Kommunalpolitische Bildung zur Stärkung der lokalen Demokratie

Tagung

Manche Gruppen der Bevölkerung beteiligen sich bisher wenig oder gar nicht politisch. Wie können Angebote der kommunalpolitischen Bildung mit dazu beitragen, sie in die lokale Demokratie einzubeziehen, um diese so zu stärken? Dieser Frage geht die Tagung nach.

Politische Partizipation ist nach wie vor sowohl eine soziale Frage als auch eine Frage der Bildungsgerechtigkeit. Untersuchungen zur Bildungsbeteiligung von Erwachsenen zeigen, dass Bildungsungleichheit im Erwachsenenalter zunimmt. Damit Menschen sich in unterschiedlichen Formen politisch beteiligen können, ist Wissen darüber notwendig, wie ich mich politisch engagieren und damit auf Entscheidungen Einfluss nehmen kann. Ebenso sind positive Erfahrungen wichtig, bei denen Menschen erleben, dass sie Einfluss nehmen können, ihre Interessen wahrgenommen werden und sie damit selbst wirksam werden können.

Was führt dazu, dass manche Gruppen sich nicht beteiligen, nicht repräsentiert sind und sich oft auch nicht vertreten fühlen? Welche Themen, Zugänge, Angebotsformate erreichen diejenigen, die sich bisher politisch nicht beteiligen? Welche Barrieren verhindern die politische Teilhabe und wie können diese abgebaut werden? Diese Fragestellungen sollen mit Kommunalpolitikern und -politikerinnen und lokalen Kooperationspartnerinnen und –partnern wie Stadtteilzentren, Nachbarschafthäusern, Bürgervereinen, soziokulturellen Einrichtungen und Selbstorganisationen vor allem von Migrantinnen und Migranten diskutiert werden, um neue Strategien für die kommunalpolitische Bildung zu entwickeln.

Die Tagung ist eine Kooperation der Berliner Landeszentrale für politische Bildung mit den Kommunalpolitischen Bildungswerken der Parteien:
  • August Bebel Institut (ABI)
  • Bildungswerk für Alternative Kommunalpolitik (BiwAK) e.V.
  • Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit
  • Kommunalpolitisches Bildungswerk Berlin (KBB)
  • kommunalpolitisches forum e.V. (berlin)
  • Programm

  • 14.00 Uhr

    Begrüßung

    • Sozialräumliche Ansätze einer aufsuchenden politischen Bildung, Thomas Gill (Leiter der Berliner Landeszentrale für politische Bildung)
    • Ziele und Möglichkeitsräume neuer Kooperationen der kommunalpolitischen Bildung, Cornelius Bechtler (Bildungswerk für Alternative Kommunalpolitik)
  • 14.30 Uhr

    Workshop-Runde I

  • 15.30 Uhr

    Workshop-Runde II

  • Alle Teilnehmenden können an zwei Workshops teilnehmen.

  • Workshops:

    • Beteiligung von Jugendlichen in prekären Lebenslagen, Elvira Berndt (Gangway e.V. – Verein für Straßensozialarbeit)
    • Einrichtungen im Kiez als Beteiligungsorte, Reinhard Fischer (Berliner Landeszentrale für politische Bildung)
    • Chance Ehrenamt?, Peter Wagenknecht (oskar freiwilligenagentur Lichtenberg)
    • Migrantenselbstorganisationen als Partner kommunalpolitischer Bildung, Anna Czechowska (Agit Polska, Landesintegrationsbeirat)
    • Community Communication: Diskursive Beteiligung im Gemeinwesen, Ann-Sofie Susen (Mobiles Beratungsteam MBT der Stiftung SPI)
    • Wohnen und Stadtentwicklung, die kommunalpolitischen Themen Berlins, Christiane Droste (Berliner Fachstelle gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt)
  • 16.30 Uhr

    Präsentation der Workshop-Ergebnisse: Was wurde diskutiert? Welche Verabredungen wurden getroffen?

  • 17.00 Uhr

    Ende der Veranstaltung

  • Gesamtmoderation:

    Anja Witzel (Berliner Landeszentrale für politische Bildung)

  • Datum:

    Dienstag, 10. September 2019

  • Zeit:

    14.00 bis 17.00 Uhr

  • Ort:

    Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin, Besuchszentrum / ##icon:stadtplan## Stadtplan

  • Entgelt:

    Die Teilnahme ist entgeltfrei.

  • Anmeldung:

    Melden Sie sich bitte online an.

  • Ansprechperson:

    Thomas Gill, E-Mail, Telefon (030) 90227 4961