Das Bezirksamt wird ersucht, zu prüfen, ob in der öffentlichen Grünanlage am Blankensteinpark, zwischen den Straßen „Zur Börse/ Zur Marktflagge“ (Flurstück 9042), ein Miniwald gepflanzt werden kann.

Der Miniwald, der in Anlehnung an die „Miyawaki-Methode” gepflanzt wird soll eine Fläche von ca. 260 qm (200 qm Wald und 60qm Begegnungsstätte) haben.

Der Bezirk wird ersucht eine formale Grundlage zu erschaffen, auf der alle Beteiligten auf dem Gelände aktiv werden dürfen. Der Verein bietet an, sich um die inhaltliche Koordination der Pflanzung und folgende Betreuung zu kümmern bzw. sich daran zu beteiligen.

Die Finanzierung wird durch Akquise von Drittmitteln durch den Verein, BiodiverCity Berlin e.V., sichergestellt werden, und durch kostenfreie Eigenleistungen unterstützt.

Begründung der Beschlussempfehlung Ausschuss für Finanzen, Immobilien, Personal und Energiemanagement (federführend):

Der Finanzausschuss schließt sich in seiner Sitzung am 06.12. den Änderungen des Klimaschutzausschusses zum Antrag an und beschließt den Antrag in seiner entsprechend geänderten Fassung. Im Hinblick auf die Finanzierung des Pilotprojektes fest, dass keine wesentlichen Belastungen für den Haushalt des Bezirksamtes zu erwarten sind, da der Verein bzw. die örtliche Initiative 26.000 € Fördermittel akquiriert wurden die einen Aufbau der Mini-Wälder einschließlich einer Bodensanierung ermöglichen. Darüber hinaus engagiert sich der Verein für die Pflege des Geländes.

Abstimmungsergebnis: 16 (ja): 0 (nein): 0 (Enthaltung)

Stellungnahme Klimaschutz, Grünanlagen, Spielplätze, Umwelt und Natur (mitberatend):

Nach erfolgter Vorstellung wird der Antrag zustimmend diskutiert. Ein paar Fragen und Anmerkungen werden vorgebracht.

Den Ausführungen wird zugestimmt, dass die im Antrag genannte Fläche, eine Aufwertung erfahren sollte.

Es wird eine Veränderung des Antrags hinsichtlich der benannten Kooperation vorgeschlagen und eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Verein und dem BA angeregt.

Der Verein stellt klar, dass er sofort loslegen kann.

Der Antrag wird in geänderter Fassung vom Ausschuss mit der Begründung des Antrags angenommen.

Anpassung des Antrags:

- Erster Satz „Das Bezirksamt wird ersucht, zu prüfen, ob in der öffentlichen Grünanlage am Blankensteinpark, zwischen den Straßen „Zur Börse/ Zur Marktflagge“ (Flurstück 9042), ein Miniwald gepflanzt werden kann. (Streichung von „in Zusammenarbeit mit BiodiverCity Berlin e.V.“) [...]

- Der Name des Vereins (BiodiverCity Berlin e.V.) wird in den letzten Satz des Beschlusstextes hinter „Verein“ aufgenommen.

Stellungnahme Ausschuss für Stadtentwicklung, Bebauungsplanung und Genehmigungen (mitberatend):

Der Ausschuss stellt in der Debatte fest, daß es keine bezirklichen Planungen gibt, die dem Vorhaben entgegenstehen. Auf Nachfrage aus dem Ausschuss wurde noch festgehalten, daß der Verein seitens des Bezirkes ausschließlich auf die zur Verfügung gestellte Fläche angewiesen ist. Somit stand einer positiven Bewertung des Vorhabens nichts im Wege.

Die Drucksache wurde mit 15 Ja 0 Nein und bei keiner Enthaltung einstimmig im Ausschuss zur Beschlussfassung empfohlen.

Text Ursprungsantrag BV Axel Lüssow (Bündnis90/ Die Grünen) für Bürger_innen:

Das Bezirksamt wird ersucht, zu prüfen, ob in Zusammenarbeit mit BiodiverCity Berlin e.V. in der öffentlichen Grünanlage am Blankensteinpark, zwischen den Straßen „Zur Börse/ Zur Marktflagge“ (Flurstück 9042), ein Miniwald gepflanzt werden kann.

Der Miniwald, der in Anlehnung an die „Miyawaki-Methode” gepflanzt wird soll eine Fläche von ca. 260 qm (200 qm Wald und 60qm Begegnungsstätte) haben.

Der Bezirk wird ersucht eine formale Grundlage zu erschaffen, auf der alle Beteiligten auf dem Gelände aktiv werden dürfen. Der Verein bietet an, sich um die inhaltliche Koordination der Pflanzung und folgende Betreuung zu kümmern bzw. sich daran zu beteiligen.

Die Finanzierung wird durch Akquise von Drittmitteln durch den Verein sichergestellt werden, und durch kostenfreie Eigenleistungen unterstützt.

Begründung Ursprungsantrag:

Das Projekt soll eine Maßnahme für die Klimaanpassung und damit ein aktiver Beitrag bzgl. des vom Bezirk ausgerufenen Klimanotstands sein. Der Verein hat gemeinsam mit Expert:innen ein Biodiversitäts-Konzept mit dem Ziel entwickelt, eine „Klimaanlage” und „grüne Lunge” für den Kiez und einen Ort für Umweltbildung für Kitas/Schulen/Anwohner:innen zu erschaffen.

Der Miniwald wird nach Konzept des “Tiny Forest” gepflanzt werden und soll ein erster Baustein eines Gesamtkonzeptes für die Flurstücke 9042 und 9057 sein. Eine erste, umfangreiche Präsentation mit mehr Details des gesamten Projektes als pdf liegt diesem Antrag bei (Anlage liegt elektronisch vor). Der Verein ist sich des Umfangs des Projektes bewusst und plant langfristig.