Gleichstellungsbeauftragte

Gleichstellung - Worte zum Thema

Herzlich Willkommen auf der Seite der Gleichstellungsbeauftragten im Bezirk Lichtenberg

Als kommunale Gleichstellungsbeauftragte bin ich Ansprechpartnerin für die Lichtenberger Bürger*innen für die Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern im Bezirk. Bei allen Vorhaben und Maßnahmen der Kommune, die die Belange von Frauen berühren oder Auswirkungen auf die Gleichberechtigung von Frau und Mann haben, wirkt die Gleichstellungsbeauftragte mit.
Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, als eine wesentliche Voraussetzung der faktischen Gleichstellung sowie Maßnahmen gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch stehen dabei im Vordergrund. Die Gleichstellungsbeauftragte initiiert darüber hinaus zielgruppenspezifische Maßnahmen zum Beispiel für Alleinerziehende, Migrantinnen oder den Girls Day. Sie arbeitet eng mit gesellschaftlich relevanten Gruppen und Behörden zur Verbesserung der Lebenssituation von Frauen im Bezirk zusammen. Sie ist Ansprechpartnerin für Projekte, Vereine und Träger, die Angebote für Frauen umsetzen oder entwickeln möchten.

Rechtliche Grundlagen finden Sie auf den Seiten der
Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung | Landesgleichstellungsbeauftragte
Ausführungsvorschrift zum Landesgleichstellungsgesetz

Bild der Notfallkarte gegen Gewalt - Es gibt Hilfe und Unterstützung!

Bild der Notfallkarte gegen Gewalt - Es gibt Hilfe und Unterstützung!

Hilfe bei Gewalt

Foto von charmanten Lesben Paar

Foto von charmanten Lesben Paar

Diskriminierung und LSBTIQ

Statistiken in Form von Diagrammen, Kreisen oder Aufzeichnungen

Statistiken in Form von Diagrammen, Kreisen oder Aufzeichnungen

Statistiken

+++ Aktuelles +++

Aktionstage gegen Gewalt an Frauen 2025

Vom 11. bis 27. November 2025 möchte der Bezirk Lichtenberg mit mehreren Aktionstagen auf das Thema Gewalt an Frauen und Mädchen Aufmerksamkeit schaffen. Rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November finden vielfältige Aktionen, Workshops und Informationsveranstaltungen statt, die Betroffenen Unterstützung bieten und die Öffentlichkeit sensibilisieren sollen. Organisiert werden die Aktionstage vom Frauenprojekt „Für Sie*“, dem Projekt Willkommenskultur sowie der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirks Lichtenberg.

Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU): „Gewalt gegen Frauen darf nicht toleriert werden, egal wo sie stattfindet. Wir als Bezirksamt setzen uns dafür ein, dass diese wichtigen Themen nicht nur an einem Tag, sondern im ganzen Jahr präsent sind. Mit unseren Aktionen möchten wir ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen und die Solidarität der Gemeinschaft stärken.“

Ein besonderes Highlight der Aktionswochen ist der Informationsnachmittag am Montag, 24. November, der von 12:00 bis 15:00 Uhr bei BENN Alt-Hohenschönhausen in der Wartenberger Straße 24 stattfindet. Hier lädt ein offenes Buffet zum Austausch ein, während die BIG-Hotline über Handlungsmöglichkeiten und Wege im Berliner Hilfesystem bei häuslicher Gewalt informiert. Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, dem Dienstag, 25. November 2025 hisst das Bezirksamt um 13:00 Uhr die Flagge des Aktionstages vor dem Lichtenberger Rathaus, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin. In einer Gemeinschaftsunterkunft wird außerdem am Donnerstag, 27. November, ab 11:00 Uhr ein Workshop zum Thema „Frauengesundheit“ angeboten. Ebenfalls am 27. November, von 16:00 bis 19:00 Uhr findet im Mädchensportzentrum Pia Olymp erstmals ein Workshop für Mädchen und junge Frauen statt. Unter dem Titel „Alte Muster, neue Medien – Frau* sein im Netz“ geht es um Selbstbilder, digitale Räume und neue Formen weiblicher Stärke.

Um vorherige Anmeldung per E-Mail wird gebeten: frauenprojekt@vav-hhausen.de. Die Veranstaltenden bemühen sich, kulturelle Vielfalt und Barrierefreiheit zu berücksichtigen.

  • Plakat mit dem Programm zu den Aktionstagen gegen Gewalt an Frauen* 2025

    PDF-Dokument (3.9 MB)

von links nach rechts: Bezirksbürgermeister Martin Schaefer, Gleichstellungsbeauftragte Eva Karpf, Mitarbeitende in dem Frauenhaus, in dem sich Rosi engagiert und Gregor Hoffmann, Vorsteher der BVV Lichtenberg, bei der Übergabe des Lichtenberger Frauenpreises 2025.

Bezirksamtsehrung mit gemeinsamer Preisverleihung

Das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin hat auch im Jahr 2025 den Lichtenberger Frauenpreis sowie den Integrations-, Queer- und Demokratiepreis ausgelobt. Überreicht wurden die vier Auszeichnungen in einer gemeinsamen Preisverleihung am Donnerstag, 9. Oktober 2025 im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin.

Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU): „Gegenseitige Wertschätzung ist ein wichtiger Bestandteil in unserer Zivilgesellschaft – den Einsatz für unsere Gemeinschaft und unsere freiheitlich-demokratischen Grundwerte können wir kaum genug wertschätzen. Lichtenberg ehrt mit diesen Preisen auch 2025 Menschen, die sich in ganz besonderem Maße auf unterschiedliche Weise für unser Miteinander einsetzen. Danke für die Vorschläge und vor allem Danke für Ihre fantastische Arbeit hier im Bezirk!“

Der diesjährige Frauenpreis wurde an „Rosi“ verliehen – ein fiktiver Name, der aus Sicherheitsgründen gewählt wurde. Seit über 20 Jahren engagiert sich Rosi mit unermüdlichem Einsatz in einem Frauenhaus und unterstützt dort Frauen und Kinder in schwierigen Lebenssituationen. Oft findet diese wichtige Arbeit im Verborgenen statt. Umso wichtiger ist es, Menschen wie Rosi zu würdigen, die mit ihrer täglichen Arbeit einen unschätzbaren Beitrag zur Gesellschaft beitragen. Neu angekommene Frauen und Kinder versorgt sie mit allem, was sie brauchen – Kleidung, Lebensmittel oder einfach ein offenes Ohr und gutem Rat. Sie schenkt den Bewohnerinnen Hoffnung, bringt sie zusammen und stärkt sie auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Mit der Auszeichnung wertschätzt das Bezirksamt Rosis Engagement: Die Arbeit in Frauenhäusern ist unverzichtbar und verdient öffentliche Anerkennung. Die Laudatio auf die Preisträgerin hielt das Frauenhaus, in welchem sich Rosi engagiert.

  • Berliner Jury gegen diskriminierende und sexistische Werbung wird gestrichen – Stellungnahme

    PDF-Dokument (221.4 kB)

Karton mit Notfallkarten gegen Gewalt steht auf dem Boden. Im Karton liegen auch ein paar Karten mit Brailleschrift.

Notfallkarte gegen Gewalt veröffentlicht

Das Bezirksamt Lichtenberg hat erstmals eine „Notfallkarte gegen Gewalt“ veröffentlicht. Der Faltflyer erscheint in einer Auflage von 20.000 Exemplaren und enthält u.a. zahlreiche Kontaktdaten zu Beratungsangeboten, Frauenhäusern und Notaufnahmen der Berliner Krankenhäuser. Für Menschen mit Sehbehinderungen gibt es in einer Auflage von 700 Stück eine Plastikkarte im Scheckkartenformat mit der Telefonnummer des Krisendienstes Berlin-Ost und weiteren Informationen auch in Brailleschrift. Auf beiden Karten ist ein QR-Code abgedruckt, der auf die Internetseite der Beauftragten mit weiteren Informationen und Hilfsangeboten führt: www.berlin.de/notfallkarte-lichtenberg – die Seite wird regelmäßig aktualisiert und ergänzt.

Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU): „Das aktuelle Bundeslagebild zu geschlechtsspezifischer Gewalt des Bundeskriminalamtes (BKA) zeigt ein erschreckendes Ausmaß von Gewalt gegen Frauen. 9.830 Frauen sind im Jahr 2023 alleine in Berlin Opfer von Partnerschaftsgewalt geworden und die Zahlen steigen jährlich an. Besonders häufig betroffen sind auch Menschen mit Behinderungen. Um Betroffenen schnell und effektiv Unterstützung zu bieten, ist der Zugang zu Informationen essenziell. Daher wurden erstmals Notfallkarten in Brailleschrift erstellt, um auch blinden Menschen den Zugang zu diesen wichtigen Informationen zu ermöglichen. Die Karten sind ein wichtiger Schritt, um Hilfe leichter verfügbar zu machen. Ich danke unseren beiden Beauftragten, Frau Kaup und Frau Karpf, für ihr Engagement bei der Umsetzung.“

Die Karten wurden in Zusammenarbeit der Gleichstellungsbeauftragten und der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen des Bezirksamts Lichtenberg erstellt und werden in verschiedenen öffentlichen Gebäuden des Bezirksamtes, bei Trägern und Vereinen ausgelegt. Finanziert wurden die Faltbroschüren durch bezirkliche Gelder und Mittel der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung zur Umsetzung der Istanbul-Konvention. Bei Rückfragen stehen die Gleichstellungsbeauftragte und die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen zur Verfügung.

Lichtenberg steht geschlossen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Das Bezirksamt Lichtenberg hat mit großer Bestürzung die Gewalttaten gegenüber Frauen in der jüngsten Vergangenheit zur Kenntnis genommen. Auch in Lichtenberg verübte ein Täter einen sogenannten Femizid – so wird die tödliche Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts bezeichnet. Allein in Berlin sind 2024 bereits 28 Frauen von Männern getötet worden.

Dazu erklärt das Bezirksamt Lichtenberg: „Gewalt darf, ganz gleich gegen wen, in unserer Gesellschaft keinen Platz finden! Häusliche Gewalt ist kein Phänomen bestimmter Gruppen und zieht sich quer durch alle Schichten der Bevölkerung. Wir alle stehen als Gesellschaft in der Verantwortung hinzuschauen, wenn etwas passiert. Wir müssen den Betroffenen zuallererst Glauben schenken, denn noch viel zu oft wird Gewalt gegen Frauen und Mädchen verharmlost oder den Opfern schlicht nicht geglaubt. Die Politik steht in der Verantwortung, verlässliche und vertrauliche Hilfestrukturen zu etablieren und langfristig zu sichern. Die Gewalttaten in Lichtenberg verurteilt das Bezirksamt aufs Schärfste und drückt das tiefe Mitleid den Opfern und ihren Familien aus.“

Die Erklärung der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten zum Thema kann auf der Internetseite der Lichtenberger Beauftragten nachgelesen werden.

Am Montag, 25. November 2024 findet weltweit der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen statt. In Berlin gibt es dieses Jahr eine Großdemonstration unter dem Motto „Lasst uns (gewaltfrei) leben – Istanbul Konvention umsetzten JETZT!“, welche die Gleichstellungsbeauftragten der Bezirke mitplanen.

Der Aktionstag wird jährlich zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen begangen. Auch das Bezirksamt Lichtenberg wird sich an verschiedenen Aktionen beteiligen, u.a. am Montag, 18. November 2024 die Flagge des Aktionstages vor dem Lichtenberger Rathaus hissen und damit die Lichtenberger Woche gegen Gewalt einläuten.

Zwei weitere Femizide in Berlin – Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten fordert umfassende Maßnahmen zum Schutz von Frauen

Mit tiefer Bestürzung und Entsetzen haben wir von den zwei jüngsten Femiziden in Berlin erfahren. Diese Taten sind Ausdruck einer strukturellen Gewalt gegen Frauen, die wir als Gesellschaft nicht länger hinnehmen dürfen. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Berlin verurteilt diese grausamen Verbrechen aufs Schärfste und fordert umgehende Maßnahmen zum besseren Schutz von Frauen vor häuslicher und sexualisierter Gewalt.

Umsetzung der Istanbul-Konvention in allen Bezirken sicherstellen

Die Istanbul-Konvention (IK), die 2018 in Deutschland in Kraft getreten ist, verpflichtet uns, alle geeigneten Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen zu treffen. Wir fordern die Einrichtung von festen Stellen in jedem Berliner Bezirk, um die Umsetzung der Istanbul-Konvention sicherzustellen und präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen zu ergreifen. Diese Positionen müssen mit ausreichend Ressourcen und Kompetenzen ausgestattet werden, um effektiv arbeiten zu können.

Einberufung eines Runden Tisches unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft

Wir rufen die Landesregierung auf, einen runden Tisch einzuberufen, an dem Vertreterinnen der Zivilgesellschaft, darunter Frauen- und Menschenrechtsorganisationen, Expertinnen für Gewaltprävention und Betroffene, teilnehmen. Dieser Runde Tisch soll einen konkreten Maßnahmenkatalog zur Prävention und Bekämpfung von Femiziden entwickeln und eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen allen relevanten Akteuren fördern.

Umsetzung des Landesaktionsplans und finanzielle Absicherung von Beratungs- und Hilfsstrukturen

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten fordert die zügige Umsetzung des Berliner Landesaktionsplans zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Darüber hinaus müssen bestehende Beratungs- und Hilfsstrukturen finanziell abgesichert und weiter ausgebaut werden, um Betroffenen umfassende Unterstützung zu bieten. Der Zugang zu Beratungsstellen, Schutzunterkünften und rechtlicher Hilfe muss für alle betroffenen Frauen in Berlin gewährleistet sein.

Unser Appell

Gewalt gegen Frauen ist ein gesellschaftliches Problem, das unsere gemeinsame und entschlossene Reaktion erfordert. Wir fordern den Berliner Senat, die Bezirksämter und alle verantwortlichen Stellen auf, endlich die notwendigen Schritte zu unternehmen, um Frauen besser zu schützen und die Istanbul-Konvention vollständig umzusetzen.

Gewalt darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben – wir stehen zusammen gegen Femizide und für das Recht auf ein gewaltfreies Leben für alle Frauen.

Julia Selge und Stephanie Wittenburg
Sprecherinnen der LAG
Berlin, den 06.09.2024

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Faire Periode in Lichtenberg

In verschiedenen Einrichtungen im Bezirk stehen seit März 2022 Tampons und Binden kostenlos zur Verfügung. Das Bezirksamt stellte Anfang 2022 insgesamt 12 Spender im Rahmen eines Pilotprojekts vorrangig in Neu Hohenschönhausen auf. Der Beschluss des Bezirksamtes ging aus der Initiativgruppe „Faire Periode Lichtenberg“ hervor, die sich im Rahmen der Lichtenberger Frauenwoche im Jahr 2021 gegründet hat.

Ziel der Initiative ist es, langfristig alle öffentlichen Toiletten Lichtenbergs mit kostenlosen Menstruationsartikel auszustatten. Mit der Beschaffung der Automaten einhergehend sollen Informationsangebote rund um die Menstruation angeboten werden. Die teilnehmenden Einrichtungen sollen mit den Nutzer*innen über Menstruation ins Gespräch kommen und so das Thema Menstruation in der Gesellschaft Schritt für Schritt enttabuisieren.
Die aktuelle Liste der Standorte ist hier abrufbar.

Kontakt

Postanschrift
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
10360 Berlin

Gleichstellungsbeauftragte
Frau Karpf