2021 fand der Volksentscheid der Initiative »Deutsche Wohnen & Co. enteignen« eine Mehrheit.
Der Berliner Senat arbeitet aktuell an einem Vergesellschaftungsgesetz, das die Überführung großer privater Wohnungsbestände in Gemeineigentum ermöglichen soll. Ziel ist es, den stark angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten, Mietpreise zu stabilisieren und mehr soziale Gerechtigkeit bei der Wohnraumversorgung zu schaffen.
Doch die Pläne sind umstritten: Befürworter sehen darin ein wirksames Instrument, um der Spekulation mit Wohnraum Einhalt zu gebieten und bezahlbares Wohnen langfristig zu sichern. Kritiker hingegen warnen vor massiven Entschädigungskosten, rechtlichen Unsicherheiten und möglichen negativen Signalen für private Investitionen, die den dringend benötigten Wohnungsneubau ausbremsen könnten.
- Christoph Meyer, Landesvorsitzender der FDP Berlin
- Sevim Aydin, Sprecherin für Wohnen und Mieten der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus
- Maren Kern, Vorstandsmitglied, BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.
- Lara Eckstein, Initiative Deutsche Wohnen & Co. enteignen
- Dr. Reiner Braun, Vorstandsvorsitzender der Empirica AG
Moderation:
Isabell Jürgens, Redakteurin der Berliner Morgenpost
Nutzen Sie am Rande dieser Veranstaltung die Gelegenheit, die Open-Air-Ausstellung »Wohnen in Berlin« der Berliner Landeszentrale für politische Bildung zu besichtigen. Sie blickt in die Geschichte und die Gegenwart des Wohnens, untersucht Mechanismen des Wohnungsmarkts und zeigt, wie die Politik diesen Markt reguliert.