Das Bezirksamt wird ersucht zu überprüfen, wie eine bessere Vernetzung mit Unternehmen und Betrieben von Handwerk, Handel und Gastgewerbe in Pankow erreicht werden kann. Dabei sollen insbesondere der Sachstand wie die Kenntnisse der verschiedenen Akteure von Verwaltung, Wirtschaft und Interessenvertretern vernetzt werden. Ziel ist es, besser als bisher auf die aktuellen Herausforderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen eingehen zu können, und das vorhandene Wissen effektiver für alle zur Verfügung zu stellen.

Einreicher: Gruppe der FDP

gez. BV Oliver Simon, BV Dr. Thomas Enge

Begründung:

Die Ämter des Bezirksamts verfügen teilweise über umfangreiches Wissen zu den Gegebenheiten der Pankower Wirtschaft. Leider sind die Akteure dabei räumlich, sachlich wie rechtlich häufig auf eine Art und Weise getrennt, die weder für die Verwaltung noch für die Wirtschaft eine zeitnahe Lösung von Problemen ermöglicht. So gibt es offensichtlich keine genauen Kenntnisse über die Ausrichtung von Handel und Handwerk, welche über die grob beschriebenen angemeldeten Wirtschaftszweige bei der Gewerbeanmeldung hinausgehen. Ebenso werden Mischbetriebe mit mehreren Wirtschaftszweigen nur unzureichend bei Planungen beachtet, obwohl damit häufig wesentliche Akteure für die Bevölkerung und Bedarfe der Infrastruktur.

Wenn das Handwerk und das Gastgewerbe wichtige Faktoren und Partner in Pankow bleiben sollen, und der Wert dieser Branchen und Gewerke für die Gesellschaft angemessen beachtet werden, muss als Voraussetzung das gemeinsame Wissen wenn möglich digital zusammengefasst und z.B. per Open Data veröffentlicht werden. Die Verwaltung darf hier nicht hinter den Standards liegen, welche in Wirtschaftsauskünften wie den Gelben Seiten ganz selbstverständlich zum Alltag gehören.