Gleichstellungsbeauftragte

Gleichstellung - Worte zum Thema

Herzlich Willkommen auf der Seite der Gleichstellungsbeauftragten im Bezirk Lichtenberg

Als kommunale Gleichstellungsbeauftragte bin ich Ansprechpartnerin für die Lichtenberger Bürger*innen für die Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern im Bezirk. Bei allen Vorhaben und Maßnahmen der Kommune, die die Belange von Frauen berühren oder Auswirkungen auf die Gleichberechtigung von Frau und Mann haben, wirkt die Gleichstellungsbeauftragte mit.
Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, als eine wesentliche Voraussetzung der faktischen Gleichstellung sowie Maßnahmen gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch stehen dabei im Vordergrund. Die Gleichstellungsbeauftragte initiiert darüber hinaus zielgruppenspezifische Maßnahmen zum Beispiel für Alleinerziehende, Migrantinnen oder den Girls Day. Sie arbeitet eng mit gesellschaftlich relevanten Gruppen und Behörden zur Verbesserung der Lebenssituation von Frauen im Bezirk zusammen. Sie ist Ansprechpartnerin für Projekte, Vereine und Träger, die Angebote für Frauen umsetzen oder entwickeln möchten.

Rechtliche Grundlagen finden Sie auf den Seiten der
Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung | Landesgleichstellungsbeauftragte
Ausführungsvorschrift zum Landesgleichstellungsgesetz

Bild der Notfallkarte gegen Gewalt - Es gibt Hilfe und Unterstützung!

Bild der Notfallkarte gegen Gewalt - Es gibt Hilfe und Unterstützung!

Hilfe bei Gewalt

Foto von charmanten Lesben Paar

Foto von charmanten Lesben Paar

Diskriminierung und LSBTIQ

Statistiken in Form von Diagrammen, Kreisen oder Aufzeichnungen

Statistiken in Form von Diagrammen, Kreisen oder Aufzeichnungen

Statistiken

+++ Aktuelles +++

Lichtenberger Frauen*woche 2025 vom 3. bis 8. März

Die diesjährige „Lichtenberger Frauen*woche“ findet vom Montag bis Samstag, 3. bis 8. März 2025 unter dem Motto „Keine Rolle rückwärts für Frauenrechte!“ statt. Mehr als 30 Vereine, Organisationen und Initiativen aus dem Bezirk haben ein Programm mit vielfältigen Angeboten zusammengestellt, darunter Veranstaltungen und Workshops aus Kunst, Kultur, Gesundheit, Sport und Bildung. Die Lichtenberger Frauen*woche wird vom Verein Lesben Leben Familie (LesLeFam) e. V. und dem Bezirksamt Lichtenberg, vertreten durch die Gleichstellungsbeauftragte Eva Karpf, organisiert.

Symbolischer Auftakt ist das Hissen der Fahne zur Frauen*woche am Montag, 3. März um 11:00 Uhr am Rathaus in der Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin. Ebenfalls im Rahmen der Aktionswoche lädt der Frauenbeirat Lichtenberg am Mittwoch, 5. März 2025, um 17:30 Uhr zu einer öffentlichen Sitzung in den Raum 7 des Rathauses ein.

Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU): „Frauenrechte gehören zum Fundament unserer Gesellschaft. Wer zurück will, gefährdet nicht nur Gleichberechtigung und Gerechtigkeit, sondern auch Fortschritt und Zusammenhalt. Herzlichen Dank an alle, die auch in diesem Jahr zum Gelingen der Aktionswoche von und für Frauen in Lichtenberg beitragen.“

Zum Abschluss der Frauen*woche findet in der Reihe „Zusammen am Tisch“ des Theaters an der Parkaue eine Diskussionsrunde statt: am Freitag, 7. März, um 18:00 Uhr im Jungen Staatstheater Berlin, Parkaue 29 in 10367 Berlin. An einer gedeckten Tafel auf der Bühne 3 wird über das Thema „Feministische Perspektiven in Zeiten des wachsenden Rechtsrucks“ diskutiert. Im Anschluss gibt es eine FLINTA*-Party, bei der getanzt werden kann. Gemeinsam wird auch der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen* eingeleitet.

Das komplette Programm, Informationen zur Anmeldung für Veranstaltungen und zu den Mitwirkenden sind unter www.lichtenberger-frauenwoche.de zu finden.

Der Verein LesLeFam betreibt in Lichtenberg unter anderem das Regenbogenfamilienzentrum und das queere Beratungszentrum Q*Bel. LesLeFam will die gesellschaftliche Sichtbarkeit und Akzeptanz von queeren Menschen und ihren Familien verbessern. Informationen zum Verein gibt es unter www.leslefam.de

Karton mit Notfallkarten gegen Gewalt steht auf dem Boden. Im Karton liegen auch ein paar Karten mit Brailleschrift.

Notfallkarte gegen Gewalt veröffentlicht

Das Bezirksamt Lichtenberg hat erstmals eine „Notfallkarte gegen Gewalt“ veröffentlicht. Der Faltflyer erscheint in einer Auflage von 20.000 Exemplaren und enthält u.a. zahlreiche Kontaktdaten zu Beratungsangeboten, Frauenhäusern und Notaufnahmen der Berliner Krankenhäuser. Für Menschen mit Sehbehinderungen gibt es in einer Auflage von 700 Stück eine Plastikkarte im Scheckkartenformat mit der Telefonnummer des Krisendienstes Berlin-Ost und weiteren Informationen auch in Brailleschrift. Auf beiden Karten ist ein QR-Code abgedruckt, der auf die Internetseite der Beauftragten mit weiteren Informationen und Hilfsangeboten führt: www.berlin.de/notfallkarte-lichtenberg – die Seite wird regelmäßig aktualisiert und ergänzt.

Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU): „Das aktuelle Bundeslagebild zu geschlechtsspezifischer Gewalt des Bundeskriminalamtes (BKA) zeigt ein erschreckendes Ausmaß von Gewalt gegen Frauen. 9.830 Frauen sind im Jahr 2023 alleine in Berlin Opfer von Partnerschaftsgewalt geworden und die Zahlen steigen jährlich an. Besonders häufig betroffen sind auch Menschen mit Behinderungen. Um Betroffenen schnell und effektiv Unterstützung zu bieten, ist der Zugang zu Informationen essenziell. Daher wurden erstmals Notfallkarten in Brailleschrift erstellt, um auch blinden Menschen den Zugang zu diesen wichtigen Informationen zu ermöglichen. Die Karten sind ein wichtiger Schritt, um Hilfe leichter verfügbar zu machen. Ich danke unseren beiden Beauftragten, Frau Kaup und Frau Karpf, für ihr Engagement bei der Umsetzung.“

Die Karten wurden in Zusammenarbeit der Gleichstellungsbeauftragten und der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen des Bezirksamts Lichtenberg erstellt und werden in verschiedenen öffentlichen Gebäuden des Bezirksamtes, bei Trägern und Vereinen ausgelegt. Finanziert wurden die Faltbroschüren durch bezirkliche Gelder und Mittel der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung zur Umsetzung der Istanbul-Konvention. Bei Rückfragen stehen die Gleichstellungsbeauftragte und die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen zur Verfügung.

Lichtenberg steht geschlossen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Das Bezirksamt Lichtenberg hat mit großer Bestürzung die Gewalttaten gegenüber Frauen in der jüngsten Vergangenheit zur Kenntnis genommen. Auch in Lichtenberg verübte ein Täter einen sogenannten Femizid – so wird die tödliche Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts bezeichnet. Allein in Berlin sind 2024 bereits 28 Frauen von Männern getötet worden.

Dazu erklärt das Bezirksamt Lichtenberg: „Gewalt darf, ganz gleich gegen wen, in unserer Gesellschaft keinen Platz finden! Häusliche Gewalt ist kein Phänomen bestimmter Gruppen und zieht sich quer durch alle Schichten der Bevölkerung. Wir alle stehen als Gesellschaft in der Verantwortung hinzuschauen, wenn etwas passiert. Wir müssen den Betroffenen zuallererst Glauben schenken, denn noch viel zu oft wird Gewalt gegen Frauen und Mädchen verharmlost oder den Opfern schlicht nicht geglaubt. Die Politik steht in der Verantwortung, verlässliche und vertrauliche Hilfestrukturen zu etablieren und langfristig zu sichern. Die Gewalttaten in Lichtenberg verurteilt das Bezirksamt aufs Schärfste und drückt das tiefe Mitleid den Opfern und ihren Familien aus.“

Die Erklärung der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten zum Thema kann auf der Internetseite der Lichtenberger Beauftragten nachgelesen werden.

Am Montag, 25. November 2024 findet weltweit der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen statt. In Berlin gibt es dieses Jahr eine Großdemonstration unter dem Motto „Lasst uns (gewaltfrei) leben – Istanbul Konvention umsetzten JETZT!“, welche die Gleichstellungsbeauftragten der Bezirke mitplanen.

Der Aktionstag wird jährlich zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen begangen. Auch das Bezirksamt Lichtenberg wird sich an verschiedenen Aktionen beteiligen, u.a. am Montag, 18. November 2024 die Flagge des Aktionstages vor dem Lichtenberger Rathaus hissen und damit die Lichtenberger Woche gegen Gewalt einläuten.

Zwei weitere Femizide in Berlin – Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten fordert umfassende Maßnahmen zum Schutz von Frauen

Mit tiefer Bestürzung und Entsetzen haben wir von den zwei jüngsten Femiziden in Berlin erfahren. Diese Taten sind Ausdruck einer strukturellen Gewalt gegen Frauen, die wir als Gesellschaft nicht länger hinnehmen dürfen. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Berlin verurteilt diese grausamen Verbrechen aufs Schärfste und fordert umgehende Maßnahmen zum besseren Schutz von Frauen vor häuslicher und sexualisierter Gewalt.

Umsetzung der Istanbul-Konvention in allen Bezirken sicherstellen

Die Istanbul-Konvention (IK), die 2018 in Deutschland in Kraft getreten ist, verpflichtet uns, alle geeigneten Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen zu treffen. Wir fordern die Einrichtung von festen Stellen in jedem Berliner Bezirk, um die Umsetzung der Istanbul-Konvention sicherzustellen und präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen zu ergreifen. Diese Positionen müssen mit ausreichend Ressourcen und Kompetenzen ausgestattet werden, um effektiv arbeiten zu können.

Einberufung eines Runden Tisches unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft

Wir rufen die Landesregierung auf, einen runden Tisch einzuberufen, an dem Vertreterinnen der Zivilgesellschaft, darunter Frauen- und Menschenrechtsorganisationen, Expertinnen für Gewaltprävention und Betroffene, teilnehmen. Dieser Runde Tisch soll einen konkreten Maßnahmenkatalog zur Prävention und Bekämpfung von Femiziden entwickeln und eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen allen relevanten Akteuren fördern.

Umsetzung des Landesaktionsplans und finanzielle Absicherung von Beratungs- und Hilfsstrukturen

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten fordert die zügige Umsetzung des Berliner Landesaktionsplans zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Darüber hinaus müssen bestehende Beratungs- und Hilfsstrukturen finanziell abgesichert und weiter ausgebaut werden, um Betroffenen umfassende Unterstützung zu bieten. Der Zugang zu Beratungsstellen, Schutzunterkünften und rechtlicher Hilfe muss für alle betroffenen Frauen in Berlin gewährleistet sein.

Unser Appell

Gewalt gegen Frauen ist ein gesellschaftliches Problem, das unsere gemeinsame und entschlossene Reaktion erfordert. Wir fordern den Berliner Senat, die Bezirksämter und alle verantwortlichen Stellen auf, endlich die notwendigen Schritte zu unternehmen, um Frauen besser zu schützen und die Istanbul-Konvention vollständig umzusetzen.

Gewalt darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben – wir stehen zusammen gegen Femizide und für das Recht auf ein gewaltfreies Leben für alle Frauen.

Julia Selge und Stephanie Wittenburg
Sprecherinnen der LAG
Berlin, den 06.09.2024

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Logo Faire Periode Lichtenberg

Faire Periode in Lichtenberg

In verschiedenen Einrichtungen im Bezirk stehen seit März 2022 Tampons und Binden kostenlos zur Verfügung. Das Bezirksamt stellte Anfang 2022 insgesamt 12 Spender im Rahmen eines Pilotprojekts vorrangig in Neu Hohenschönhausen auf. Der Beschluss des Bezirksamtes ging aus der Initiativgruppe „Faire Periode Lichtenberg“ hervor, die sich im Rahmen der Lichtenberger Frauenwoche im Jahr 2021 gegründet hat.

Ziel der Initiative ist es, langfristig alle öffentlichen Toiletten Lichtenbergs mit kostenlosen Menstruationsartikel auszustatten. Mit der Beschaffung der Automaten einhergehend sollen Informationsangebote rund um die Menstruation angeboten werden. Die teilnehmenden Einrichtungen sollen mit den Nutzer*innen über Menstruation ins Gespräch kommen und so das Thema Menstruation in der Gesellschaft Schritt für Schritt enttabuisieren.
Die aktuelle Liste der Standorte ist hier abrufbar.

Kontakt

Postanschrift
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
10360 Berlin

Gleichstellungsbeauftragte
Frau Karpf