Demokratie stärken! Historische Bildung in Zeiten politischer Polarisierung

16. Berlin-Brandenburgisches Forum für zeitgeschichtliche Bildung

Wir erleben in Deutschland momentan eine zunehmende Polarisierung in der politischen Kultur. Freiheit und Rechtsstaatlichkeit werden zunehmend von Teilen der Gesellschaft in Frage gestellt – gleichzeitig erschweren verkürzte Realitäten und einfache Losungen den pluralistischen Meinungsaustausch. Dies bleibt nicht ohne Folgen für die historisch-politische Bildung, die sich diesen demokratischen Grundwerten verpflichtet fühlt. Gerade in Zeiten, in denen sich die politische Landschaft ebenso rasant verändert wie die Vermittlung und Aneignung an Schulen und außerschulischen Lernorten sollte über die Fragen zu Indoktrination, Kontroversität und Multiperspektivität mit dem Ziel eines nachhaltigen Demokratieverständnisses neu nachgedacht werden.

Wo liegen hierbei die Chancen und Grenzen der Bildungsarbeit? Und wie können Schulen und Gedenkstätten mit ihren daran orientierten Angeboten zur Stärkung des demokratischen Bewusstseins und Verhaltens aktiv beitragen? Diesen und weiteren Fragen soll im Rahmen des 16. Forums für zeitgeschichtliche Bildung in einer Fachdiskussion, vier Workshops, pointierten Schlussworten und einem resümierenden Poetry Slam nachgegangen werden.

Die Veranstaltung ist als Lehrkräftefortbildung durch die Senatsbildungsverwaltung Berlin anerkannt.

  • Programm

  • 9.30 Uhr

    Anmeldung

  • 10.00 Uhr

    Begrüßung

  • 10.30 Uhr

    Podium „Demokratie stärken! Historische Bildung in Zeiten politischer Polarisierung

    • Amélie zu Eulenburg (Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße, Potsdam)
    • Prof. Dr. Sabine Achour (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der FU Berlin)
    • Prof. Dr. Heike Radvan (Brandenburgisch-Technische Universität Cottbus-Senftenberg)
    • Tobias Kuster (Berliner Schulinspektor und Lehrer)

    Moderation: Anja Witzel (Berliner Landeszentrale für politische Bildung)

  • 12.00 Uhr

    Mittagspause mit Führungen durch die ehemalige Haftanstalt Berlin-Hohenschönhausen

  • 13.30 Uhr

    Workshops mit Projektvorstellungen
    • A: „Neutralität – ein Mythos!
    • B: „Kontroversität oder Kontrolle?
    • C: „Welche Perspektive zählt?
    • D: „Gegen Populismus und Parolen
  • 15.30 Uhr

    Kaffeepause

  • 16.00 Uhr

    Abschlussdiskussion und Poetry Slam
    Podium mit Kommentaren aus den Workshops

  • 17.00 Uhr

    Ende der Veranstaltung

  • Kooperationspartner:

    • Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
    • Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Famile
    • Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
    • LISUM Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg
  • Datum:

    Donnerstag, 24. Oktober 2019

  • Zeit:

    9.30 bis 17.00 Uhr

  • Ort:

    Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstr. 66, 13055 Berlin / ##icon:stadtplan## Stadtplan

  • Entgelt:

    Die Teilnahme ist entgeltfrei.

  • Anmeldung:

    Eine Anmeldung ist bis zum 18. Oktober 2019 unter h.wenzel@stiftung-hsh.de erforderlich

  • Ansprechperson:

    Anja Witzel, E-Mail, Telefon (030) 90227 4968