ARD radiofeature über Propaganda im Ukraine-Krieg

Der Ukraine-Krieg wird nicht nur auf den Schlachtfeldern geführt. In russischen und ukrainischen Medien und im Internet findet gleichzeitig ein Informationskrieg um die Deutungshoheit der Ereignisse statt. Im Zentrum der gegenseitigen Propaganda steht der Kampf um die Hafenstadt Mariupol. Während der ukrainische Präsident sie »Heldenstadt« nennt, versucht die russische Seite, die Ukraine für das Leid der Bevölkerung verantwortlich zu machen. Das neuste »ARD radiofeature« begibt sich auf Spurensuche. Recherchiert Hintergründe und Zusammenhänge, sucht nach der Wahrheit hinter der Wirklichkeit.

Mariupol wurde seit dem 24. Februar lange anhaltend bombardiert und beschossen. Die von russischer Seite verübten Angriffe auf die Entbindungsklinik und auf das Dramatheater werden als Kriegsverbrechen eingestuft. Inzwischen ist die Stadt vollständig unter russischer Kontrolle. Der Propagandakrieg tobt derweil weiter. Russland wird beschuldigt, Kriegs-Influencer in die Stadt zu holen, die berichten, dass hauptsächlich die Ukrainer für die Kriegsruinen verantwortlich seien.

Christine Hamel war vor dem russischen Angriff in Mariupol und hat nun mit Menschen gesprochen, die aus der zerstörten Stadt entkommen sind. Sie ordnet die Geschehnisse und Berichte der vergangenen Monate ein. »Propagandaschlacht um Mariupol – Doku über eine Stadt im Krieg« heißt das ARD radiofeature, unter www.ardaudiothek.de als Podcast verfügbar ist. Ein Interview mit der Autorin steht unter diesem Link zum Anhören bereit.

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