Wie wir Menschen mit Behinderung beurteilen, hängt davon ab, wie wir als Gesellschaft gewohnt sind, sie zu sehen. Dabei existieren die unterschiedlichsten Bilder und Sichtweisen: Behinderung kann ein individuelles, tragisches Schicksal, ein körperliches oder kognitives Defizit sein. Die UN-Behindertenkonvention betont die unverrückbaren Menschenrechte von behinderten Personen, der paralympische Spitzensport zeigt seine Athletinnen und Athleten als „Superhumans“ und in der Theologie ist die Frage nach Behinderung immer auch verbunden mit der jeweiligen Vorstellung von Gott… In unserer Diskussionsreihe „Denkstile“ hinterfragen wir diese Vorstellungen, die so unmittelbar auf die gesellschaftliche Situation von Betroffenen wirken.
Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft der Männer in Deutschland fragen wir: Welchen Stand haben Menschen mit Behinderung bei König Fußball?
Auf der einen Seite haben wir aktive Spieleri*nnen mit Behinderung, die auf unterschiedliche Arten Fußball spielen und kaum sichtbar stattfinden. Auf der anderen haben wir Fans mit Behinderung, für die vor dem begeisterten Jubel der Besuch im Stadion schnell zur Herausforderung wird. Oder er ist aufgrund zu weniger Plätze unmöglich.
- Sandra Röder, Fanbeauftragte Inklusion und Vielfalt Hertha BSC
- Karl Felix Heinz, Inklusionsbeauftragter Berliner Fußball-Verband
- Kevin Henck & Marco Reinecke, Amputierten Fußball Tennis Borussia Berlin
- Katrin Könen, Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Referatsleitung IV C „Sport und Gesellschaft“
Diskutieren Sie mit!
Es moderiert Nico Stockheim von der Fürst-Donnersmarck-Stiftung.
Die Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache (DGS) übersetzt.