Frauenbeirat Lichtenberg

Frauen*beirat Lichtenberg sucht engagierte Mitstreiterinnen

Das Bezirksamt sucht engagierte Frauen, die in Lichtenberg leben oder arbeiten und sich im Frauen*beirat des Bezirkes engagieren wollen. Die Mitglieder sollen sich für die Interessen und Belange der Frauen in unserem Bezirk einsetzen und diese gegenüber dem Bezirksamt vertreten. Angesprochen sind Frauen unterschiedlichen Alters, mit oder ohne Behinderung und jeder ethnischen Herkunft, Religion, Weltanschauung, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität. Die Zusammensetzung des Gremiums soll die unterschiedlichen Lebenslagen und Interessen von Frauen in Lichtenberg widerspiegeln.

Der Beirat ist ein vom Bezirksamt berufenes überparteiliches und ehrenamtlich arbeitendes Gremium, seine Geschäftsführung liegt bei der bezirklichen Gleichstellungsbeauftragten. Die Arbeit im Frauen*beirat ist von Frauen für Frauen. Hier gibt es die Möglichkeit, den Bezirk Lichtenberg besser kennenzulernen und die Interessen, Sorgen und Nöte der im Bezirk lebenden Frauen zu vertreten. Er tagt jeden ersten Mittwoch im Monat, pro Treffen gibt es ein Sitzungsgeld von 20 Euro. Bezirksverordnete und Abgeordnete dürfen sich nicht bewerben. Der Beirat tritt jeweils für eine Wahlperiode zusammen. Eine Nachberufung ist nötig, weil durch Wegzug und andere Gründe der Beirat nicht mehr komplett besetzt ist.

Aussagekräftige Bewerbungen zur Mitarbeit sind mit einem Hinweis, in welchem Bereich sich die Bewerberin engagieren möchte sowie Angaben zu ihrer Tätigkeit und relevanten Erfahrungen bis zum 30. Juni 2023 an: Bezirksamt Lichtenberg von Berlin, Gleichstellungsbeauftragte Eva Karpf, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, oder per E-Mail an eva.karpf@lichtenberg.berlin.de zu richten.

Hintergrundinformationen zum Frauenbeirat

Der Beirat wird vom Bezirksamt für eine Legislaturperiode von fünf Jahren berufen. Er arbeitet unabhängig und überparteilich. Er versteht sich als Interessenvertretung für Frauen in ihren vielfältigen biografischen Lebensbezügen. Der Beirat greift die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Themen und Probleme der im Bezirk lebenden und arbeitenden Frauen auf und unterbreitet Empfehlungen, die dazu beitragen sollen, die Lebensqualität von Frauen im Bezirk zu verbessern. Der Beirat berät das Bezirksamt und über den Ausschuss Gleichstellung und Inklusion die Bezirksverordnetenversammlung in allen Angelegenheiten der im Bezirk wohnenden und arbeitenden Frauen. Auch kann das Bezirksamt den Beirat um Stellungnahmen bitten. Der Beirat richtet seine Anregungen, Empfehlungen und Stellungnahmen an das Bezirksamt und an die Bezirksverordnetenversammlung. Er kann Anträge einbringen und eine dementsprechende Beschlussfassung empfehlen. Die Mitglieder sind Bürgerinnen des Bezirks; und oder arbeiten im Bezirk; oder sind durch gesellschaftliches Engagement mit dem Bezirk verbunden. Sie sind Fachfrauen an Schnittstellen relevanter Bereiche: dazu gehören Wirtschaft, Bildung, Soziales, Arbeitsmarkt, Gesundheit, Kultur, Jugend, Sport oder Vertreterin eines Trägers, der die Arbeit mit Frauen zum Schwerpunkt hat und/ oder die spezifischen Interessen von Frauen vertreten: Frauen mit Behinderung; Frauen mit Migrationshintergrund; alleinerziehenden Frauen; Mädchen, Seniorinnen und queere Frauen. Die Geschäftsführung obliegt der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksamtes Lichtenberg, die an den Sitzungen mit beratender Stimme teilnimmt. Der Beirat tagt am ersten Mittwoch im Monat.

Berufung des Frauen*beirates Lichtenberg der IX. Wahlperiode am 30. März 2022

Am 30. März 2022 wurden 23 Mitglieder durch den Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) in den Frauen*beirat Lichtenberg der IX. Wahlperiode berufen. Der Frauen*beirat hat sich in der Online-Sitzung am 30.03.2022 konstituiert.

Berufen wurden: Dayana Dreke, Dr. Dorit Happ, Nadine Weber, Gabriele Becker, Abeer Mostafa, Yvonne Kändler, Birgit Jeschonnek, Altoun Karaman, Josephine Glöckner, Katrin Heinitz, Melody Mosavat, Isabel Vela Sanchez, Hà Ngo Bich, Stefanie Hoffmann, Anne Bordihn, Ute Tsien Chuey Rekers, Sindy Nora Schödel.

An der Sitzung nahmen dem Bezirksbürgermeister, auch die Bezirksstadträtinnen Camilla Schuler (Die Linke) und Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen) teil. Die beiden Bezirksstadträtinnen freuen sich über die Berufung des Beirates.

Aktivitäten des Frauenbeirates Lichtenberg der VIII. Wahlperiode

100 Jahre Frauenwahlrecht - Festveranstaltung am 12. November 2018

Seit 100 Jahren können Frauen wählen und gewählt werden – ein Grund zum Feiern und Innehalten, aber kein Grund sich zurückzulehnen. Das Frauenwahlrecht gilt als ein Meilenstein in der Geschichte der Demokratie in Deutschland. Das Stimmrecht ist Grundlage für die Gleichberechtigung und die politische Teilhabe von Frauen und Männern. Gleichwohl sind Frauen seit 1919 in keinem Parlament Deutschlands gleichberechtigt vertreten. „100 Jahre Frauenwahlrecht sind definitiv ein Grund zum Feiern, aber auch zum Nachdenken, denn dem Wahlrecht für Frauen ging ein langer, hauptsächlich von Frauen geführter Kampf voraus. Jetzt gilt es, die errungenen Rechte zu verteidigen und sich weiter für die Gleichstellung einzusetzen“, betont Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) anlässlich des bevorstehenden Jahrestages.

Das bedeutende Jubiläum wurde gestern gebührend gewürdigt. Bezirksbürgermeister Michael Grunst und der Frauenbeirat Lichtenberg luden zu einer Festveranstaltung in das Rathaus Lichtenberg ein. Festrednerin des Abends war Ines Schmidt, Mitglied im Abgeordnetenhaus und langjährige Frauenvertreterin bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).

Bilder der Festveranstaltung

  • Ulrike Leyh, Mitglied des Frauenbeirates, führte die Teilnehmer*innen durch die Festveranstaltung.
  • Festrednerin des Abends war Ines Schmidt, Mitglied im Abgeordnetenhaus und langjährige Frauenvertreterin bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).
  • Drei Mitglieder des Frauenbeirates halten Schilder mit Forderungen in ihren Händen.
  • Der Abend wurde vom „Neuköllner LesbenFrauen* Chor LIBELLEN“ musikalisch gestaltet.

Frauenbeirat für Lichtenberg

Der Bezirk Lichtenberg hat endlich wieder einen Frauenbeirat. Es ist der erste seit der Bezirksfusion 2001. Am Dienstag, 12. Juni 2018, wurden die Berufungsurkunden durch Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirkes, Majel Kundel, überreicht. Michael Grunst hat sich dafür eingesetzt, dass ein Beirat gegründet wird. Dadurch haben Frauen nun ein zusätzliches Forum, um ihre Interessen gegenüber der Politik und Verwaltung besser vertreten zu können, damit ihre Wünsche und Ideen stärker in kommunalpolitische Entscheidungsprozess einfließen können.

„Dass dies der richtige Weg ist, zeigt die hohe Zahl der Bewerbungen um einen Platz im Lichtenberger Frauenbeirat“, sagt die bezirkliche Gleichstellungsbeauftragte, Majel Kundel. Eine Jury, bestehend aus dem Bezirksbürgermeister, den Bezirksstadträtinnen Birgit Monteiro (SPD) und Katrin Framke (parteilos, für Die Linke), Majel Kundel, und dem Vorsitzenden des Ausschusses für Gleichstellung und Inklusion, Jochen Rakowski (Die Linke), wählte aus den Bewerberinnen aus. Die Berufenen, unter denen auch viele jüngere Frauen sind, haben sehr klare Vorstellungen davon, wofür sie sich engagieren wollen. Dazu zählen der gleichberechtigte Zugang zu Bildung und Arbeit sowie der Einsatz gegen Diskriminierung. Denn immer noch verdienen Frauen im Schnitt weniger als Männer und übernehmen seltener Führungspositionen. Weitere Themen sind die Anerkennung lesbischer oder queerer Lebensentwürfe sowie der Kampf gegen Sexismus und Geschlechternormen.

Der Beirat setzt sich aus 20 Mitfrauen zusammen. Michael Grunst freut sich über das neue Gremium: „Der Beirat bildet den Querschnitt der in Lichtenberg lebenden und arbeitenden Frauen ab: da gibt es die Studentin, die bei der Planung öffentlicher Freiflächen verstärkt die Gender-Diversity-Perspektive einbringen möchte oder die älteren Frauen, die im Bezirk am Stadtrand leben und sich in diesen Gebieten für eine Daseinsvorsorge und soziale Fraueninfrastruktur einsetzen. Vertreten sind aber auch Selbständige, die beispielsweise Kulturschaffende oder Existenzgründerinnen beraten oder in der Krankenpflege, im Frauenhaus oder als Ärztin arbeiten. Außerdem sind auch Frauen vertreten, die sich beruflich oder ehrenamtlich für Geflüchtete einsetzen. Mit Ihnen gemeinsam wollen wir unseren Bezirk in Gleichstellungsfragen weiter voranbringen“.

Berufen wurden: Michaela Arndt; Kirsten Peters; Nele Kossmann; Mareen Oberschmidt; Ulrike Leyh; Judith Köpke; Petra Weitling; Carmen Gorkow; Alicja Möltner; Sandra Gerstner; Jacqueline Dumke; Denise Kauffmann; Ilona Schmidt; Adriana Lia Schultz; Marianne Nedwed; Juliane Knote; Yvonne Kändler; Dorit Happ; Katrin Heinitz.

  • Geschäftsordnung Frauenbeirat Lichtenberg VIII. Wahlperiode

    PDF-Dokument (307.3 kB)

  • Handlungsfelder des Frauenbeirates Lichtenberg

    PDF-Dokument (226.7 kB)

Stellungnahmen des Frauenbeirates

  • Empfehlung des Frauenbeirates zur Einrichtung eines 2. Essensraums im Herder-Gymnasium

    PDF-Dokument (160.5 kB)

  • Empfehlung des Frauenbeirates zum Umsetzungsbericht Audit Familienfreundliche Kommune

    PDF-Dokument (1.2 MB)

  • Empfehlung des Frauenbeirates zum Streiktanz One Billion Rising 2019

    PDF-Dokument (73.6 kB)