Die Veranstaltung stellt die Anliegen jener Generation in den Mittelpunkt, die immer gerne als “unsere Zukunft“ bezeichnet wird, deren Bedürfnisse aber in der aktuellen Pandemie viel zu häufig unter den Tisch fallen. Berliner Schüler:innen kommen mit ihren Zukunftsfragen in den Themenbereichen Arbeitsmarkt, Kinderarmut, Klimakrise, erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft zu Wort. Die immer spürbarer anrollende Klimakrise, zunehmende Spannungen zwischen Arm und Reich, digital beschleunigte Entfremdungsprozesse und wachsende Polarisierungen unserer Gesellschaften zeigen deutlich: Weitermachen wie bisher ist keine Option. Wenn wir unsere Gesellschaft auf einen zukunftsfähigen Weg bringen wollen, müssen wir auch in der politischen Bildung mögliche Lösungsansätze fächerübergreifend und interdisziplinär verstehen. Soziale, ökologische und ökonomische Perspektiven müssten im Kleinen wie im Großen, lokal und global und zusammen gedacht werden. Das sind große Herausforderungen für das Denken – viel mehr aber noch für das konsequente Handeln. Diese Veranstaltung soll hierzu beitragen. Mit dem frischen Sound der Jugend, den wir dringend brauchen, um mit klarem Kopf ins Handeln zu kommen.
In ihren Interviews gehen die Schüler:innen mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Frage auf den Grund, wie sich die zukünftige Lebenswelt und berufliche Orientierung der jungen „Changemaker von morgen“ durch die unterschiedlichen Zukunftsthemen verändert bzw. verändern sollte.
Politische Bildung, Schule und Universität überwinden in diesem Rahmen digital „old-school Gemäuer“ und nutzen digitale Möglichkeiten als Tool für neue Formen der Kooperation und Begegnung.
Die Interviews finden in jeweils fünf hintereinander folgenden 30-45-minütigen Online-Diskussionen statt. Geführt und moderiert werden sie von Schüler:innen des Beethoven-Gymnasiums Berlin, unterstützt von Lehramtsstudierenden (Politische Bildung) des Otto-Suhr-Instituts der FU-Berlin.