Abgesagt – Grenzen überwinden: Von der Arbeit der Combatants for Peace in Israel/Palästina zur antirassistischen Arbeit in Berlin

Diese Veranstaltung findet nicht statt.

Combatants for Peace (CfP) ist eine binationale Bewegung in Israel/Palästina, die 2005 von ehemaligen palästinensischen und israelischen Kämpfer:innen gegründet wurde. Die Aktivist:innen engagieren sich durch gemeinsamen Aktionen, Dialog und Verständigung für eine Realität, die frei von Besatzung ist und in der alle gleiche Rechte haben. Aktivitäten der CfP sind beispielsweise Bildungsarbeit an Universitäten, Schulen, mit Jugend- und Erwachsenengruppen, Informationsführungen durch die besetzen Gebiete und gemeinsame Protestaktionen und Friedenskundgebungen. Die Aktivist:innen der CfP wollen zu Zusammenleben und Frieden auf der Basis von Gerechtigkeit beitragen.

Die Veranstaltung geht der Frage nach, mit welchen Herausforderungen CfP konfrontiert ist und welche Arbeitsansätze auch für die Berliner Situation genutzt werden können: Wie benennen und überwinden die CfP die Widersprüche in ihre gemeinsame Arbeit – gerade weil die Machtverhältnisse ungleich sind? Wie formulieren Sie ihre gemeinsamen Ziele? Welche Methoden des gewaltfreien Widerstands nutzen sie? Welches sind gemeinsame und welches unterschiedliche Herausforderungen in den jeweiligen Gesellschaften? Welchen Einfluss hat die systematische Einschränkung der Räume zum Sprechen und Agieren auf bi-nationale und antirassistische Arbeit in Palästina/Israel wie auch in Deutschland? Welche gemeinsamen Gegenstrategien können entwickelt werden? Welche Unterstützung kann in Deutschland für die Arbeit von Gruppen wie CfP geleistet werden? Welche Erfahrungen können auch hier fruchtbar gemacht werden?

Die Veranstaltung will den Raum öffnen, um gemeinsam darüber nachzudenken, wie das „entweder – oder“ überwunden werden kann.

Referent*innen:

  • Zwei Aktivist:innen der CfP aus Palästina und Israel
  • Iris Rajanayagam (Xart-splitta), angefragt
  • Dr. Sabrina Dittus (Philosophin und Filmemacherin)

Moderation: Dr. Muriel Asseburg (Stiftung Wissenschaft und Politik, SWP)

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Overcoming Boundaries – Links between the work of Combatants for Peace in Palestine/Israel and antiracist work in Berlin

Combatants for Peace (CfP) is a binational activist movement in Palestine/Israel, founded in 2005 by former Palestinian and Israeli combatants. The activists engage in activities like direct action, dialogue workshops and encounters for a reality free of occupation and with equal rights for all. Combatants for Peace focus on educational work in universities, schools and youth groups, they organise information tours through the occupied territories and gather for joint protests and peace marches in Palestine/Israel. Their vision is one of peace based on justice and equality.

The discussion will be guided by the question: what are some of the challenges CfP activists face in their joint struggle and what ideas/methods could be used for antiracist work in Berlin and vice versa. How to define and overcome contradictions in joint work – especially within power imbalances and inequalities? How do these different movements formulate common goals? Which methods of nonviolent resistance does CfP practice? What are common shared and what are specific challenges in each society regarding the work they do? How do shrinking spaces for civil society influence binational and anti-racist work both in Palestine/Israel and in Germany today? Which counter strategies may be needed? How could Germany support peace activists like CFP and how could their experiences be used in the German context? In the conversation the speakers will discuss ways to overcome boundaries which are not based on an „either – or“ approach.

Speakers:

  • two activists of Combatants for Peace from Palestine and Israel
  • Iris Rajanayagam (Mart-splitta), requested
  • Dr. Sabrina Dittus (Philosopher and film maker)

Moderation: Dr. Muriel Asseburg (SWP – German Institute for International and Security Affairs)

  • Datum / Date:

    Mittwoch, 28. Oktober 2020 / 28. October 2020

  • Zeit / Berlin time:

    19.00 – 20.30 Uhr

  • Ort:

    Online Veranstaltung / Online event
    Den Link erhalten Sie nach der Anmeldung. / We will sent you the link after registration.

  • iCalendar:

  • Entgelt:

    Der Eintritt ist frei.

  • Anmeldung:

    Diese Veranstaltung findet nicht statt.

  • Ansprechperson:

    Thomas Gill, E-Mail, Telefon (030) 90227 4961