Drucksache - VII-1199  

 
 
Betreff: Verlängerung Buslinie M21
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:LinksfraktionBezirksamt
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
29.06.2016 
41. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin vertagt   
13.07.2016 
Fortsetzung der 41. öffentlichen Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
12.09.2018 
18. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Linksfraktion 41. BVV
2. Ausfertigung des Antrages - 41. BVV
Änderungsantrag SPD 41. BVV
Ausfertigung nach Beschlussfassung
VzK§13BezVG BA, SB 18. BVV am 12.09.18

Siehe Anlage

 


Bezirksamt Pankow von Berlin

.2018

An die
Bezirksverordnetenversammlung

                            Drucksache-Nr.: VII-1199

Vorlage zur Kenntnisnahme
für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

Schlussbericht

Verlängerung Buslinie M21

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

In Erledigung der in der Fortsetzung der 41. Sitzung am 13.07.2016 angenommenen Empfehlung der Bezirksverordnetenversammlung Drucksache Nr.: VII-1199

„Das Bezirksamt wird ersucht, sich mit der Senatsverwaltung und der BVG mit dem Ziel in Verbindung zu setzen, eine Busverbindung anschließend an die bisherige Endstelle der Buslinie M21 (Uhlandstraße) über die Hauptstraße und die Kopenhagener Straße in Wilhelmsruh bis zum U-Bahnhof Residenzstraße oder Paracelsus-Bad zu installieren und zu prüfen, ob dabei der 10-Minuten-Takt beibehalten werden kann.

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

Das Bezirksamt hat am 30.08.2016 die o. g. Drucksache der BVV an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und an die BVG mit der Bitte um Prüfung und Stellungnahme gemäß BezVG § 13 (3) gesandt.

Die Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt vom 29.09.2016 liegt dem Bezirksamt vor. Auf Grund der Vielzahl von Drucksachen der BVV, die nicht in der Zuständigkeit des Bezirksamtes liegen und somit weitergeleitet werden mussten, wie auch wegen personeller Engpässe bei der Bearbeitung dieses Antrages, kommt das Bezirksamt erst jetzt zur Abfassung des Schlussberichtes. Nachstehend wird die Antwort der Senatsverwaltung der BVV wörtlich zur Kenntnis gegeben.

Der eingereichte BVV-Beschluss sieht eine Verlängerung der Buslinie M21 von ihrer bisherigen Endstelle aus dem Bereich Uhlandstraße/Wilhelmsruher Damm über die Hauptstraße und Kopenhagener Straße bis zum U-Bahnhof Residenzstraße oder Paracelsus-Bad möglichst unter Beibehaltung des 10-Minuten-Taktes vor.

In der Relation Wilhelmsruher Damm über Hauptstraße und Kopenhagener Straße bis zum U-Bahnhof Residenzstraße besteht mit der Linie 122 bereits ein Busangebot. Die Linie 122 verkehrt in diesem Abschnitt in der vor-und nachmittäglichen Hauptverkehrszeit im 10-Minuten-Takt. Die Zeiträume des 10-Minuten-Taktes wurden im Rahmen der Umsetzung von Mehrleistungen in der wachsenden Stadt bereits zeitlich ausgeweitet. Für die Fahrgäste aus dem Märkischen Viertel besteht in der angefragten Relation aus dem Bereich Wilhelmsruher Damm bis zum U-Bahnhof Residenzstraße oder Paracelsus-Bad zudem das Angebot mehrerer Buslinien in dichtem Takt mit Umstieg am U-Bahnhof Wittenau in die U-Bahnlinie U8. Diese Umsteigeverbindung hat keine größeren Fahrzeitnachteile gegenüber einer direkten Busverbindung.

Angesichts der begrenzt vorhandenen Mittel zur Bestellung von ÖPNV-Leistungen und den im Rahmen der wachsenden Stadt berlinweit an zahlreichen Stellen auftretenden Handlungsbedarfen kann der Aufgabenträger Angebotsausweitungen und zusätzliche Bestellungen im Allgemeinen nur dort vornehmen, wo es z.B. in Reaktion auf steigende Nachfrage bzw. zunehmende Kapazitätsprobleme oder aufgrund von auftretenden Erschließungsdefiziten bei Neubauvorhaben erforderlich ist.

In Anbetracht dessen ist das zusätzliche Angebot einer Metrobuslinie mit den spezifischen Produkteigenschaften (ganztägiger 10-Minuten-Takt, auch am Wochenende; Angebot im Nachtverkehr) in der benannten Relation nachfrageseitig und finanziell nicht zu rechtfertigen. Metrobuslinien wie die M21 sind für Hauptachsen des öffentlichen Nahverkehrs abseits des S-und U-Bahnnetzes mit besonders hohen Fahrgastzahlen vorgesehen. Die Linie M21 hat deswegen in der Regel in der Summe aus Hin-und Rückrichtung eine Nachfrage von über 5.000 Fahrgästen pro Tag auf den von der Linie bedienten Streckenabschnitten. Im Bereich Rosenthal/Wilhelmsruh ist die Nachfrage im Busverkehr dagegen deutlich schwächer (bis zu 2.000 Fahrgäste pro Tag auf den betroffenen Streckenabschnitten). Die Entwicklung der verkehrlichen Nachfrage in der Relation Märkisches Viertel - Rosenthal - Wilhelmsruh - Reinickendorf wird jedoch weiterhin gemeinsam mit der BVG beobachtet. Bei entsprechendem Bedarf wird eine Ausweitung des Verkehrsangebotes geprüft.

Unter Beachtung der aufgeführten Gründe sieht die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt eine Verlängerung der Buslinie M21 nicht als prioritär gegenüber anderen Maßnahmen und verfolgt sie aktuell nicht. Die BVG, der die Planungsverantwortung für das Verkehrsangebot obliegt, teilt diese Einschätzung.“

Wir bitten, die Drucksache damit als erledigt zu betrachten.

Haushaltsmäßige Auswirkungen

keine

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

keine

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

keine

Kinder- und Familienverträglichkeit

entfällt

Sören Benn
Bezirksbürgermeister
 

Vollrad Kuhn
Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste

 

 

 
 

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