 2,7 Mio. finanziert; die verbleibende Summe ist vornotiert und soll bis 2009 in den Programmen Berücksichtigung finden. 

 

Erfreulich ist vor allem die relativ kurzfristige Berücksichtigung der Kosten für die nachträglich erforderlich gewordene Dachsanierung. So sind durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für das Programmjahr 2006 € 648.000 für die Dachsanierung aus dem Programm Stadtumbau Ost beschieden worden.

 

 

 

4.      Bautätigkeit

Die Maßnahmeplanung sieht – beginnend mit dem Jahr 2001 – insgesamt acht Bauabschnitte vor, von denen inzwischen bis 2006 fünf beendet worden sind, darunter so wichtige Etappen wie der Ausbau der Tanzhalle sowie der funktionale Umbau des Vorderhauses (Projektraum Bibliothek, Umbau Erdgeschoss und 3. OG, 2. Rettungsweg). Zuletzt wurde planmäßig zum Schuljahresbeginn die Sanierung des Sanitärtraktes der Musikschule abgeschlossen.

 

Der kommende 6. Bauabschnitt widmet sich der Dachsanierung; es werden sich der Umbau der Aula zum Veranstaltungssaal und – in Abhängigkeit der Bautätigkeit auf dem Pfefferberg zur Aufnahme deren „Töchter“ aus dem Eliashof – der Ausbau des linken Seitenflügels zu Musikschulräumen anschließen. Mit dem Umzug der Musikschule aus der Pappelallee 41b etwa 2008/9 wäre ein wesentlicher Endpunkt erreicht, an den sich dann noch die Hofgestaltung anschließen würde. Träger der bisherigen Maßnahmen war die S.T.E.R.N. GmbH.

·          

 

 

 

 

Haushaltsmäßige Auswirkungen

keine

 

 

Gleichstellungsrelevante Auswirkungen

keine

 

 

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

siehe Anlage

 

 

Kinder- und Familienverträglichkeit

Der Prozess der Entwicklung des Eliashofes zu einem Kinder- und Jugendkulturzentrum ist in vollem Gange und zieht zunehmend mehr Kinder und Jugendliche bzw. ihre Familien an.

 

 

 

 

 

 

 

 

Burkhard Kleinert                                                        Almuth Nehring-Venus

Bezirksbürgermeister                                                 Bezirksstadträtin für Kultur, Wirtschaft

                                                                                    und öffentliche Ordnung


Musterblatt Auswirkungen von Bezirksamtbeschlüssen auf eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Lokalen Agenda 21

 

Nachhaltigkeitskriterium

keine Auswirkungen

positive Auswirkungen

negative Auswirkungen

Bemerkungen

 

 

quantitativ

qualitativ

quantitativ

qualitativ

 

1. Fläche

    - Versiegelungsgrad

 

 

 

 

 

 

2.  Wasser

     - Wasserverbrauch

 

 

 

 

 

 

3.  Energie

     - Energieverbrauch

     - Anteil erneuerbarer Energie

 

 

 

 

 

 

4.  Abfall

     - Hausmüllaufkommen
     - Gewerbeabfallaufkommen

 

 

 

 

 

 

5.  Verkehr

    - Verringerung des Individual-

       verkehrs

    - Anteil verkehrsberuhigter

       Zonen

    - Busspuren

    - Straßenbahnvorrang-
      schaltungen

    - Radwege

 

 

 

 

 

 

6.  Immissionen

     - Schadstoffe
     - Lärm

 

 

 

 

 

 

7.  Einschränkung von Fauna
     und Flora

 

 

 

 

 

 

8.  Bildungsangebot

 

x

x

 

 

 

9.  Kulturangebot

 

x

x

 

 

 

10. Freizeitangebot

 

x

x

 

 

 

11. Partizipation in Entschei-
      dungsprozessen

 

 

 

 

 

 

12. Arbeitslosenquote

 

 

 

 

 

 

13. Ausbildungsplätze

 

 

 

 

 

 

14. Betriebsansiedlungen

 

 

 

 

 

 

15. wirtschaftl. Diversifizierung
      nach Branchen

 

 

 

 

 

 

Entsprechende Auswirkungen sind lediglich anzukreuzen.

 

 

 
 

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