POESIE DES UNTERGRUNDS – Die Ausstellung POESIE DES UNTERGRUNDS. Die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins von 1979-89 wurde jetzt in den Räumen des Museumsverbundes Pankow, Prenzlauer Allee 277/228, 10405 Berlin, eröffnet. Die Schau ist bis zum 7. Februar 2010, Sa. – Do. 10 – 18 Uhr zu sehen, der Eintritt ist frei. Zu Eröffnung sprachen u.a. der Kunstkritiker Christoph Tannert und der Pankower Kulturstadtrat, Dr. Michail Nelken.
In der letzten langen Dekade des kurzen Daseins der DDR geriet Ostberlin, das Zentrum einer landesweiten Agonie, in Bewegung. Jedenfalls aus künstlerischer Sicht. Speziell im verschlissenen Arbeiterbezirk Prenzlauer Berg entfalteten sich Allianzen von Dichtung und Malerei, von Malerei und Musik sowie von Musik und Dichtung. Jenseits des staatlichen Kunst- und Kulturbetriebs entwickelte sich eine Szene, die in ihren Aktivitäten und in ihrer Arbeit eine von ideologischen Grenzziehungen nicht kontaminierte Sprache suchte und fand. Die Ausstellung zeigt die geistigen Zeugnisse und materiellen Hinterlassenschaften dieser Szene, darunter Untergrundzeitschriften, Künstlerbücher, Manuskripte, Briefe, Tondokumente, Filme, Fotografien, Plastiken, Grafiken, Gemälde sowie und in logischer Konsequenz einer solchen Vielfalt, Dokumente ihrer Be- und versuchten Verhinderung.
Eine Ausstellung der Projektgruppe poesie des untergrunds, in Kooperation mit dem Amt für Kultur und Bildung / Museumsverbund Pankow, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.