Gedenktafeln und Mahnmale

Lichtenberg als Ort der Zeitgeschichte

Gedenkorte, Gedenktafeln oder Gedenksteine im öffentlichen Raum und an Gebäuden bewahren die Erinnerungen an bedeutende Personen oder an Ereignisse im Wandel der Zeiten. In Lichtenberg verweisen viele Gedenkorte auf die Revolutionsereignisse und Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts. Große Aufmerksamkeit erfahren verfolgte und ermordete Gegner sowie jüdische und weitere Opfergruppen des Nationalsozialismus. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die zunehmende kritische Aufarbeitung der jüngeren Zeitgeschichte, besonders des Staatssicherheitssystems der DDR.

Gedenktafeln im Bezirk Lichtenberg

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Lichtenberger Fonds für Projekte der Erinnerungskultur

Der Lichtenberger Fonds für Erinnerungskultur, entstanden auf der Grundlage eines Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung, finanziert mit einer jährlichen Summe von 10.000 Euro ein langfristig angelegtes Gedenktafelprogramm. Eine durch den Kulturausschuss eingesetzte Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Forschung, politischer Bildung, Berliner Gedenkstätten und der Bezirksverwaltung sowie sachkundigen Einwohnern erarbeitet die Planung und organisiert die Realisierung.

Die durch den Fonds finanzierten Gedenktafeln erweitern das im Bezirk Lichtenberg tradierte Erinnerungsbild, zu dem viele Tafeln aus dem Zeitraum vor 1989 zählen. Diese werden als Bestandteil und Zeugnis des Geschichtsbewusstseins bewahrt und bei Verlust oder Beschädigung durch Repliken ersetzt.

Gedenktafel für Hans Krüger

Widerstand im Nationalsozialismus

Kaum ein Bereich der Zeitgeschichte hat in den letzten Jahrzehnten soviel Aufmerksamkeit erfahren wie die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Mahnung, Erinnerung und Anteilnahme an die Opfer sind heute ein wichtiger Teil der Gedenkkultur in Lichtenberg.

Weitere Informationen im Museum Lichtenberg

Hans Coppi

Gedenkbuch jüdischer Bürger im Bezirk Lichtenberg

Die Biografien können in einem Gedenkbuch im Archiv des Museum Lichtenberg nachgelesen werden. Das Nachschlagewerk beinhaltet Kurzbiografien von jüdischen Berlinern, die in der Zeit zwischen 1933 und 1945 in den heutigen Bezirksgrenzen Lichtenbergs gelebt haben, und die der Verfolgung und Ermordung im Nationalsozialismus zum Opfer fielen.

Kontakt

Fachbereichsleitung und Leitung Museum Lichtenberg
Daniela Bell (kommissarisch)