In der Weißenseer Parkstraße 22 steht es noch heute: Das Gebäude der jüdischen Internatsschule, in der taube und gehörlose Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland lernten. Vor 150 Jahren gründete der jüdische Pädagoge Markus Reich diese zu ihrer Zeit vorbildliche Bildungsstätte.
Der Film »Verkannte Menschen« klärte 1932 über das Leben Tauber Menschen auf und warb für Akzeptanz. Die Schule war ein Drehort.
Wie können wir eine Stadtgeschichte erzählen, die mehr Perspektiven berücksichtigt? Wie wird unser Erinnern inklusiver? Und wer sind überhaupt »wir«? Seien Sie herzlich eingeladen und diskutieren Sie mit!
- Ein Input zur Geschichte der »Israelitischen Taubstummen- Anstalt« durch Mark Zaurov, Interessengemeinschaft Gehörloser jüdischer Abstammung in Deutschland e.V. (IGJAD)
- Vorführung des Stummfilms »Verkannte Menschen« (Regie: Alfred Kell, Deutschland 1932) mit Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen
- Podiumsgespräch: Jüdische Taube Geschichte sicht-bar machen. Wie gelingt inklusive Erinnerungskultur in Schule, Museen und Stadtgesellschaft? mit Debora Antmann (Jüdisches Museum Berlin), Olga Pollex (Ernst-Adolf-Eschke-Schule), Mark Zaurov (IGJAD)
Die Veranstaltung wird in deutscher Laut- und Gebärdensprache (DGS) angeboten