Der Krieg Russlands gegen die Ukraine dauert nun schon insgesamt elf Jahre. Vor drei Jahren begann der umfassende Überfall Russlands auf die Ukraine. Rund 1,3 Millionen ukrainische Kriegsgeflüchtete leben inzwischen in Deutschland, davon schätzungsweise 70.000 in Berlin. Der Ausnahmezustand ist zum Alltag geworden und während sich die einen vorstellen können, in Deutschland zu bleiben, hoffen die anderen auf eine Rückkehr in die Ukraine.
Welche Strukturen müssen geschaffen oder verbessert werden, um den Menschen hier eine angemessene Bleibeperspektive zu bieten? Und welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um in die Ukraine zurückkehren zu können? Welche Rolle können internationale Akteur:innen, wie beispielsweise die USA, in Bezug auf Friedensverhandlungen spielen? Und was bedeutet es für einen verantwortungsvollen Journalismus, wenn Russland gezielt Desinformation über die Ukraine verbreitet?
Im Rahmen der Veranstaltung soll ein Eindruck über die aktuelle Situation der Ukrainer:innen in Berlin sowie deren Bleibe- oder Rückkehrperspektiven vor dem Hintergrund der aktuellen Lage in der Ukraine und kursierender russischer Desinformationen diskutiert werden. Mögliche politische Entwicklungen sollen skizziert und besprochen werden.
- Katarina Niewiedzial, Beauftragte des Berliner Senats für Partizipation, Integration und Migration
- Dr. Susanne Spahn, Expertin für russische Medien und Desinformation, Autorin
- Nikolai Klimeniouk, Journalist und Autor
- Halyna Korniienko, Integrationscoachin, Mitgründerin von »«Kwitne Queer e.V.«
Moderation: Nataliya Pryhornytska, Politikwissenschaftlerin