in den letzten Tagen überschlugen sich die weltpolitischen Ereignisse. Am Lichtenberger Rathaus weht die Flagge „Mayors for Peace“ als Zeichen der Solidarität mit den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen. Die Mitglieder des Bezirksamtes verurteilen den russischen Angriff auf den souveränen Staat Ukraine aufs schärfste.
Ich bin natürlich beeindruckt, dass hunderttausende Berliner*innen, auch aus Lichtenberg, sich am vergangenen Sonntag für Frieden und als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine im Berliner Stadtzentrum zusammengefunden haben. Ich selbst war selbstverständlich auch dabei.
Viele Lichtenberg*innen zeigen ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Sie beteiligen sich an Kundgebungen, sie sammeln Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine, erklären ihre Bereitschaft Ukrainer*innen hier in Lichtenberg zu unterstützen. Dafür herzlichen Dank.
Auch Lichtenberg wird dabei seinen Beitrag bei der Aufnahme und Versorgung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine leisten. Das Bezirksamt wird in den kommenden Tagen laufend informieren. Auch darüber wo konkret unterstützt werden kann.
Pandemiebedingt haben wir im Januar und Februar Publikumsveranstaltungen in unseren Einrichtungen absagen müssen. Es freut mich daher sehr, dass nun unter Einhaltung notwendiger Schutzmaßnahmen wieder Veranstaltungen in unseren Galerien, dem Museum, im Mies van der Rohe Haus, im Kulturhaus Karlshorst und auch in der Stadtbibliothek mit ihren vier Standorten stattfinden.
Neben vielen neuen Ausstellungen, die ab März zu sehen sind, können Sie auf das März-Programm des Kulturhauses Karlshorst gespannt sein. Zur Auswahl stehen Filme, Theater, Lesungen und Konzerte.
„Mies und die unvollendete Moderne“, heißt die Veranstaltungsreihe, die das Mies van der Rohe Haus im März startet und zu der ich die Schirmherrschaft übernommen habe. Expert*innen diskutieren die Vergangenheit und Zukunft des von den Nazis zerstörten Revolutionsdenkmals auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde. Mies van der Rohe schuf das Denkmal 1926 in Erinnerung an die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Sie können die Debatten live über den Youtube-Kanal des Mies van der Rohe-Hauses verfolgen.
Ihnen fehlt dafür ein Tablet? Dann nutzen Sie das neue Angebot unserer Stadtbibliothek: An den vier Standorten können Sie Tablets und E-Reader ausleihen.
Am 21. März kommt es ab 16 Uhr vor dem Museum Lichtenberg zu einer außergewöhnlichen Aktion: Im Rahmen der internationalen Aktionswochen gegen Rassismus, an der sich Lichtenberg mit vielen Aktivitäten beteiligt, werden vor dem Museum sehr persönliche Texte von Lichtenberger*innen verlesen, in denen sie ihr Engagement für Menschenrechte und gegen Rassismus zum Ausdruck bringen. Wenn Sie sich beteiligen möchten, können Sie Ihre Texte noch bis zum Aktionstag dem Museum per E-Mailübermitteln oder an diesem Tag mitbringen. Machen Sie mit und setzen ein deutliches Zeichen für Menschenwürde und ein respektvolles Miteinander.
Außerdem möchte ich Sie auch auf die Wanderausstellung „Zusammenhalt in Vielfalt – Jüdischer Alltag in Deutschland“ hinweisen, die ab April in unserem Museum zu sehen sein wird. Gezeigt werden prämierte Fotografien, die die Gegenwart jüdischen Lebens in Deutschland dokumentieren.
Ganz besonders freue ich mich auf den „Monat des Jazz“, der am 2. April im Kulturhaus Karlshorst startet, und zudem sein 50jähriges Jubiläum feiert. Feiern Sie mit und erleben Sie internationale Stars auf der Bühne unseres Kulturhauses.
Im Newsletter finden Sie viele weitere Veranstaltungen und Aktivitäten in unserem Bezirk. Ich wünsche Ihnen und uns dabei viel Spaß.
Lichtenberg lohnt sich! Und bleiben Sie gesund!
Ihr Michael Grunst
Bezirksbürgermeister