Drucksache - V-0751  

 
 
Betreff: Energieeinsparungen in Pankower Liegenschaften - wie lange dauert noch die Blockadehaltung der Immobilienverwaltung?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
16.06.2004 
24. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin beantwortet   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Große Anfrage Bü90/Grüne, 24. tagung 16.06.04

1

 

1.      Warum misst das Bezirksamt der NutzerInnenmotivation als Energiesparmaßnahme nur eine flankie­rende - und hiermit also eine geringe - Bedeutung zu und warum nutzt das Bezirksamt diese Potentiale kaum? Welche Maßnahmen wurden über eine Zusammenarbeit mit Johnson Control hinaus in dieser Wahlperiode unternommen, um die NutzerInnenmotivation zu stärken? Was hat das Bezirksamt konkret vor?

2.      Warum gibt es bis heute noch immer keinen einzigen Energiepass für die bezirkseigenen Ge­bäude? Warum hält das Bezirksamt die Präsentation der technischen Daten im Intranet für ausrei­chend, um die NutzerInnen effizient über die einzelnen Verbrauchswerte der Gebäude zu informie­ren und das Bewusstsein in der Verwaltung für Energieeinsparungen zu stärken? Warum hält das Bezirksamt die im Intranet einzusehenden Daten überhaupt für geeignet miteinander verglichen zu werden? (Vergleich zwischen einzelnen Gebäuden) Wissen tatsächlich die MitarbeiterInnen, wie „gut“ oder „schlecht“ sie beim Energieeinsparen sind?

3.      Warum ist das Bezirksamt angesichts der offensichtlichen Defizite der Auffassung, dass
- abgesehen von Johnson Control - kein weiteres externes Know-how zur Erschließung von Einspar-Ressourcen notwendig sei? Drängt sich die Notwendigkeit, externe Akteure zur Erschlie­ßung von Einspar-Ressourcen heranzuziehen, nicht aufgrund der prekären Haushaltslage des Be­zirkes geradezu auf? Warum ist das Bezirksamt der Auffassung, dass in der Verwaltung ausrei­chend Wissen, Know-how und Ressourcen vorhanden sind, um maximale Ergebnisse bei Ener­gieeinsparungen zu erreichen?

4.      Welche Zukunft hat das Energiesparen im Bezirksamt Pankow?

 

Die Beantwortung der Kleinen Anfragen 428 bis 434/2004 der BVO Monika Templin durch das Bezirksamt ist sehr unbefriedigend

 

Die Beantwortung der Kleinen Anfragen 428 bis 434/2004 der BVO Monika Templin durch das Be­zirksamt ist sehr unbefriedigend. Wichtige Kernaussagen in der Antwort durch das Bezirksamt lassen befürchten, dass auch in den nächsten Jahren keine wesentlichen Erfolge beim Energieeinsparen erzielt werden können.

 

Bei mehr als 1.000.000 € Energiekosten jährlich in Pankow ein Luxus, den sich der Bezirk bei den zahlreichen, schmerzlichen Einsparungen, z.B. bei Kinder- und Jugendprojekten, bei Einrichtungen für SeniorInnen oder bei der Unterhaltung von Grünanlagen oder Straßen, überhaupt nicht leisten kann.

 

Die wesentlichen Kernaussagen des Energieberichts vom Mai 2002 und die im Energiebericht formu­lierten Ziele lassen sich in der Beantwortung der Kleinen Anfragen nicht mehr finden. Offensichtlich wurde im Bezirksamt an dieser Stelle ein Kurswechsel vollzogen, der der Bezirksverordnetenver­sammlung zwar nicht verborgen blieb, keinesfalls aber ihre Billigung erfahren hatte.

 

Die Große Anfrage soll dazu dienen, sich über die energiepolitischen Ziele unseres Bezirkes zu ver­ständigen und ihre Umsetzung zu erreichen.

 

 
 

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