Chronik Pankow 2019

KEIN RAUM – Begegnungen mit Menschen ohne Obdach

„KEIN RAUM – Begegnungen mit Menschen ohne Obdach“ ist der Titel einer Ausstellung, die am 9. Dezember 2019 in der Galerie im Rathaus Pankow eröffnet wurde. In der Schau porträtiert Debora Ruppert in einfühlsamen Schwarz-Weiß-Aufnahmen obdachlose Menschen auf den Straßen Berlins. Sie sucht die Begegnung mit ihnen, lauscht ihren Geschichten und bringt ihnen anschließend ihr entwickeltes Porträt als Geschenk vorbei. In ihrer fotografischen Arbeit begibt sie sich auf Spurensuche. Wo leben Menschen, wenn sie keinen Raum in der Gesellschaft haben? Sie sucht sie an verborgenen Orten im urbanen Raum auf – unter Brücken, versteckt hinter Büschen in Parks, unter Treppenaufgängen und in Zeltstädten.
Die Veranstaltung begann nach der Begrüßung durch Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) mit einem Podiumsgespräch „Unsichtbare Armut“. Moderiert von der Journalistin Katharina Waffenschmidt diskutierten die Pankower Sozialstadträtin Rona Tietje (SPD), Bruder Christoph von der Suppenküche des Franziskaner Klosters und Orlando El Mondry, der früher selbst auf der Straße lebte, mit der Fotografin Debora Ruppert. Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar 2020 von 8 – 18 Uhr geöffnet,

Wanderausstellung „Was uns bewegt …“

Das Rathaus Pankow ist seit dem 9. Dezember 2019 Gastgeber der Ausstellung „Was uns bewegt …“. Auf den gemeinsamen Fluren des Büros der Integrationsbeauftragten und des Standesamtes wurde die Vernissage von Bezirksbürgermeister Sören Benn eröffnet. Gezeigt werden Fotografien, Collagen, Aquarell-, Acryl- und Ölmalereien von 21 Künstler_innen aus neun Ländern, die sich mit dem Thema Bewegung aus ihren lebensbiographischen Perspektiven auseinandersetzen. Organisiert vom SprachCafé Polnisch e.V. und der Künstlerin Bianca Monroy ist die Ausstellung bis Mai 2020 in der 2. Etage des Rathauses Pankow zu sehen. Geöffnet ist Mo. – Fr. von 8 – 18 Uhr. (Foto: Sören Benn mit der komm. Integrationsbeauftragten Birgit Gust)

Ein Wunschbaum für Pankower Kinder

Zum vierten Mal wurde im Rathaus Pankow, Breite Straße 24a – 26, 13187 Berlin, in der Adventszeit ein Wunschbaum für Kinder aufgestellt. Die Aktion findet in Kooperation mit der Björn-Schulz-Stiftung statt. Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) unterstützt diese Weihnachtsaktion und schmückte mit Vertretern der Stiftung am 2. Dezember 2019 den Weihnachtsbaum im Foyer des Rathauses mit den gebastelten Wunschsternen der Kinder.
„Die Aktion hat sich in unserem Bezirk toll etabliert, bereits nach kurzer Zeit waren letztes Jahr die Sterne vergriffen und wir mussten nachordern“, erklärt Bezirksbürgermeister Sören Benn. „Eine solche Beteiligung wünsche ich mir dieses Jahr wieder und bitte die Pankowerinnen und Pankower, die Aktion zu unterstützen“, so Benn weiter. Die Geschenkpaten können sich einen Stern pflücken, kaufen den darauf stehenden Wunsch des Kindes und geben die Geschenke dann bis spätestens 18. Dezember 2019 im Rathaus Pankow, Büro des Bezirksbürgermeisters, Breite Straße 24a – 26, Raum 1.49, unverpackt ab. Der Wert des Geschenkes sollte 25,- Euro nicht überschreiten. Der Wunschpate bleibt anonym.

Preisträger Ehrenamt 2019

Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin hat am 29. November 2019 im Rahmen einer Festveranstaltung im Rathaus Pankow den Preis für ehrenamtlich Tätige verliehen. Zeit und Zuwendung schenken, Erfahrungen teilen, Orientierung und Hilfe geben – mit diesen Worten lassen sich die Vorschläge für den Ehrenpreis umschreiben. Dahinter stehen ehrenamtlich Tätige mit einem freiwilligen, selbstlosen und unentgeltlichen Engagement für andere. Dank dieser engagierten Pankowerinnen und Pankower ist der einwohnerstärkste Bezirk Berlins so lebendig und lebenswert und entwickelt sich so rasant und vielseitig wie das Ehrenamt facettenreich ist. In besonderer Anerkennung und Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit zeichnet die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin die nachstehenden ehrenamtlich Tätigen mit dem Ehrenamtspreis 2019 aus:
Montaha Saloom
als Leiterin der Selbsthilfegruppe arabisch sprechender geflüchteter Frauen
„Bittula“ („Rosen“) im Frauenzentrum Paula Panke e.V.;

Corina Heinsmann
für die Betreuung und Unterstützung von Geflüchteten im „Refugium Buch“;

Susanne Ott
im SHIA e.V. als Beraterin zu familienrechtlichen Fragen in ihrer Eigenschaft als Fachanwältin;

Savira Pervaiz
für das ehrenamtliche Engagement im Bereich der Antidiskriminierungsarbeit besonders in Bezug auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Jugendnetzwerk Lambda BB e.V.;

Verein Freunde des Mauerpark e.V.
für die Gestaltung des Mauerparks als einen völkerverbindenden, friedlichen Ort des gemeinschaftlichen Zusammenlebens;

Helferinnen und Helfer sowie
Jugendhelferinnen und Jugendhelfer des
Technischen Hilfswerkes Ortsverband Pankow
für das ehrenamtliche Engagement und die Einsatzbereitschaft

Sören Benn und Ines Lekschas

Ausstellung "MAUERN"

Die Ausstellung Brückenschläge XXIII zum Thema “Mauern” mit Werken von Jugendlichen aus Pankower Schulen wurde am 22. Oktober 2019, in der Galerie im Rathaus Pankow, von Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) und der Leiterin der Jugndkunstschule, Ines Lekschas, eröffnet.
Der 30. Jahrestag des Mauerfalls war thematischer Anlass und Rahmen für die 23. Brückenschläge. Sie sind die Bezirklichen Künstlerischen Werkstätten, die jährlich von der Senatsverwaltung für Bildung und dem Bezirksamt Pankow in Kooperation mit der Jugendkunstschule Pankow veranstaltet werden. In einer Projektwoche im März 2019 trafen sich 60 Schülerinnen und Schüler aus neun Pankower Oberschulen in den Ateliers und Werkstätten der Jugendkunstschule und näherten sich auf verschiedenen Wegen in sieben unterschiedlichen künstlerischen Techniken dem Thema. Was Jugendliche heute über „die Mauer“ von damals dachten und angesichts heutiger Mauern empfinden, kann nun in dieser Ausstellung besichtigt werden.

Doron Nakshari, Ilona Grędas-Wójtowicz, Sören Benn v. l.

25 Jahre Partnerschaften

Der BVV-Vorsteher Michael van der Meer und der Bezirksbürgermeister Sören Benn luden am Freitag, dem 6. September 2019, zu einem Festakt aus Anlass der 25-jährigen Partnerschaften mit den Städten Kołobrzeg in Polen und Ashkelon in Israel, in das Rathaus Pankow ein. Anwesend waren eine Delegation aus Kołobrzeg, unter Leitung der Vizepräsidentin für Soziale Angelegenheiten, Ilona Grędas-Wójtowicz und eine Delegation aus Ashlelon, unter der Leitung des stellv. Bürgermeisters, Doron Nakshari. Gleichzeitig wurden die Ausstellungen “100 Jahre Polen – Kleine Bilder mit großen Geschichten” und “25 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Ashkelon” eröffnet. (Foto: Doron Nakshari, Ilona Grędas-Wójtowicz, Sören Benn)

Röhrichtinseln für den Wilhelmsruher See

Mit der tatkräftigen Unterstützung der StadtnaturrangerInnen hat das Umwelt- und Naturschutzamt schwimmende Röhrichtinseln in den Wilhelmsruher See eingebracht. Die Maßnahme ist Teil der Restaurierung des Sees und dient dem Nährstoffentzug und der Sauerstoffanreicherung des Wassers. Zudem schafft der Wurzelraum Deckung und Nahrung für z.B. kleine Fische und unterstützt durch die große besiedelbare Oberfläche für Mikroorganismen die Selbstreinigungskraft des Gewässers. Gleichzeitig kann die Beschattung einer unerwünscht starken Algenentwicklung entgegenwirken. Wegen der sehr hohen pH-Werte des Wassers und des Fehlens einer natürlichen Ufervegetation wurden zunächst probehalber rund 20 m² der mit verschiedenen Röhrichtarten bepflanzten Matten in den See eingebracht.

Markus Heinemann, Rona Tietje, Bezirksberater Jan-Martin Zwitters, Nadia Holbe, Kerstin Stein v.l.

Unternehmensbesuch Spreewaffel GmbH

Stadträtin Rona Tietje besuchte am 22. Juli 2019 das Traditionsunternehmen Spreewaffel in der Thulestrasse 28/30. Die Spreewaffel Berlin-Pankow GmbH produziert seit über 100 Jahren am Standort in Pankow Waffeln in verschiedensten Variationen von klassisch bis Go* urmetvarianten wie Zartbitter mit Ingwer. Die insgesamt 25 Beschäftigten stehen für „ihr“ Unternehmen und engagieren sich über das normale Maß hinaus für Spreewaffel, laut Prokurist Markus Heinemann. Auf engem Raum mit neuen Anrainern versucht das kleine Unternehmen allen Anforderungen im globalisierten und hochtechnologischen Markt gerecht zu werden. Trotzdem gibt es Themen, die mit der Bezirksstadträtin erörtert wurden. So werden Klagen über regelmäßige Falschparker laut, die einen reibungslosen An- und Abtransport behindern. Eine stärkere Vernetzung mit anderen produzierenden Firmen im Umfeld wünscht sich der junge Prokurist Heinemann sowie mehr Sichtbarkeit innerhalb der prosperierenden Start-up Wirtschaft Berlins, um Synergien und neue Ideen zwischen traditionellen und jungen Branchen zu verwirklichen.
Dieses Unternehmen ist es wert, dass es besondere Aufmerksamkeit nicht nur der Bezirkspolitik erfährt, so das Fazit des Besuchs. Es ist eines der wenigen noch produzierenden Unternehmen in Berlin, das auf eine so lange und spannende Tradition zurückblicken kann und dabei wettbewerbsfähig ist.

Eröffnung DiskGolf-Parcours in Weißensee

Der neue DiscGolf-Parcours wurde am Donnerstag, dem 8. August 2019 von Dr. Torsten Kühne (CDU), Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Facility Management und Gesundheit, auf dem Sportgelände der Rennbahnstraße 50 in Weißensee eingeweiht. Der DiscGolf-Parcours mit 12 Bahnen ermöglicht es, auf eine anregende und spielerische Art gesundheitsförderlich aktiv zu sein: ein spannendes Angebot für Fitness und Bewegung an der frischen Luft, zusammen mit Freunden, alleine oder mit der Familie. DiscGolf ist ein Frisbee-Spielsport bei dem versucht wird, von einem Abwurfpunkt aus, mit möglichst wenigen Würfen, Körbe zu treffen. Der Bezirk Pankow wird mit der Eröffnung des Parcours für alle Generationen der Nachfrage nach dieser aufkommenden Trendsportart gerecht. Das Gemeinschaftsprojekt des Fachbereichs Gesundheitsförderung und Prävention des Bezirksamtes Pankow, dem Landesverband Frisbee-Sport und Pfeffersport e.V. wird durch das Land Berlin über das Aktionsprogramm Gesundheit und Sport im Park gefördert und konnte in Kooperation mit dem Sportamt Pankow realisiert werden.

Einweihung Denkzeichen in Erinnerung an Anna Reinicke

Eine Gedenktafel in Erinnerung an Anna Reinicke wurde am Freitag, dem 2. August 2019 am Haus in der Schillerstr. 50, 13158 Berlin, durch Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke), eingeweiht. Anna Reinicke unterstützte die von Robert Uhrig geleitete antifaschistische Widerstandsgruppe. Sie wurde im September 1943 verhaftet und verstarb am 27. Januar 1945 im Konzentrationslager Ravensbrück infolge der Strapazen und Misshandlungen. In dem Haus in der Schillerstraße 13 (heute die Nr. 50) wuchs Anna Reinicke auf. Im Anschluss an die Einweihung wurde zu einer kleinen Gesprächsrunde in das Gemeindehaus der Kirchengemeinde Rosenthal Wilhelmsruh eingeladen. Die Gedenktafel ist eine Initiative der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksamtes Pankow und des Frauenbeirates Pankow.

Unterzeichnung Rahmenvertrag Deutschkurse

Das Land Berlin bietet Sprachkurse auch für Geflüchtete an, die keinen Zugang zu den Integrationskursen und den berufsbezogenen Sprachfördermaßnahmen des Bundes haben. Die Volkshochschulen erhalten dafür vom Land Berlin seit 2014 finanzielle Mittel. Sie vermitteln mit den Kursen für die Geflüchteten kostenlose Grundkenntnisse der deutschen Sprache, um ihnen eine bessere Orientierung im Alltag zu ermöglichen und sie für eine spätere Ausbildung oder Erwerbstätigkeit vorzubereiten. Alleine in diesem Jahr gab es bislang 7.841 Anmeldungen für die VHS-Kurse (entspricht nicht Anzahl der Personen).
Jetzt werden die Sprachkurse für Geflüchtete ausgeweitet. Der maximale Förderumfang wird von 400 auf 1.000 Unterrichtseinheiten pro Person erhöht. Damit können die Geflüchteten über die Basisförderung hinaus auch an Aufbaumodulen teilnehmen. Eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung wurde am 24. Juni 2019 zwischen der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und den Berliner Volkshochschulen unterzeichnet. Zu den Neuerungen, die jetzt in der Rahmenvereinbarung verankert sind, gehört neben der Ausweitung der Unterrichtseinheiten auch die Finanzierung kursbegleitender Kinderbetreuung. Ohne sie können Frauen häufig die Deutschkurse nicht wahrnehmen. So bleibt gerade den Frauen häufig die Möglichkeit zur Teilhabe verwehrt. Auch Workshops und Exkursionen werden jetzt möglich.

Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Eine Kooperationsvereinbarung über die Erbringung kommunaler Eingliederungsleistungen wurde am 07.06.2019 im Bezirksamt Pankow von der Bezirksstadträtin für Jugend, Wirtschaft und Soziales, Rona Tietje, dem Bezirksstadtrat für Schule, Facility Management, Sport und Gesundheit, Dr. Torsten Kühne sowie dem Geschäftsführer vom Jobcenter Berlin Pankow, Axel Hieb, unterzeichnet.
Kommunale Eingliederungsleistungen nach § 16a SGB II können zur Verwirklichung einer umfassenden Betreuung und Unterstützung bei der Eingliederung in Arbeit erbracht werden, soweit diese für die Eingliederung der oder des erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in das Erwerbsleben erforderlich sind. Die Kooperationsvereinbarung bindet erstmals alle bezirklichen Anbieter kommunaler Eingliederungsleistungen ein. Damit wird die langjährige Kooperation der Partner nunmehr einheitlich geregelt und weiterentwickelt. Sie ist somit eine wichtige Basis für die effektive Zusammenarbeit zwischen Jobcenter und Bezirksamt bei der Verfolgung der gemeinsamen Zielsetzung, die Arbeitslosigkeit im Bezirk Pankow nachhaltig abzubauen.

Podiumsdiskussion zu Wahlfälschung

„Zettelfalten oder frei wählen? – Die Aufdeckung der gefälschten Kommunalwahlen vom 7. Mai 1989 und ihre Folgen“ war der Titel einer Podiumsdiskussion, die am 16. Mai 2019 im Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner, Prenzlauer Allee 227/228, mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, stattfand. Die Veranstaltung des Bezirksamtes Pankow von Berlin in Kooperation mit der Tageszeitung „Der Tagesspiegel“ fand im Rahmen des Themenjahres „30 Jahre Friedliche Revolution in Pankow“ statt und bildete dessen Auftakt. Der Pankower Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Teilnehmenden. Es diskutierten: Britta Albrecht-Schatta, Conny Kirchgeorg-Berg, Dr. Christoph Pöhlmann, Jürgen Ziegler, die Moderation übernahm Robert Ide, Geschäftsführender Redakteur beim Tagesspiegel.

BrotfabrikKulturwagen

Die Ausstellung „Über das Nein hinaus. Die radix-blätter. Ein Berliner Untergrundverlag 1986-1989“ im BrotfabrikKulturwagen wurde am 16.05.2019 im Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner, Prenzlauer Allee 227/228 von Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) eröffnet. Einführende Worte sprachen Jörg Fügmann und Petra Schröck (Brotfabrik). Der BrotfabrikKulturwagen tourt im Jubiläumsjahr 2019 (30 Jahre Friedliche Revolution und 30 Jahre Mauerfall) mit einem Stück spannender Zeitgeschichte der DDR-Opposition durch den Bezirk Pankow. Die Ausstellung erzählt anhand von Texten, Fotografien, Tonaufnahmen und Objekten die Geschichte der radix-blätter, die exemplarisch für die konspirativen Untergrundverlage- und Druckereien stehen, die seit den 1980er-Jahren in privaten Wohnungen und Ladengeschäften Ostberlins nicht-systemkonforme Texte und Kunstwerke vervielfältigten und verbreiteten. Die radix-blätter versuchten unterschiedliche (Gegen)Stimmen zur geistigen, kulturellen und politischen Situation in der Spätphase der DDR zu vereinen und dabei „einen Diskurs von Opposition und Kunst anzustoßen.“

Gemeinsam mobil gegen Schwarzarbeit

In Kooperation mit der Handwerkskammer Berlin hat das Bezirksamt Pankow ein Fahrzeug in Dienst gestellt, mit dem Schwarzarbeits-Kontrolleure unterwegs sein werden. So soll künftig Schwarzarbeit im Handwerk effektiver bekämpft und wirksam gegen illegale Gewerbebetriebe vorgegangen werden. Hierzu übergab der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke, dem Leiter der Abteilung Umwelt und öffentliche Ordnung, Daniel Krüger, am 13.05.2019 das entsprechend gestaltete Dienstfahrzeug.
Der Bezirk Pankow ist seit Herbst 2017 die für ganz Berlin zuständige Ahndungsstelle für Ordnungswidrigkeiten nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz. Das betrifft handwerks- und gewerberechtliche Pflichtverletzungen sowie die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach der Handwerks- und Gewerbeordnung. Die Zentrale Ahndungsstelle arbeitet mit der Handwerkskammer, dem Hauptzollamt, dem Landeskriminalamt, dem Finanzamt für Fahndung und Strafsachen, dem Ordnungsamt und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales zusammen.

Ausstellung "Die Heyns - Es stehen Fragen im Raum"

Die Werkstattausstellung „Die Heyns – Es stehen Fragen im Raum“ wurde am 5. Mai 2019 vom Leiter des Museums Pankow, Bernt Roder, in Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Sören Benn in den Museumsräumen, Heynstraße 8, 13187 Berlin, eröffnet. Als eine Besonderheit innerhalb der Berliner Museumslandschaft befindet sich seit 45 Jahren in der Beletage des Wohnhauses Heynstraße 8 die Ausstellung „Bürgerliches Leben um 1900“ zur Geschichte der Fabrikantenfamilie Heyn. Das Museum Pankow nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, die Präsentation der gezeigten Objekte und deren Bedeutung konzeptionell zu hinterfragen. Fünf Studierende und ihre Dozentin vom Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin stellen die Ergebnisse ihrer Beschäftigung mit der Geschichte dieser vermeintlich „typischen“ bürgerlichen Familie zu Beginn des 20. Jahrhunderts und die bis heute transportierten Geschichtsbilder in einer Werkstattausstellung vor.

Eröffnung der Brunnensaison

Bereits zum 14. Mal eröffnete der Bezirk Pankow, gemeinsam mit der Ströer Deutsche Städte Medien GmbH, die Brunnensaison im Bezirk Pankow. Der „symbolische Knopfdruck“ fand am Donnerstag, dem 18. April 2019 am großen Springbrunnen, am Haupttor des Bürgerparks Pankow, statt.
In der Saison 2019 werden insgesamt sechs Brunnen, die Fontäne auf dem Weißen See sowie die Plansche am Weißen See in Betrieb genommen. Die Firma Ströer kümmert sich während der Saison um Instandhaltung, Betrieb und Reparatur und arbeitet hier eng mit dem zuständigen Fachbereich des Bezirksamtes zusammen. Zeitgleich mit der Inbetriebnahme des Brunnens am Bürgerpark wurden auch die Brunnen im Rosengarten sowie die Fontäne auf dem Weißen See in Betrieb genommen.

Traditioneller Osterbaum im Bürgerpark geschmückt

Gemäß der bald 50jährigen Tradition gibt es auch in diesem Jahr in Pankow wieder einen Osterbaum. Aufgestellt wurde er am Donnerstag, dem 18. April 2019 erstmalig am Brunnen im Bürgerpark Pankow.
Vollrad Kuhn, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste, und sein Team vom Straßen- und Grünflächenamt wurden beim Schmücken unterstützt von den Kindern der Kita „Am Bürgerpark“.

Feierliche Benennung des Pankower Ratssaals

Die feierliche Benennung des Ratssaals nach Emma Ihrer im Pankower Rathaus fand am Donnerstag, dem 28. Februar 2019 in Anwesenheit des Bezirksbürgermeister Sören Benn und des Vorstehers der Bezirksverordnetenversammlung, Michael van der Meer, (beide Die Linke) statt. Die Benennung geht auf einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Pankow zurück und fand zu Ehren der bedeutsamen Frauenrechtlerin Emma Ihrer (1857-1911) statt. Die Laudatio wurde von Claudia von Gélieu gehalten.
Der Erfindergeist und die Ideen Emma Ihrers haben die deutsche Arbeiterinnenbewegung entscheidend inspiriert und gestärkt. Mit viel Engagement ermutigte sie andere Frauen, sich zu organisieren, sich weiter zu bilden und selbstbewusst Funktionen in Frauenvereinen zu übernehmen. Vor diesem Hintergrund forderte sie eine eigene Zeitung für Arbeiterinnen. Als das durch die Männer abgelehnt wurde, ergriff sie selbst die Initiative und gab bis zu ihrem Tod eine Zeitung heraus, die später unter dem Namen „Die Gleichheit“ erschien. Emma Ihrer war eine begabte Rednerin und hielt beim Internationalen Sozialistenkongress 1889 in Paris eine viel beachtete Rede. Gemeinsam mit Clara Zetkin verhinderte sie dort einen Antrag, der Frauenerwerbstätigkeit verbieten sollte. Wegen des Politikverbotes für Frauen setzte sie sich für eine zentrale Frauengewerkschaft ein, damit Frauen ihre Forderungen selbst vertreten können und eine gewisse Unabhjängigkeit von ihren Männern bekommen. Emma Ihrer lebte von 1894 bis zu ihrem Lebensende in Pankow. (Quelle: Claudia von Gélieu in „SpurenSuche – Frauen in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee“ Band 2)

Denkmalgerechte Sanierung des ehemaligen Kulturhauses Peter Edel

Über den Fortgang der Sanierung des ehemaligen Kulturhauses Peter Edel in Weißensee, Berliner Allee 125, informierte sich Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) am Montag, dem 25. Februar 2019. Genau ein Jahr nach erteilter Baugenehmigung durch das Bezirksamt Pankow liegen die Arbeiten im Zeitrahmen. Die Fertigstellung soll im Dezember dieses Jahres erfolgen. Das Haus mit seiner über 130 jährigen Geschichte stand lange Zeit leer, bis das Bezirksamt Pankow mit dem Kommunalen Bildungswerk e. V. einen neuen Betreiber gefunden hatte, der das Haus derzeit denkmalgerecht saniert und es künftig als Bildungs- und Kulturzentrum betreiben wird. Sören Benn besichtigte mit der Fachbereichsleiterin Kunst und Kultur, Tina Balla, das Haus und wurde vom Geschäftsführer des Kommunalen Bildungswerk e. V., Dr. Andreas Urbich, über die Baustelle geführt.

Spielplatzeröffnung in der Elfenallee

Vollrad Kuhn (Bü90/Grüne), Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste, eröffnete zusammen mit der Landschaftsarchitektin Susanne Pretsch, am Dienstag, dem 22. Januar 2019, in der Elfenallee in Französisch-Buchholz einen neuen Spielplatz. Nach rund einem Jahr Bauzeit ist ein 2000 m² großer Platz als neue Spielfläche entstanden, die über einen ebenso neu errichteten Weg für Fußgänger und Radfahrer von der Hauptstraße aus bis zur Elfenallee zu erreichen ist. Durch die Gestaltung des Geländes und der Auswahl der Geräte werden alle Altersgruppen angesprochen und mit dem großen Spielhaus steht auch ein inklusives Spielgerät bereit. Der Spielplatz hat einiges zu bieten, so etwa eine zu dritt nutzbare Begegnungsschaukel, einen Sandspieltisch, ein Kleinkinderspielhaus, eine Nestschaukel, zwei Tischtennisplatten und eine große Spielturmkombination. Zudem wurde ein Spieltunnel und als identitätsstiftendes Element eine Holzspielfigur „Elfe“ im Kleinkinderbereich errichtet.
In der Gestaltung und Ausstattung finden sich vor allem die Vorschläge und Wünsche der Kinder von der angrenzenden Jean-Barez-Grundschule und der Jugendfreizeitstätte Oktopus wieder.

Sternsinger zu Gast im Rathaus Pankow

Kinder der Kirchengemeinde St. Georg segneten am Donnerstag, dem 10. Januar 2019 das Pankower Rathaus in der Breite Straße. Verkleidet als Caspar, Melchior und Balthasar zogen sie singend durch das Rathaus und sammelten Spenden. Jedes Jahr gehen viele Kinder von Tür zu Tür, um für hilfebedürftige Kinder Spenden zu sammeln und dabei die Häuser der Menschen zu segnen. Die auf die Türen in Verbindung mit der Jahreszahl geschriebenen Buchstaben C+M+B sind die Abkürzung für: Christus Mansionem Benedicat (Christus möge dieses Haus segnen). Die diesjährige Aktion stand unter dem Motto „Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit“ und möchte auf benachteiligte und kranke Kinder und Jugendliche in der Region aufmerksam machen.