Newsletter Nr. 19/2018

Broschüre "Reichsbürger" - Fragen und Antworten

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Idee, dass die Bundesrepublik Deutschland kein rechtmäßiger und souveräner Staat sei, wirkt auf die überaus meisten Deutschen sicherlich befremdlich. Für Anhänger der sogenannten Reichsbürgerbewegung ist diese Idee aber gemeinsamer Dreh- und Angelpunkt ihres Weltbildes. Die meisten von ihnen fallen durch Querulantentum auf: Einige zahlen keine Steuern, verwenden Fantasie-Ausweisdokumente und schicken Verwaltungen lange Schriftsätze. Teilweise radikalisieren sie sich so stark, dass sie auch vor Gewalt nicht zurückschrecken, um für ihre Verschwörungsideologie zu kämpfen. Aber was genau sind eigentlich “Reichsbürger”? Wo und wie breitet sich das Milieu aus? Und wer bietet im Umgang mit “Reichsbürgern” Unterstützung? Unsere neue gemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung erstellte Broschüre führt in das Thema “Reichsbürger” ein. Die Broschüre ist – auch in größeren Stückzahlen – in unserem Besuchszentrum erhältlich und steht unter diesem Link zum Download zur Verfügung.

Auch in diesem Jahr laden wir wieder alle Interessierten herzlich zu unserem Trägertreffen ein. Neben den Modalitäten der Projektförderung im kommenden Jahr werden wir uns am 4. Dezember schwerpunktmäßig mit den Herausforderungen der Inklusion für die Praxis der politischen Bildung auseinandersetzen. Weitere Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter diesem Link.

Herzlich grüßt
Ihre Newsletter-Redaktion der Landeszentrale

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Kommende Veranstaltungen

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13.11.2018 - Filmreihe „Geteilte Perspektiven – Gemeinsame Zukunft“: „Poka heißt Tschüss auf Russisch" (D, 2014, 110 min.)

Der Film von Anna Hoffmann über die Geschichte zweier russlanddeutscher Spätaussiedler im Nachwende-Deutschland handelt von Identitätsfindung, kulturellen Barrieren und den Schwierigkeiten des gesellschaftlichen Aufstiegs in einer zunächst fremden Gesellschaft.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

14.11.2018 - Seminarreihe Flucht und politische Bildung - Angebote im Rahmen von Regelangeboten (für Geflüchtete)

Die aktuelle gesellschaftliche Situation zeigt, dass Flucht und auch Migration Themen der politischen Bildung sind bzw. sein müssen. Folgende Angebote werden in diesem Teil unserer Seminarreihe zur Diskussion gestellt:
  • “Vielfalt” in Sprachkursen (VHS Servicestelle)
  • “Arbeitsausbeutung – erkennen und reagieren” (Arbeit und Leben, Berlin)
  • Ferienfahrt “Vielfalt” (Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein)

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14.11.2018 - Mitwirkungsrechte und -möglichkeiten von Eltern in der Berliner Schule

In dem Seminar werden die rechtlichen Grundlagen des Schulgesetzes erläutert, praktische Tipps für die Umsetzung an der Schule gegeben, Fragen beantwortet und Erfahrungen ausgetauscht.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

21.11.2018 - Seminarreihe Flucht und politische Bildung - Angebote für Geflüchtete

Die aktuelle gesellschaftliche Situation zeigt, dass Flucht und auch Migration Themen der politischen Bildung sind bzw. sein müssen. Folgende Angebote werden in diesem Teil unserer Seminarreihe zur Diskussion gestellt:
  • “Demokratie-Workshops” (Berliner Landeszentrale für politische Bildung)
  • “Wir sind da – Ein Projekt auf zwei Beinen” (Hoch Drei, Potsdam)
  • “Organizing education” (Internationales Bildungszentrum dock Europe, Hamburg)

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

26.11.2018 - Europa antwortet: „Zank (nicht nur) um Zölle: Welche Zukunft für die transatlantischen Beziehungen?“

Nach Marshall-Plan, Berliner Luftbrücke und 40 Jahren gemeinsam durchlebtem Kaltem Krieg schien die Partnerschaft zwischen Europa und den USA als nahezu unverbrüchlich. Doch inzwischen sind vor allem die transatlantischen Handelsbeziehungen zum Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen zwischen Brüssel und Washington geworden. Im Rahmen einer Fishbowl-Debatte gehen wir mit Expertinnen und Experten der Frage nach, wie sich diese Entwicklung einer wachsenden Uneinigkeit stoppen lässt.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

27.11.2018 - Teilhabe von EU Bürger_innen in Berlin

272.000 Menschen in Berlin sind Bürgerinnen und Bürger anderer EU Staaten. Das sind 7,5 % der Stadtgesellschaft. Sie genießen Freizügigkeit auf dem Arbeitsmarkt und können die Bezirksverordnetenversammlungen mitwählen. Wie steht es um Ihre Teilhabe am Arbeitsmarkt und in der Politik?

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

15.12.2018 - Sinti und Roma in Berlin – während und nach dem Völkermord

In Erinnerung an den Völkermord an den Sinti und Roma finden im Theater HAU Hebbel am Ufer Zeitzeugengespräche und die Präsentation von Schüler-Geschichtsprojekten statt.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

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Neue Publikationen

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Deckblatt Marx und die Folgen

Marx und die Folgen

Sind Marx’ Thesen ‘Schnee von gestern’? Oder hochaktuell? Gerade heute bietet Marx’ Werk einen provokanten theoretischen und politischen Ansatz, der Alternativen zum entfesselten Kapitalismus aufzeigt. Nicht nur die Kapitalismuskritik, auch der Feminismus und die Umweltbewegung gingen aus einer marxistisch dominierten Linken hervor. Dieses Buch ist eine Reise durch Marx’ Werk und seine Wirkungen – von Politik bis Popkultur.

Die Publikation ist während unserer Öffnungszeiten im Besuchszentrum erhältlich.

Deckblatt Auschwitz Deutschkron

Auschwitz war nur ein Wort

Über den ersten Frankfurter Auschwitzprozess (1963-1965), der die Deutschen mit der Judenvernichtung konfrontierte und die deutsche Gesellschaft nachhaltig veränderte, berichtete auch die Journalistin Inge Deutschkron. Vielen wurde sie bekannt durch ihre Überlebensgeschichte als verfolgte Jüdin im Berliner Untergrund. Der Band versammelt einen Großteil ihrer täglichen Berichte aus Frankfurt nach Tel Aviv, die sie als Bonner Deutschlandkorrespondentin der israelischen Zeitung Maariv verfasste, sowie einige Reportagen über den Auschwitz-Prozess.

Die Publikation ist während unserer Öffnungszeiten im Besuchszentrum erhältlich.