»Teurer Wohnen«: investigativer Podcast legt wohnungspolitische Baustellen offen

Ein Nachkriegsbau an einer Berliner Ecke wird abgerissen, damit neue Luxuswohnungen entstehen können. Aus einem Mietpreis von 8 Euro kalt wird ein Kaufpreis von 22.600 Euro pro Quadratmeter. Wie kann das passieren? Die siebenteilige Podcast-Serie »Teurer Wohnen« von radioeins vom rbb und dem Podcast-Radio detektor.fm erzählt eine investigative Geschichte aus Berlin, die für den gesamtdeutschen Wohnungsmarkt steht – zu hören ab heute in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.

Gibt es keine Regeln, keine Gesetze, die verhindern, dass bezahlbarer Wohnraum verschwindet, damit Luxuswohnungen gebaut werden? Wo doch bezahlbare Wohnungen überall in Deutschland fehlen? Antworten gibt es im Podcast »Teurer Wohnen«: von Immobilienunternehmen und Politiker:innen, von denen, die ihr Zuhause verloren haben und denen, die gerne teurer wohnen. Zu Wort kommen auch Prominente wie der Schauspieler Boris Aljinovic, der Politiker Kevin Kühnert oder die Autorin Stefanie Sargnagel.

Ausgehend von dem Neubauprojekt in Berlin-Charlottenburg zeigt Reporterin und Podcast-Host Charlotte Thielmann, wie Wohnungspolitik funktioniert. Sie erfährt von einem Bezirksstadtrat, warum das Gesetz eher Steine als Mieter:innen schützt. Und warum Feng-Shui Berliner Luxusimmobilien besonders attraktiv macht. Gemeinsam mit Reporterin Rabea Schloz wertet sie tausende Dokumente aus – heraus kommt ein undurchdringbares Firmengeflecht. Und zusammen mit ihrem Team versucht Charlotte Thielmann schließlich, selbst ein Unternehmen in einer Steueroase zu gründen und folgt der Spur des Geldes bis nach Zypern.

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